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0312 - Die Totenmaske aus Atlantis

0312 - Die Totenmaske aus Atlantis

Titel: 0312 - Die Totenmaske aus Atlantis
Autoren: Jason Dark
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kein zweitesmal starten konnte, aber er hatte gewonnen.
    Jedenfalls wies alles darauf hin. Arkonada schien vernichtet worden zu sein.
    Und damit einer der Großen Alten, von dem ich mal gehört hatte, daß er eigentlich nur ein Diener sein sollte. Was stimmte, interessierte mich in diesen Augenblicken nicht, ich wollte nur, daß es ihn nicht mehr gab und die Welt somit von einer weiteren Qual und Pein erlöst wurde.
    Und wir wollten den Würfel!
    Das war im Endeffekt unser großes Ziel. Wenn wir ihn erreichten, hatten wir viel gewonnen.
    Myxin wußte, wo er sich befand. Er würde uns hinführen, und wir brauchten nur zuzugreifen.
    So hoffte ich!
    All diese Gedanken schossen mir durch den Kopf, während uns die geheimnisvolle Magie der Totenmaske leitete. Über sie war ich mir auch nicht im klaren, doch ich nahm an, daß Myxin mir irgendwann ihr Geheimnis erklären würde.
    Wir gelangten ans Ziel.
    Es war kaum ein Übergang festzustellen, ich spürte nur harten Boden unter den Füßen. Die Augen hatte ich weit geöffnet, schaute mich um, und sah plötzlich, wie eine gewaltige Kugel zerplatzte.
    Im ersten Augenblick hatte ich wieder das Gefühl, in die Vergangenheit geschleudert zu werden, denn das Platzen einer solchen Kugel hatte ich schon einmal erlebt, und zwar bei den Ghoul-Parasiten.
    »John, da muß jemand eine goldene Pistole haben!«
    Suko, der ansonsten nicht so leicht aus der Ruhe zu bringen war, hatte den Satz gerufen.
    Ich fuhr herum.
    »Verdammt, da ist Bill!«
    Suko hatte unseren gemeinsamen Freund früher gesehen als ich und startete schon.
    Auch ich rannte los und erkannte, in welch einer Lage sich unser Freund befand.
    Am Rande bekam ich noch mit, daß sich der Würfel des Unheils tatsächlich in greifbarer Nähe befand, sah Karas blitzende Schwertklinge und vernahm ihren Ruf, denn sie hatte den Namen eines Menschen gerufen, der sich so ähnlich wie Hatan oder Watan anhörte.
    Für mich im Augenblick uninteressant, ich hatte nur Augen für Bill Conolly.
    Suko war schon bei ihm. Die Dämonenpeitsche hatte er gezogen, schlug einmal einen Kreis über den Boden und ließ die drei Riemen aus der Öffnung rutschen.
    Dann schlug er auf Bill ein.
    Im ersten Moment wollte mir der Herzschlag stocken, als ich dies erkannte, denn die drei Riemen wickelten sich um Bills Hals und rissen ihn ein Stück zur Seite.
    Gleichzeitig, als Suko dabei war, die Riemen wieder zu lösen, zerflatterte dicht über dem Kopf des Reporters ein schwarzer Streifen und verging. Das also war es gewesen. Ein schwarzer Schatten. Einer dieser Schatten, die wir überall sahen und die auch dicht an meinem Kopf vorbeihuschten wie die sich heftig bewegenden Flügel einer Fledermaus.
    Sehr weit entfernt, als lägen Lichtjahre zwischen uns, hörten wir eine Stimme und einen Ruf. »Noch bin ich nicht erledigt, noch nicht…«
    Arkonada hatte gesprochen.
    Ich war neben Bill und Suko stehengeblieben. »Verdammt, wo kann dieser Dämon stecken?«
    »Keine Ahnung.« Suko bückte sich bereits, um den Reporter zu untersuchen.
    Bill hatte es arg erwischt. Er mußte Höllisches durchgemacht haben.
    Wir entdeckten in seiner rechten Hand die goldene Pistole, sprachen aber nicht weiter darüber und kümmerten uns um den Freund.
    Der Atem war zu spüren, wenn auch sehr schwach. Wir mußten uns schon sehr konzentrieren.
    Leicht schlug ihm Suko gegen die Wangen. Mehr ein Tätscheln, während ich auf meinen Freund einsprach. »He, Bill, mach keinen Mist! Wir sind es. Willst du schlafen?«
    Dem Reporter mußte man mit solchen Formulierungen kommen. Falls noch ein Funke Leben in ihm steckte, wurde er auf diese Art und Weise geweckt.
    Seine Augendeckel flatterten. Dann öffnete er sie und sah uns. Der Mund verzerrte sich, vielleicht sollte es ein Lächeln sein, die nächsten Worte bewiesen, daß Bill nichts passiert war. »Im… im Himmel kann ich nicht sein«, sagte er. »Da wärt ihr nicht…«
    Wir lachten.
    »Alles wieder klar, du alter Ausreißer?« fragte ich.
    »Fast. Der Würfel, John…«
    »Das geht schon in Ordnung, Bill. Mach dir keine Sorgen, wir schaffen es.«
    Und das war nicht nur so dahingesagt. Jetzt, wo ich Myxin wieder vertraute, sah ich die Welt mit völlig anderen Augen. Um den Reporter brauchten wir uns nicht zu kümmern, ihn konnten wir liegenlassen. Bill würde sich schon erholen.
    Kara kämpfte ebenfalls. Nach unserer Ankunft hatten wir uns getrennt, und die Schöne aus dem Totenreich hatte einen Menschen gesehen, von dem sie annahm, daß
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