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0312 - Die Totenmaske aus Atlantis

0312 - Die Totenmaske aus Atlantis

Titel: 0312 - Die Totenmaske aus Atlantis
Autoren: Jason Dark
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Funktion und die Wirkung nur vom Hörensagen.
    Wenn es jemand schaffte, den Vampir zu vernichten, war es die goldene Pistole.
    Bill zögerte keine Sekunde länger. Er richtete die Mündung auf den herankommenden Vampir und drückte ab.
    Zu verfehlen war er nicht.
    Kein Abschußknall drang an Bills Ohren. Er sah nur eine dicke, zähe und schleimige Flüssigkeit aus der Mündung schießen, die haargenau ihr Ziel fand.
    Mandraka wurde erwischt.
    Das Zeug klatschte gegen ihn. Er stieß einen röchelnden Schrei aus, der sich verteufelt nach Angst anhörte und wankte zurück, während sich die Flüssigkeit, kaum daß sie Kontakt mit dem Ziel bekommen hatte, blitzschnell verdoppelte und verdreifachte.
    Sie hüllte den Körper ein, blähte sich auf und breitete sich aus, so daß sie eine Kugel bilden konnte, die den Schwarzblut-Vampir wie ein Ballon umgab.
    Gleichzeitig wuchsen aus dem unteren Teil der Kugel zwei dünne Beine, so daß sich dieses Geschöpf auch bewegen konnte.
    Zum erstenmal erlebte Bill mit eigenen Augen die Wirkung dieser unheimlichen Waffe, und er ging näher an die Kugel heran, um Details zu sehen, obwohl ihm eine Gänsehaut über den Rücken jagte und er am liebsten verschwunden wäre.
    Mandraka war eingeschlossen, hatte aber nicht aufgegeben, denn er kämpfte verzweifelt, um sich aus seiner schrecklichen Lage zu befreien.
    Zudem besaß er noch die Lanze.
    Die Kugel bewegte sich auf ihren stelzenartigen, dünnen Beinen. Sie schaukelte, und diese Bewegung übertrug sich auch auf den gefangenen Mandraka. Es gelang ihm nur mühsam, das Gleichgewicht zu bewahren.
    Seinen linken Arm hatte er ausgestreckt. Die gespreizten Finger berührten die Innenwand, während er den rechten Arm benötigte, denn in der Hand hielt er noch die Lanze.
    Aus dem rechten Augenwinkel bemerkte Bill Conolly, daß sich Nathan erhoben hatte und näherkam, damit er dem Schauspiel zuschauen konnte.
    Mandraka wehrte sich.
    Er hatte die Lanze. Seine einzige Waffe, die er gegen die verdammte Kugel einsetzen konnte.
    Mandraka schwankte und kippte von einer Seite auf die andere, während er versuchte, sie so in Positur zu bringen, daß er mit der Spitze die Haut durchstechen konnte.
    Er holte jedesmal aus, wuchtete sich nach vorn, hatte mit dem Gleichgewicht zu kämpfen und schaffte es trotz der Schwierigkeiten, die Spitze der Waffe gegen die Haut zu drücken.
    Aber die hielt!
    Die Lanze, die einen Menschen hätte durchbohren können, brachte es nicht fertig, die so dünn aussehende Haut der Blase zu zerstören. Sie prallte stets ab, zuckte jedesmal zurück, drückte auch durch die Gegenbewegung den Vampir nach hinten, der es dennoch ständig weiterversuchte und immer wieder an der widerstandsfähigen Haut scheiterte.
    Bill und Nathan schauten gespannt zu. Der Zwerg schüttelte den Kopf, er öffnete den Mund, und die nächsten Worte flössen träge über die Lippen. »Das… das kann nicht wahr sein.«
    »Du kennst die Wirkung der goldenen Pistole nicht?« erkundigte sich Bill Conolly.
    »Nein, ich…«
    Sie schauten weiter und mußten mit ansehen, wie der Vampir sich nicht mehr halten konnte, denn die tötende Kugel hatte durch eine schnelle Bewegung dafür gesorgt.
    Mandraka sackte in die Hocke. Auf der zwar widerstandsfähigen, aber dennoch weichen Haut schaukelte er ein paarmal nach. Es gelang ihm nicht mehr, wieder auf die Beine zu kommen. Die Kugel war für ihn zu einem endgültigen Gefängnis geworden.
    »Was wird denn jetzt weiter geschehen?« wollte der Zwerg wissen.
    »Ich glaube, daß sie ihn tötet«, murmelte Bill.
    »Wie?«
    »Schau hin, dann werden wir es erleben!«
    Bill hatte den Satz kaum beendet, als die Kugel eine weitere Kraft ausspielte.
    Der Reporter kannte es bisher nur aus den Erzählungen seines Freundes John Sinclair, nun bekam er es mit eigenen Augen bestätigt, denn über dem gefangenen Vampir zog sich die Haut zusammen und sonderte gleichzeitig einen Schleim ab, der in handgroßen Tropfen nach unten fiel, wobei er das Ziel nicht verfehlte.
    Mandraka bekam den Schleim mit.
    Der erste Tropfen klatschte auf seinen Schädel, verteilte sich dort und rann an seinem entsetzt verzogenen Gesicht nach unten. Kaum hatte die Flüssigkeit Kontakt bekommen, als sie damit begann, die Haut von den Knochen zu lösen.
    Es mußte schrecklich sein.
    Wahrscheinlich schrie der Schwarzblut-Vampir, aber die beiden entsetzten Zuschauer hörten ihn nicht, weil die Haut auch die lauten Schreie schluckte.
    Sie sahen es nur an dem
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