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0338 - Inferno in der Alptraum-Schlucht

0338 - Inferno in der Alptraum-Schlucht

Titel: 0338 - Inferno in der Alptraum-Schlucht
Autoren: Jason Dark
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umsetzte, denn Pernell Kent, der Höllen-Detektiv, hatte seinen ersten Schock überwunden und versuchte, den Auftrag, den ihm der Teufel erteilt hatte, durchzuführen.
    Er wollte Jane killen!
    Suko flog durch die Luft. Bevor Kent es überhaupt bemerkte, kassierte er eine volle Rechte. Sie kam von der Seite und hieb ihm fast den Schädel von der Schulter.
    Mochte er auch ein durchtriebener, mit allen Wassern gewaschener Kämpfer sein, diesem Treffer hatte er nichts entgegenzusetzen. Er nahm ihn und wurde fast bis zum Ausstieg geschleudert.
    Dort krachte er auf den Rücken und blieb liegen.
    Suko schaute die Canotti an. Maria hatte sich hochgestemmt.
    Blutfäden rannen aus ihrer Hüftwunde. Sie starrte Suko an. Das Haar hatte sich gelöst. Wie Fetzen hing es um ihren Kopf. Der Mund war verzogen, so daß er nur mehr ein Oval bildete.
    »Bleib mir vom Leib!« giftete sie. »Hau ab, du…«
    »Vorsicht!«
    Suko warnte sie trotzdem, aber es war zu spät. Maria Canotti hatte nicht mehr an die Sense gedacht.
    Zum drittenmal schlug der Schwarze Tod von außen her zu und erwischte die Frau.
    Suko wandte sich ab, denn in diesen Augenblicken büßte Maria Canotti für das, was sie anderen angetan hatte, auf die schlimmste Art und Weise. Der Chinese hatte jetzt andere Sorgen, denn er wollte die verfluchte Maschine verlassen.
    »Viel Glück, Jane!« sagte er. »Hoffentlich packen wir es noch. Verdammt, du kannst nichts dafür…«
    Das sagte er, während er neben dem bewußtlosen Höllen-Detektiv stehengeblieben war. Obwohl er diesen Mann als Feind ansehen mußte, brachte es der Inspektor nicht fertig, ihn einfach innerhalb der Maschine liegen zu lassen.
    Suko war zu sehr Mensch. Er bückte sich, faßte den anderen unter und schleuderte ihn über seine Schulter. Einen letzten wankenden Schritt ging er vor, stand am Ausstieg und schaute hinaus.
    Es war ziemlich hoch, aber eine andere Chance gab es nicht. Suko überlegte nicht lange. Er stieß sich ab und sprang nach unten.
    Dann hatte er Glück im Unglück. Das Flugzeug war nicht auf hartem oder vulkanartigem Boden gelandet, sondern auf weichem Untergrund.
    Dies erwies sich als großer Vorteil für den Chinesen. Als er aufkam, federte er, aber das Gewicht des Bewußtlosen riß ihn dennoch nach vorn.
    Suko fiel auf den Bauch, drehte sich dabei und ließ den anderen von seiner Schulter rutschen.
    Dann stand er selbst auf und dachte für einen Moment daran, daß er seine Dämonenpeitsche vergessen hatte. Es war nicht der richtige Zeitpunkt, sie jetzt noch zu holen, denn etwas anderes nahm seine Aufmerksamkeit voll in Anspruch.
    Der Schwarze Tod!
    Suko blieb starr stehen, als er diesen Dämon sah. Erinnerungen keimten in ihm hoch. Wie oft hatte er zusammen mit John Sinclair gegen dieses Wesen gekämpft, bis es zum endgültigen Finale gekommen war. Damals, auf dem Friedhof am Ende der Welt.
    Da war er vernichtet worden, da hatten ihn die weißmagischen Kräfte ebenso zerstört wie seine vier Helfer, die gefährlichen Reiter der Apokalypse.
    Nun war er wieder da!
    In der Vergangenheit. Und Suko wußte genau, daß er ihn hier nicht besiegen konnte. Er mußte nur eine Möglichkeit finden, diesem unheimlichen Dämon zu entkommen.
    Scheußlich wie immer sah er aus.
    Ein gewaltiges schwarzes Skelett, dessen einzelne Knochen glänzten, als wären sie mit Fett eingerieben worden.
    Von der Mitte seiner Schultern hoch wuchs der gewaltige pechschwarze Totenschädel mit den roten Augen, die Suko an glühende Wagenräder erinnerten. Diese Augen spiegelten die Boshaftigkeit wider, zu der der Schwarze Tod fähig war. Sie waren grausam, gemein und gefährlich.
    Er stand nicht, er saß.
    Suko kannte sein Reittier, den fliegenden Monsterdrachen Nepreno, der seine lange klebrige Zunge aus dem Rachen geschlagen hatte und mit ihr ein Mädchen gefesselt hielt.
    Es war Claudine Auber!
    Suko nahm dies zur Kenntnis und erschrak nicht einmal. Zuviel schon war in den letzten Stunden auf ihn eingestürmt, da brachte ihn so etwas nicht einmal aus der Fassung.
    Der Flugdrache Nepreno hatte im Verhältnis zu seinem großen schuppigen Körper relativ kleine Augen. Und sie waren starr auf den Chinesen gerichtet.
    Plötzlich wurde für ihn auch das Mädchen uninteressant. Mit einem entgegengesetzten Schlag seiner langen Zunge löste er die Fessel kurzerhand auf. Claudine Auber rutschte zu Boden und rollte dort noch einmal um die eigene Achse. Sie sank ebensowenig ein, wie Suko oder das Flugzeug. Der Höllensumpf hielt
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