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0338 - Inferno in der Alptraum-Schlucht

0338 - Inferno in der Alptraum-Schlucht

Titel: 0338 - Inferno in der Alptraum-Schlucht
Autoren: Jason Dark
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Höllen-Detektiv, doch Kent lag am Boden und rührte sich nicht.
    Der Hieb hatte gereicht.
    Immer näher kamen sie. Das Trommeln verstärkte sich zu einem Inferno, und es steigerte sich noch mehr, als die Reiter in Sukos Nähe gerieten. Noch hatten sie den Schwarzen Tod nicht erreicht.
    Dem Inspektor blieb wenig Zeit.
    Da sah er, daß sich Claudine Auber bewegte.
    Ihr Körper zuckte, sie rollte mit den Augen, als sie den Kopf angehoben hatte, stützte sich auf ihre Hände und stemmte sich so in die Höhe. Die Lippen bewegten sich, sie wollte etwas sagen. Falls sie Worte ausgestoßen hatte, so gingen diese in dem gewaltigen Inferno unter.
    Der Inspektor hatte verstanden. Nur wenige Schritte brauchte er zu laufen, um dem Mädchen zu helfen. Er packte ihr rechtes Handgelenk und zog sie hoch.
    Claudine blieb so schwankend stehen, daß Suko sie stützen mußte.
    Dann schaute sie ihn an.
    Selten in seiner bisherigen Existenz hatte der Chinese einen solchen Blick gesehen. So ungläubig, so fassungslos, denn Claudine hatte Suko bestimmt nicht hier erwartet.
    Der Inspektor lächelte ihr zu. Oft sagt ein Lächeln mehr als tausend Worte, in diesem Fall hatte das Sprichwort seine Berechtigung, denn die Gesichtszüge des Mädchens entspannten sich und wurden weich.
    Im selben Moment verstummte das Trommeln der Hufe. Die Horror-Reiter hatten ihr Ziel erreicht.
    Suko schaute über Claudines Schulter hinweg. Die Französin selbst wollte nichts sehen, denn sie hatte ihr schmales, bleiches Gesicht gegen Sukos Schulter gepreßt.
    Die vier Horror-Reiter hatten sich so aufgebaut, daß der Schwarze Tod in ihrer Mitte stand. Von vier Seiten sah der Dämon die Lanzen auf sich gerichtet. Wenn er zu fliehen versuchte, würde ihm dies sicherlich nicht gelingen.
    Und so blieb er auf dem Flugdrachen sitzen.
    Die seltsame, unnatürliche Ruhe kam Suko gefährlich vor. Er ahnte, daß er bald etwas Entscheidendes erleben würde, das sich in der Vergangenheit abgespielt hatte, um Weichen für die Zukunft zu stellen.
    Und er sollte sich nicht getäuscht haben.
    Plötzlich begann einer der Horror-Reiter zu reden. Es war der mit dem großen B auf der Brust.
    Das Zeichen für Bael!
    Es war ein Phänomen, aber Suko freute sich darüber, denn er konnte die Sprache verstehen.
    »Wir grüßen dich, Schwarzer Tod, denn wir hörten von deiner Geburt.«
    Der Dämon nickte nur. Dann fragte er: »Wer hat euch dies zugeflüstert?«
    »Es war der oberste Herrscher aller Höllen.«
    »Hat er einen Namen?«
    »Ja, Luzifer. Und er will dich, Schwarzer Tod. Du sollst sein Diener werden, denn er will dich seinem ersten Statthalter, dem Teufel, an die rechte Seite stellen. Dafür, Schwarzer Tod, bist du erschaffen worden.«
    In diesen Augenblicken vergaß Suko seine eigenen Probleme, weil es plötzlich spannend wurde. Hier entschied sich etwas, und er war gespannt, wie der Schwarze Tod nun reagierte.
    Die Großen Alten sollten ihn erschaffen haben. Das stimmte wohl auch im Prinzip, aber später hatte der Schwarze Tod dem Teufel gedient. Da war er abtrünnig geworden.
    Schon so früh nach seiner Geburt?
    Das wollte Suko nicht glauben. Als John Sinclair zum erstenmal in Atlantis verschollen gewesen war und dessen Untergang miterleben mußte, hatte der Schwarze Tod auf der Seite der Großen Alten gestanden. Und dieses Ereignis, das Suko nun erlebte, lag länger zurück.
    Er würde sich weigern.
    Das bekam der Chinese auch bestätigt.
    »Nein!« erwiderte der Schwarze Tod grollend. »Ich werde nicht mit euch gehen. Ich bleibe denen treu, die mich erschaffen haben. Bestellt eurem Herrscher, daß ich auf ihn speie. Mir ist ein Kontinent versprochen worden, und dieses Versprechen wird eingehalten. Für mich gibt es keinen Grund, die Seiten zu wechseln.«
    Suko wollte schon gegensprechen, ließ es aber, denn er wollte die Unterhaltung nicht stören.
    »Ist das dein letztes Wort?« wurde der Schwarze Tod gefragt.
    »So ist es.«
    »Dann werden wir dich töten müssen, denn Luzifer, der Mächtigste im Reigen des Bösen, kann es nicht vertragen, wenn man ihm einen Wunsch abschlägt. Das braucht er auch nicht, denn dazu ist er viel zu mächtig. Hast du das verstanden?«
    »Ja, ich hörte es. Auch ich kann ihn verstehen, aber ich bleibe bei meinem Entschluß.«
    Die vier Horror-Reiter bewegten sich. Sie nahmen andere Haltungen ein und hoben die Lanzen ein wenig in die Höhe.
    »Moment noch«, sagte der Superdämon. »Ich habe euch einen Vorschlag zu machen. Wenn ihr mich nicht
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