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0331 - Aufstand der Menschheit

Titel: 0331 - Aufstand der Menschheit
Autoren: Unbekannt
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geboren, hinter ihnen zu stehen, unter den Zuschauern und nicht dort, wo er jetzt lebte.
    Zwei Reporter traten ihm in den Weg.
    „Sind Sie nervös, Sir?"
    „Was werden Sie gegen Grichert und Manor unternehmen, wenn es sich herausstellen sollte, daß Sie doch der Großadministrator sind?"
    „Kaufen Sie sich ein Fernsehgerät", empfahl Anrath. „Dann werden Sie in wenigen Augenblicken alle wichtigen Informationen erhalten."
    Gleich darauf stand er vor dem Treppchen, das zum Podium hinaufführte. Manor und Grichert starrten zu ihm herunter. Der Maler sah im hellen Licht fast durchsichtig aus, während Grichert einem unbeholfenen großen Tier ähnelte, das seine Beute bewachte. In Manors Gesicht lag ein seltsamer Ausdruck. Gricherts Mund war leicht geöffnet, und seine Augen glänzten.
    Anrath hörte seine Stiefel über die Treppe poltern.
    Er wußte, daß er sich jetzt wieder im Bereich der Kameras befand.
    „Nun ist Administrator Gwydlin Grichert an der Reihe", sagte Croton Manor. „Er wird alles veranlassen, um den Beweis zu erbringen, daß wir einen Betrüger zum Großadministrator haben."
    Grichert musterte Anrath mit siegessicheren Blicken.
    „Sind Sie bereit, sich von drei Spezialisten untersuchen zu lassen?" fragte er.
    „Deshalb bin ich gekommen", antwortete Anrath ruhig. „Sobald diese unsinnige Untersuchung abgeschlossen ist, wird die Galaxis wissen, daß Sie nur ein machthungriger Verbrecher sind, Gwydlin Grichert."
    Die Selbstsicherheit des Sempronesen war so stark, daß er diese Worte gelassen hinnahm. Er trat an den Rand des Podiums und winkte drei Männern zu, die links neben der Treppe standen und warteten. Anrath sah, daß die drei Fremden einige Geräte bei sich hatten.
    Das Spiel ist aus! dachte er. Diesmal würde man den Impulssender im Armbandgerät entdecken.
    Die drei Männer kamen herauf.
    Welchen Sinn hatte es, noch länger dazustehen und Perry Rhodan zu spielen? fragte sich Anrath.
    „Die meisten von Ihnen können sich bestimmt noch daran erinnern, daß dieser Mann am zweiten Februar freiwillig ein Diagramm seiner Individualimpulse machen ließ", sagte Grichert dramatisch. „Nun werden wir Ihnen zeigen, wie es möglich ist, daß ein Mann, der nicht Perry Rhodan ist, trotzdem dessen Impulse ausstrahlen kann."
    Was mochte jetzt in Mercant und Bull vorgehen, die dort unten standen und heraufblickten? Sie wußten die Wahrheit. Warum kamen sie nicht herauf und machten diesem Spiel ein Ende?
    Anrath blieb ruhig stehen. Er sah zu, wie die drei Männer ihre Geräte auspackten. Die Zeit schien stillzustehen. Manor starrte an Anrath vorbei. Grichert verfolgte aufmerksam die Vorbereitungen der Spezialisten. Wie aus weiter Ferne hörte Anrath die Stimme der Reporter, aber alles, was sie sagten, ergab keinen Sinn. Die Zuschauer, die ringsum in der Nacht standen, wurden unruhig. Grichert merkte, wie der Kameramann auf der Antigravscheibe dicht über ihn hinwegflog.
    „Ich glaube, wir können jetzt anfangen", sagte Grichert, nachdem er sich mit den Männern verständigt hatte.
    In diesem Augenblick trat Croton Manor hinter den Administrator des Sempron-Systems und riß dessen Dienstwaffe aus dem Gürtel. Alles geschah so schnell, daß niemand Zeit für eine Reaktion hatte. Ein greller Lichtblitz blendete Anrath, dann sah er, wie Grichert beide Hände hochriß und nach hinten kippte. Mit einem dumpfen Geräusch schlug der schwere Körper des Sempronesen auf den Boden.
    Grichert bewegte sich nicht mehr.
    Nur sehr langsam begannen Anraths Gedanken wieder zu arbeiten.
    Als erstes dachte er: Grichert ist tot!
    Manor wich langsam zum Mikrophon zurück, dabei hielt er die drei Spezialisten mit Gricherts Waffe in Schach.
    Ringsum war es still. Die Zuschauer schienen vor Entsetzen gelähmt zu sein.
    „Soeben habe ich einen Verbrecher getötet, der mit Hilfe akonischer Spitzenwissenschaftler versuchen wollte, die Macht im Solaren Imperium an sich zu reißen!" schrie Manor ins Mikrophon. „Ich wurde nicht von der Solaren Abwehr entführt, sondern Gricherts Helfershelfer zwangen mich, falsche Aussagen zu machen." Er hob einen Arm und deutete auf Heiko Anrath.
    „Dieser Mann ist Perry Rhodan!" stieß er hervor. „Ich bin froh, daß ich es sagen kann, bevor die dunklen..."
    Irgendwo in der Dunkelheit blitzte es auf.
    Croton Manor gab ein gurgelndes Geräusch von sich und taumelte. Die Waffe fiel zu Boden. Anrath sprang hinzu und fing den Maler auf. Sanft ließ er ihn zu Boden sinken. Aus einer großen Wunde
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