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0320 - Operation Blitz

Titel: 0320 - Operation Blitz
Autoren: Unbekannt
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auch umtauschen können."
    „Ja, hätten wir"", gab Reinke zu. „Haben wir aber nicht. Los, Herrschaften, es geht weiter."
    Nach langen Korridoren und Seitengängen standen sie plötzlich vor einer Metalltür. Sie wußten mit Sicherheit, daß sie hier noch nie gewesen waren. Sie. hatten auch kein Markierungszeichen gefunden, dafür aber mehrmals die geheimnisvollen Schatten aus der Entfernung gesehen.
    Die Tür ließ sich ganz einfach und ohne Gewaltanwendung öffnen. Dahinter lag ein Maschinenraum und eine riesige Schaltanlage. Die Luft war von einem Summen erfüllt, das nur zu eindeutig verriet, daß die Anlage in Betrieb war. Wie von Geisterhand bewegt, verschoben sich Hebel, und einige Bildschirme zeigten andere Schaltanlagen und Teile der Oberfläche von Danger XIV. Sogar das Landungsschiff war zu sehen, und daneben die Mannschaften, die gemütlich spazierengingen und frische Luft schöpften, als seien sie auf Urlaub.
    Russell, der ewige Spaßvogel, nahm den Telekom.
    „He, Sergeant Flipper, schließen Sie den obersten Jackenknopf!"
    Aber zum Leidwesen des Funkers hatte Sergeant Flipper seinen Telekom nicht eingeschaltet.
    „Achtung!" rief Reinke plötzlich und sprang zur Seite. Dicht an ihm vorbei sauste ein faustgroßer Stein und knallte gegen die Wand dahinter. Andere Steine folgten, und Bock schrie schmerzerfüllt auf, als er einen gegen die Schienbeine bekam.
    „Also doch diese Affen!" rief Bernot, und es klang richtig befriedigt. Er hatte sich nicht getäuscht. „Sie versuchen es noch einmal mit Steinen."
    „Strahler auf Paralyse umstellen", befahl Reinke, der von dem Erlebnis der anderen unterrichtet war.
    „Die armen Kerle wissen ja nicht, mit wem sie sich eingelassen haben."
    Aber die „armen Kerle" blieben unsichtbar und waren selbst mit den Strahlern nicht zu erreichen. Ab und zu flog ein Stein, und als Reinke es leid war und den Rückzug in den Korridor befahl, bekamen sie die Tür nicht mehr auf.
    „Die haben uns doch wahrhaftig den Rückzug abgeschnitten", fluchte Bock, der sich noch immer sein Schienbein rieb. „Zerstrahlen wir die Tür!"
    Ehe Reinke antworten konnte, gaben die Telekome den Ruf-Summton von sich. Jemand wünschte Verbindung mit ihm aufzunehmen. Das konnte nur Oberst Grayhound sein.
    „Hier Einsatzgruppe Reinke."
    „Grayhound. Wie steht es da unten? Wie lange dauert es noch, bis Sie zurück sind?"
    „Wir haben - ähem - einige Schwierigkeiten zu überwinden, Sir. Ist nicht schlimm, und wir schaffen es schon. Augenblicklich halten wir uns in einer Schaltzentrale auf und..."
    „Sprengen Sie das Ding!" riet Grayhound wütend.
    „Sir?"
    „Ich sagte: sprengen! Befehl von oben. Oder kann dadurch der Mutterkristall beschädigt werden?"
    „Kaum, Sir. Der ist weit genug entfernt."
    „Na also, worauf warten Sie dann?"
    Die Verbindung war wieder unterbrochen worden.
    „Na also, da haben wir es", meinte Reinke. „Zerstören sollen wir die netten Anlagen. Wozu eigentlich? Sind ja keine Perlians mehr da."
    „Die können aber zurückkommen." Geschickt wich Bernot einem heranfliegenden Stein aus, der scheinbar aus dem Nichts geflogen kam. „Wir können doch nicht alle Danger-Planeten besetzt halten."
    Das war allerdings ein Argument.
    „Wenn wir sprengen, fliegen die Affenmenschen mit in die Luft." Reinke hatte sichtlich Bedenken.
    „Zuerst müssen wir die vertreiben."
    Das wiederum war leichter gesagt als getan.
    „Ich bringe schon mal die Bomben an", erbot sich Bernot. „Zwei werden genügen. Ihr jagt die Affen in die Flucht. „ Bernot nahm zwei der faustgroßen Atombomben aus der Tasche und drang trotz der Steinwurfgefahr in die Halle vor. In der rechten Hand hielt er seinen Strahler so, daß er ihr jederzeit benutzen konnte.
    Die Maschinenblöcke gaben ihm genügend Deckung, und immer mehr näherte er sich dem eigentlichen Kernpunkt der Schaltzentrale, dem Verteileraggregat in der Mitte der Halle.
    Dort angelangt, vergewisserte er sich, daß er allein war. Von den geheimnisvollen Angreifern war nichts zu sehen. Es kamen auch keine Steine mehr geflogen, und bis auf das regelmäßige Brummen war alles still. Er nahm sich die Bomben vor und stellte den Zeitzünder auf eine Stunde ein. Das mußte genügen, sich in Sicherheit zu bringen.
    Er fand schnell einen günstigen Platz, wo er die Bomben niederlegte. Es war ein schmaler Schlitz zwischen zwei Generatoren, in den niemand hineingreifen und die Bomben wieder hervorholen konnte.
    Er ließ sie einfach hineinfallen und
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