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0312 - Die Totenmaske aus Atlantis

0312 - Die Totenmaske aus Atlantis

Titel: 0312 - Die Totenmaske aus Atlantis
Autoren: Jason Dark
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spannend geführt wurde. Mir kamen die beiden wie zwei Boxer vor, die sich zunächst einmal gegenseitig belauerten, sich abtasteten und nach einem schwachen Punkt des jeweiligen Gegners suchten. Es hatte sich hingezogen, das mußte ich zugeben, und Jane Collins dauerte es zu lange.
    »Sie sollen kämpfen!« zischte sie. »Ich will sehen, ob der Kleine es tatsächlich schafft.«
    »Was hättest du davon?« fragte ich.
    »Es wird sich noch herausstellen.« Jane ließ sich nicht aus der Reserve locken.
    Sollte es uns tatsächlich jemals gelingen, diesem Planeten zu entkommen, würde ich ein waches Auge auf die ehemalige Detektivin haben, das nahm ich mir vor. Auf keinen Fall sollte Jane das Erbe der Oberhexe Wikka übernehmen.
    »Kommen wir auf deinen Wunsch zurück«, dröhnte es aus dem verzogenen Mund der Fratze. »Einen verständlichen Wunsch, denn auch ich würde dich gern vernichten. Nur besitze ich die nötigen Mittel und Waffen, während du hier arm und waffenlos stehst.«
    »Bist du dir sicher?«
    »Fast.« Arkonada lachte spöttisch. »Es sei denn, du beweist mir das Gegenteil.«
    »Das kannst du haben«, erwiderte Myxin mit ruhiger Stimme und ließ seine Hand im oberen Ausschnitt des Mantels verschwinden. Für einen Moment blieb sie dort. Ein jeder auf dem Galgengerüst hielt den Atem an. Wikkas Ende war längst vergessen, uns interessierte nur noch der Kampf zwischen den beiden.
    Myxin machte es wirklich spannend. Sehr langsam, auf eine beinahe provozierende Art und Weise zog er das hervor, was der Mantel bisher verborgen hatte.
    Mein Blick glitt von ihm zu Kara. Sie stand lauernd da und hatte ein wissendes Lächeln um die Mundwinkel gelegt. Anscheinend schien sie mehr zu wissen.
    Endlich hatte Myxin seinen geheimnisvollen Gegenstand oder die Waffe hervorgezogen. Ich konnte sie leider nicht genau erkennen, sah nur ein grünliches Etwas zwischen seinen Fingern, aber Kara klärte das Rätsel.
    »Die Totenmaske aus Atlantis«, flüsterte sie. »Ja, genau, das ist sie…«
    ***
    Die Schöne aus dem Totenreich hatte die Worte nicht laut gesprochen.
    Wir verstanden sie trotzdem, und ich merkte deutlich, welche Ehrfurcht in diesem Satz mitschwang.
    Die Totenmaske aus Atlantis.
    Sie mußte etwas ungemein Wertvolles, etwas Besonderes sein, wenn Kara so redete. Woher die Maske stammte, wer sie entworfen hatte, das lag im Dunkeln, aber ich wußte, daß sie stark war und vielleicht sogar Arkonada vernichten konnte.
    Auf seine Reaktion war ich gespannt. Deshalb wandte ich meinen Blick von Myxin ab, um allein auf den Dämon starren zu können. Auf ihn kam es jetzt an.
    Sein gewaltiges Gesicht schwebte über uns. Es hatte sich verzerrt, war in die Breite gelaufen, und ich glaubte, in den Höhlen der Augen so etwas wie Überraschung zu lesen, außerdem Furcht.
    War es tatsächlich möglich, daß dieser Dämon Angst vor der Maske zeigte?
    »Sieh dir die Maske genau an!« rief Suko. »Schau hin, und du wirst sie erkennen können, nicht wahr?«
    »Ja, es ist die Totenmaske.«
    »Gut beobachtet, Arkonada. Du siehst, daß ich nicht waffenlos auf deinen Planeten gekommen bin, und du kennst auch ihre Kraft. Hätte ich sie damals schon besessen, wäre es dir nicht gelungen, die flammenden Steine in Besitz zu nehmen. Leider mußte ich sie erst suchen und habe eine wahre Odyssee hinter mich bringen müssen. Nun aber besitze ich die Maske und hole mir durch ihre Hilfe das zurück, war mir einmal gehört hat. Auch du kannst mich daran nicht hindern, Arkonada.«
    »Wer hat sie dir gegeben?« schrie der finstere Dämon und war außer sich. »Rede, Myxin! Wer? Sie war lange verschollen, sie…«
    »Ich weiß, du hast danach gesucht, denn du wolltest sie auf irgendeine Art und Weise vernichten, weil es einem Gegner dann nicht mehr möglich gewesen wäre, sie gegen dich einzusetzen. Aber ich bin dir zuvorgekommen. Ich mußte einen langen, einen schrecklichen Weg gehen, der sich letztendlich für mich gelohnt hat, denn nun befindet sich die Maske in meinem Besitz, und ich denke nicht daran, sie je wieder herzugeben. Alles, was du dir aufgebaut hast, kann ich durch diese Maske zerstören, das weißt du genau, Arkonada. Deshalb wird es dir auch nicht mehr gelingen, die Menschen hier zu vernichten. Du bist derjenige, der sein Leben lassen muß. Schon einmal habe ich dich mit dieser Maske in die Flucht geschlagen, aber da standen wir uns nicht direkt gegenüber, weil dein Geist in einem Stein steckte. Hier ist es etwas völlig anderes. Wir
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