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0312 - Die Totenmaske aus Atlantis

0312 - Die Totenmaske aus Atlantis

Titel: 0312 - Die Totenmaske aus Atlantis
Autoren: Jason Dark
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eigentlichen Plan ab.
    Dann war es soweit.
    Ich bekam gar nicht mit, wie Sukos Hand unter die Jacke rutschte und den Gegenstand hervorholte, auf den wir alle unsere großen Hoffnungen gesetzt hatten.
    Es war der geheimnisvolle Stab, der vor urlanger Zeit einmal dem Gott Buddha gehört hatte.
    Die Schlinge lag nicht um meinen Hals, sondern an meinem Kinn. So lief ich nicht Gefahr, mich bei irgendwelchen Reaktionen selbst zu strangulieren.
    »Topar!«
    Ein Urschrei aus Sukos Mund.
    Laut, gellend, hallend und markerschütternd. So stark, daß er auch von Arkonada gehört werden mußte.
    Plötzlich war alles anders!
    ***
    Wenn Suko dieses eine wichtige Wort rief, hielt er für fünf Sekunden die Zeit an. Dabei spielte es keine Rolle, ob er sich auf der Erde oder innerhalb einer anderen Dimension befand. Ob die fünf irdischen Sekunden auch der Zeit auf einem fremden Planeten entsprachen, das wußten wir nicht, da die Zeit ja eine relative Größe ist. Es konnte weniger, aber auch mehr sein oder überhaupt nicht funktionieren.
    Doch es funktionierte. Alles, was sich in Rufweite der Stimme befand, erstarrte zur Bewegungslosigkeit. Auch Arkonada und seine grausamen Griffins. Ebenfalls Kara, Suko und ich.
    Noch standen wir vor den Schlingen, konnten uns nicht rühren und bekamen nur mit, wie Suko handelte, denn als einziger war der Besitzer des Stabs in der Lage zu reagieren und zu agieren.
    Das stellte mein Freund in den nächsten Sekunden unter Beweis. Er mußte schnell sein, höllisch schnell, und Suko, dieser austrainierte Karate-Kämpfer, war es auch.
    Er tauchte unter der feurigen Schlinge hinweg, drehte sich dabei und hetzte hinter Kara und mir vorbei, um zu den drei anderen zu gelangen, die ebenfalls in den Schlingen hingen.
    Und hier war der Professor am wichtigsten. Seine Lage war wirklich nicht beneidenswert, denn er mußte auf den Zehenspitzen stehen, um nicht erdrosselt zu werden. Sein Gesicht war bleich, die Züge verzerrt von der Anstrengung, und der Mund stand offen, wie der eines Toten, der gerade seinen letzten Atemzug gemacht hatte.
    Mit beiden Händen griff Suko zu. Er legte sie um die Hüften des Professors und hob ihn an. Plötzlich verlor Chandler den Boden unter den Füßen. Suko drehte ihn noch in der Luft und schaffte ihn so aus der Schlinge.
    Wie eine Puppe stellte er den Professor zur Seite und hätte damit seine »Arbeit« eigentlich erledigt, aber er tat noch etwas anderes.
    Zwei weitere Personen hingen noch in den Schlingen. Die Oberhexe Wikka und Jane Collins.
    Konnte man sie noch als Hexe bezeichnen, obwohl sie mittlerweile zu Wikkas Todfeinden zählte? Im Prinzip ja, denn der Geist des Rippers war noch nicht aus dem Körper Jane Collins gedrängt worden. Er steckte nach wie vor darin, und deshalb reagierte Jane nicht so, wie es ein normaler Mensch getan hätte.
    Wenn Suko sie jetzt in der Schlinge hängen ließ, war er aller Sorgen ledig.
    Für einen Moment zögerte er. Fünf Sekunden hatte er nur Zeit. Drei waren bereits vergangen, er konnte sich jetzt umdrehen, und alles wäre gelaufen.
    Er tat es nicht.
    Mit einem Satz schnellte Suko auf die Person zu, die er retten wollte.
    Es war Jane Collins!
    Mein Freund und Partner hatte sich für und nicht gegen sie entschieden. Auch wenn er unter Umständen einen Fehler beging, aber er hatte es nicht fertiggebracht. Zudem besaß Jane Collins wertvolle Informationen über den Planet der Magier, denn ihr war es gelungen, ein Testament zu lesen, in dem einiges über diese Welt geschrieben stand.
    Suko legte seine Hände um die Taille der ehemaligen Detektivin und hievte Jane hoch. Gleichzeitig zog er sie nach hinten, so daß ihr Kopf aus der Schlinge rutschte.
    Geschafft.
    Als er Jane auf die Füße stellte, konnte sie sich ebenso wenig halten wie Professor Chandler. Sie kippte zur Seite, schlug auf den Boden, und das dabei entstehende dumpfe Geräusch klang genau in dem Augenblick auf, als die Zeit abgelaufen war.
    Alles war wieder normal!
    Bis auf eine winzige, aber unendlich wichtige Kleinigkeit. In der Schlinge hing nur noch eine Person.
    Das war Wikka!
    Suko hatte sie bewußt dort belassen. Wenn Arkonada seine Rache wollte, sollte er sie an Wikka erfüllen, denn sie war eine Dienerin des Teufels und ging für den Höllenherrscher über Leichen. Tod und Elend hatte sie auf ihrem Weg hinter sich gelassen, sie hatte nichts anderes verdient, als in der Hölle zu schmoren.
    Auch ich konnte mich wieder bewegen. Kara und den anderen erging es
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