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0312 - Die Totenmaske aus Atlantis

0312 - Die Totenmaske aus Atlantis

Titel: 0312 - Die Totenmaske aus Atlantis
Autoren: Jason Dark
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können den Kampf, den du so herbeigesehnt hast, an Ort und Stelle austragen, und es wird nur einen Sieger geben.«
    »Willst du das sein?« Arkonadas Stimme klang längst nicht mehr so sicher wie zuvor.
    »Ja.«
    Ich war überrascht. Mit einer solchen Wendung hätte ich nie im Leben gerechnet. Obwohl Myxin mich nicht direkt angesprochen hatte, konnte ich seine Erklärungen dahingehend interpretieren, daß er sich nicht mehr auf die Seite der Schwarzblütler stellen wollte und dies nur getan hatte, um die Maske zu finden.
    So sah es also aus, und ich blickte nicht mehr allzu pessimistisch in die Zukunft.
    Suko hatte es auf seinem Platz nicht mehr ausgehalten. Er schlenderte auf mich zu. Auf seinen Lippen lag ein Lächeln. Es wirkte auf mich erlösend. Auch dem Inspektor war ein schwerer Stein vom Herzen gefallen.
    Professor Chandler stand mit offenem Mund da und konnte nur mehr staunen. Manchmal schüttelte er den Kopf und bewegte dabei die Augenbrauen. Für uns ein. Zeichen, daß er scharf nachdachte, doch auf die Lösung des Rätsels nicht kam. Er hatte viel geforscht und wichtige Zusammenhänge zwischen Mathematik und Magie erkannt, aber diese Wendung in dem Fall überraschte ihn nicht nur, sie warf ihn fast aus der Bahn.
    Auch Jane Collins war gespannt. Die Hexe stand auf dem Fleck wie eine sprungbereite Katze. Sie schien auf ein bestimmtes Ereignis zu warten, um an- oder eingreifen zu können.
    Karas Lächeln hatte sich verstärkt. Ich sah auch den gelöst wirkenden Zug auf ihrem Gesicht, als hätte sie mit einer so radikalen Wendung des Falles gerechnet. Wahrscheinlich war sie über Myxins Umkehr informiert gewesen und hatte uns nur nichts gesagt.
    »Du weißt, was geschieht, wenn ich die Magie der Maske einsetze?« fragte Myxin.
    »Es geht mich nichts an.«
    Der kleine Magier lachte. »Das sollte es dich aber. Schließlich haben die stummen Götter die Maske nicht umsonst geschaffen.«
    Ich horchte auf. Da hatte ich abermals eine Neuigkeit erfahren. Die stummen Götter also zeigten sich für die Existenz der Maske verantwortlich. Ich kannte sie. Es waren mächtige Dämonen, so mächtig wie die Großen Alten, nur standen die stummen Götter auf der anderen Seite. Eine schreckliche Magie hatte sie zu Wesen degradiert, die in einer Schlucht gefangen waren und dort nicht mehr freikamen. Mehr als einmal hatte ich der Schlucht am Rande der Ewigkeit einen Besuch abgestattet. Zusammen mit dem Eisernen Engel, der ein Sohn der Stummen Götter war.
    Und genau sie hatten die Totenmaske erschaffen, die eine Gefahr für die Großen Alten werden konnte.
    Mir fiel abermals ein Stein vom Herzen, denn oft genug hatte ich daran gedacht, daß es überhaupt keine Waffe mehr geben würde, mit der die Großen Alten zu schlagen waren. Wenigstens nicht mit den mir bekannten Waffen.
    Nun wurde Stück für Stück das Rätsel gelüftet, und ich merkte, wie mich ein gutes Gefühl überkam.
    »Ja, Myxin, du hast die Maske!« rief Arkonada. »Ich sehe sie genau, ich weiß auch, wie gefährlich sie ist. Aber die stummen Götter brauchst du hier nicht anzuführen. Sie befinden sich in einem ewigen Schlaf. Niemand wird in der Lage sein, sie zu wecken, das wollte ich dir erst einmal sagen. Und da ich wußte, daß mir die Totenmaske aus Atlantis gefährlich werden konnte, habe auch ich Gegenmaßnahmen getroffen. Du weißt es vielleicht nicht, aber John Sinclair müßte es wissen. Nicht wahr, Geisterjäger?«
    Ich war für einen Moment irritiert, das sah Arkonada mir auch an, denn er lachte.
    »Hast du so ein schlechtes Gedächtnis?«
    »Ich weiß im Augenblick nicht, wovon du redest…«
    »Erinnere dich, Geisterjäger. Denke an zwei Hände, an eine Pyramide, an einen Würfel…«
    Fast hätte ich einen Schrei ausgestoßen. Im letzten Augenblick konnte ich ihn zurückhalten.
    Ja, Arkonada hatte recht. Er hatte ja so verdammt recht. Es gab ein Gegenmittel, man hatte es mir selbst damals gesagt, als ich das Orakel von Atlantis lösen wollte und erfahren mußte, daß genau der Würfel des Unheils dieses Orakel war. [2]
    Und es befand sich in der Hand eines Dämons.
    In der des Arkonada!
    Daran hatten wir nicht mehr gedacht. Der Würfel des Unheils, das Orakel von Atlantis, eine mächtige Waffe, die wohl nicht zu zerstören war, obwohl die stummen Götter mit der Pyramide des Wissens eine Gegenwaffe erfunden hatten.
    Die Kräfte jedoch hoben sich auf.
    Das alles hatte mir jemand berichtet. Ein Geist, den der Eiserne Engel als seinen Vater bezeichnet
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