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0320 - Operation Blitz

Titel: 0320 - Operation Blitz
Autoren: Unbekannt
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kannst ja wohl nicht abstreiten, daß er uns hin und wieder geholfen hat."
    Fällt mir nicht ein. Man kann sich zwar über Roi kranklachen, wenn er seinen französischen Tick bekommt, aber sonst ist er verläßlich und absolut unser Freund. Wenn er bloß nicht immer soviel Überraschungen für uns bereithielte. Ich meine technische Überraschungen."
    Rhodan sah Gucky an.
    „Eine Frage im Vertrauen, Kleiner - wer könnte dahinterstecken, hinter diesen technischen Überraschungen? Hast du keine Ahnung?"
    „Woher sollte ich?" fragte Gucky entrüstet.
    „Nur so.. könnte ja sein. Jedenfalls müssen die Hintermänner von Danton echte Genies sein."
    „Möglich", murmelte Gucky und grinste heimlich in sich hinein. Rhodan durfte nicht merken, daß er wieder einmal mehr wußte als der Großadministrator des Solaren Imperiums. „Wir werden es schon mal erfahren."
    Ein Offizier kam aus der Funkzentrale. Er salutierte.
    „Sir, der Freifahrer Roi Danton wünscht ein Gespräch mit Ihnen. Soll ich es hierher geben?"
    Rhodan nickte Gucky zu. „Wenn man vom Teufel spricht, kommt er und sei es nur auf dem Bildschirm."
    „Bin gespannt, was er nun wieder will", meinte Gucky.
    Der kleine Schirm wurde hell, und eine Sekunde später erschien darauf das Gesicht von Roi Danton. dem Mann, dessen Herkunft im dunklen lag. Zu Rhodans Verblüffung trug er diesmal nicht seine übliche Kleidung des achtzehnten Jahrhunderts, sondern eine einfarbige Kombination von erstaunlicher Nüchternheit. Auch wirkte das Gesicht diesmal nicht blasiert, sondern völlig normal. Sogar die sonst unvermeidliche Brille am Stil, wie Gucky die Lorgnette respektlos nannte, fehlte.
    Der Anblick war so ungewohnt, daß Rhodan kein Wort sagen konnte. Er starrte Roi Danton nur verwundert an.
    „Fehlt Ihnen etwas?" erkundigte sich Danton teilnahmsvoll.
    „Mir nicht", sagte Rhodan, nachdem er tief Luft geholt hatte. „Aber es sieht so aus, als wäre mit Ihnen etwas geschehen. Wo haben Sie Ihre gewohnte... eh... Uniform gelassen? Sie kommen mir direkt fremd vor. Und Sie reden auf einmal auch ganz normal."
    „Nur heute, Sir. Stehen wir kurz vor einem Angriff oder nicht? Na also! Das erfordert nicht nur seelische, sondern auch eine äußerliche Umstellung. Aber seien Sie beruhigt. Diese Umstellung hält nicht lange an und ist nur vorübergehender Art."
    „Das beruhigt mich ungemein", gab Rhodan spöttisch zu. „Haben Sie deshalb Verbindung mit mir aufgenommen, um mir das zu erzählen?"
    „Ihr Spott schmerzt mich, Sir. Ich wollte aus einem anderen Grund mit Ihnen sprechen. Soweit ich orientiert bin, machen Ihnen doch die Hypnoschwingungen der Kristalle eine Menge Sorgen. Die bisherigen Abschirmungsnetze boten doch keinen genügenden Schutz, wie Ihnen sicherlich noch bekannt sein dürfte. Außerdem strahlte das darin befindliche Howalgonium selbst so stark, daß es jederzeit geortet werden konnte."
    „Leider haben Sie recht, Roi Danton. Aber ich verstehe nicht..."
    „Das werden Sie noch erfahren, Sir", unterbrach Danton höflich. Er sah plötzlich in Guckys Richtung, den er auf seinem Schirm entdeckt haben mußte. „Was soll dieser grinsende Mausbiber bedeuten?
    Muß der denn immer dabei sein? Er irritiert mich."
    Gucky grinste noch mehr, schwieg aber. Er hatte seine Gründe, den Mund zu halten. Sehr wichtige Gründe sogar.
    „Gucky stört mich nicht", sagte Rhodan kühl. „Also, was wollen Sie?"
    „Ihnen einen Besucher anmelden, Sir. Es handelt sich um den Fürsten Gris Eschka, einen meiner Vertrauten - und Terraner wie Sie und wir alle. Würden Sie die Freundlichkeit besitzen, ihn zu empfangen, bevor Sie den endgültigen Angriffsbefehl geben?"
    „Ich wüßte nicht, was ein Freifahrer mit unserer Aktion zu tun haben sollte. Aber vielleicht erklären Sie es mir naher."
    „Gern. Fürst Eschka bringt eine kleine, technische Spielerei mit, die uns allen von Nutzen sein könnte. Nennen Sie es meinetwegen einen verbesserten Abschirmhelm gegen Hypnobeeinflussung, ich nenne die Dinger ganz einfach Howalflektorhelme."
    „Was ist darunter zu verstehen?" fragte Rhodan plötzlich sehr interessiert. „Machen Sie es kurz, wir haben nicht übermäßig viel Zeit."
    „Kürzer geht es nicht mehr." Dantons Stimme klang etwas pikiert. „Empfangen Sie den Fürsten, bevor der Angriffsbefehl an Ihre Flotte ergeht. Wie es mit den anderen Flotten ist; weiß ich leider nicht..."
    „Eben sind die Bestätigungen dafür eingegangen, daß sie die übrigen Danger-Planeten an den von
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