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0320 - Operation Blitz

Titel: 0320 - Operation Blitz
Autoren: Unbekannt
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seine These, daß die Gefahr der Kristalle so gut wie beseitigt sei.
    Danton saß schweigend neben Rhodan und beteiligte sich nicht an der Diskussion. Zwischendurch trafen die einzelnen Berichte von den verschiedenen Flotteneinheiten ein. Sie waren fast alle identisch.
    Es stand nun fest, daß der Mutterkristall von Danger Iin der Tat das Zentralorgan gewesen war.
    Aber auch da hatte Dr. Weißmann seine eigene Ansicht: „Meine Herren, ich wage zu behaupten, daß dem nicht so ist, wenn ich auch einmal diese Auffassung vertrat Ich bin inzwischen davon überzeugt, daß der Umwandlungsprozeß von jedem der Danger-Planeten aus eingeleitet werden konnte. Jener Kristall, der zuerst in Gefahr geriet, konnte die Umwandlung befehlen. Aber, wie gesagt, das ist nur meine Auffassung. Beweisen werden wir das niemals können."
    Professor Artnor hob die Augenbrauen.
    „Aber wir können etwas anderes aus den Ereignissen schließen. Die Tatsache nämlich, daß die Perlians der Willkür der Kristalle hilflos ausgeliefert waren. Wenn der Mutterkristall die Umwandlung beschloß, beschloß er damit gleichzeitig den Tod der Perlians. Sie alle starben durch die Explosion ihrer Zeitaugen."
    „Sehr richtig!" pflichtete Dr. Weißmann ihm bei. „Und dann wäre da noch..."
    Danton stieß Rhodan mit dem Ellenbogen an.
    „Spielt das alles noch eine Rolle Sir?"
    „Eine große, Danton. Wissen wir ob es nicht noch mehr Danger-Planeten in der Magellanschen Wolke gibt? Wir können dann unsere Erfahrungen nützen, oder nicht?"
    „Vielleicht haben Sie recht." Er hörte noch eine Weile zu, dann sagte er leise, daß nur Rhodan ihn hören konnte: „Wegen der neuen Howalflektoren unterhalten wir uns noch, wenn es soweit ist. Haben Sie etwas einzuwenden, wenn ich mich nun verabschiede?"
    „Ich will nicht unhöflich sein", eröffnete ihm Rhodan sarkastisch, „aber ich bin wirklich nicht böse."
    Danton grinste flüchtig.
    „Wir sehen uns noch."
    „Warten Sie, Danton. Ich komme mit. Wenigstens bis zum Hangar."
    „Sehr aufmerksam, Grandseigneur", sagte Danton und wäre fast in seine Rolle als Höfling des alten Frankreichs zurückgefallen. Aber im letzten Augenblick besann er sich. „Ich finde es erfreulich, wenn man als willkommener Gast behandelt wird - auch bei der Verabschiedung."
    Sie standen auf und verließen die Messe. Im Hangar reichten sie sich die Hand - Vater und Sohn, aber der Vater wußte das nicht. Die Chirurgie vollbrachte im kosmischen Zeitalter wahre Wunder.
    „Leben Sie wohl, Sir", sagte Danton, als er an der Luke des kleinen Beiboots stand. „Ich denke, wir werden uns bald wiedersehen - und ich hoffe, wir werden uns immer besser verstehen Verzeihen Sie mir meine kleinen Eigenarten, mit denen ich manchmal aufwarte - sie gehören zu meinem großen Spiel. Jeder Mensch hat sein großes Spiel, und die Mitwelt nennt es 'sein Leben'. Ich glaube, Sie haben Verständnis dafür."
    „Wenigstens versuche ich es", gab Rhodan zu und erwiderte Dantons Händedruck mit ungewollter Herzlichkeit. Er mochte diesen Geheimnisvollen im Grunde seiner Seele, wenn er ihm auch oft zur Last fiel. Aber vielleicht gehörte das auch dazu. „Ich werde Sie demnächst auf der DRAKE besuchen!"
    „Es wird mir eine Ehre sein" erwiderte Danton und verschwand im Innern des Schiffes das ihn hinüber zur DRAKE bringen sollte.
    Rhodan kehrte in seine Kabine zurück, und kaum hatte er die Tür geschlossen, da geschah zweierlei.
    Als erstes materialisierte Gucky. Er trug seine Uniform zusammengefaltet über dem Arm und hatte eine vor Nässe triefende Badehose an. Er lachte über das ganze pfiffige Gesicht. Mit einem übermütigen Schwung warf er die Uniform auf Rhodans Bett und setzte sich, naß wie er war, in den erstbesten Sessel. „Das fehlt uns noch!" japste er nach Luft. „Kinder, ist das ein Schwimmbad!"
    Ehe Rhodan antworten konnte, erschien Jumpy auf dem Plan. Auch er hatte seine nasse Badehose an und strahlte über das ganze Gesicht. Es war ganz offensichtlich, daß er etwas außergewöhnlich Schönes erlebt hatte.
    „Schwaps - hinein in die Brühe!" kommandierte er begeistert und warf sich in den zweiten Sessel wobei er Arme und Beine spreizte, als springe er vom Zehnmeterturm.
    Rhodan brachte sich vor den Wasserspritzern in Sicherheit.
    „Könntet ihr vielleicht so freundlich sein, mir zu erklären, was das alles bedeuten soll?"
    „Onkel Perry - du mußt unbedingt Onkel Oro besuchen", jauchzte Jumpy fröhlich. „Er ist zwar groß, aber sonst ganz in
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