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0312 - Die Totenmaske aus Atlantis

0312 - Die Totenmaske aus Atlantis

Titel: 0312 - Die Totenmaske aus Atlantis
Autoren: Jason Dark
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zusammen, denn die verdammten Flammen waren schon ziemlich nahe. Wenn Myxin nicht auf Karas Bitte reagierte, würden wir hier elendig verbrennen.
    »Verdammt, weshalb tut er denn nichts?« hörte ich hinter mir Janes Stimme.
    Auch die ehemalige Detektivin stand unter Streß. Sosehr sie sich über Wikkas Tod gefreut hatte, nun geriet sie, wie auch wir, fast in die gleiche Lage.
    Der kleine Magier dachte überhaupt nicht daran, uns Rede und Antwort zu stehen. Er wandte sich an Arkonada, seinen Erzfeind, und rief ihm entgegen.
    »Stopp die Flammen!«
    »Und wenn nicht?«
    »Ich will mit dir sprechen!«
    Wie würde sich Arkonada entscheiden? Erlaubte er sich diese Blöße, die schon fast einer Niederlage gleichkam, wenn man es aus seiner Sicht betrachtete?
    Ich hatte meinen Kopf schräg gelegt und schielte nach oben.
    Allmählich wurde mir mulmig zumute, und auch mein Freund Suko machte nicht gerade einen optimistischen Eindruck.
    Nur Kara blieb gelassen. Um ihre Mundwinkel hatte sich sogar ein leichtes Lächeln gelegt. Sie vertraute voll und ganz der Kompromißbereitschaft des Dämons.
    Ich sah es anders…
    »Ich warte nicht mehr lange«, sagte Myxin laut und deutlich. »Stopp die Flammen, dann werden wir…«
    »Es ist gut, Magier aus Atlantis. Ich werde die Flammen anhalten und mir deine Worte anhören, bevor dich dieser Planet verschlingt.«
    Mir fiel ein Stein vom Herzen. Als ich hochblickte, sah ich in der Tat, daß die Feuerzungen angehalten hatten. Ich versuchte, die ungefähre Entfernung zwischen ihnen und meinem Kopf zu schätzen.
    Das war nicht mehr als eine Armlänge.
    Verdammt wenig…
    Auf meinem Gesicht spürte ich den Schweiß. Die letzten Minuten waren hart gewesen, so etwas konnte man als Mensch nicht so einfach verkraften oder wegstecken.
    Pfeifend drang mein Atem über die Lippen. Suko hatte es gehört und drehte den Kopf. »Das war im letzten Augenblick.«
    »Sicher.«
    »Sie hätten uns alle vernichtet«, hörten wir Professor Sebastian Chandler flüstern. Er schielte in die Höhe und sah das, was auch wir vor Augen hatten.
    Einen gewaltigen, zuckenden Flammenteppich, der über uns den gesamten Burghof überspannte.
    Tief holte ich Luft.
    Für den Moment war die Gefahr gebannt worden. Ich war gespannt, wie es weitergehen und ob sich Arkonada auf einen Kompromiß einlassen würde. Vor allen Dingen interessierte mich sein Verhältnis zu Myxin, denn die beiden bekämpften sich bis aufs Messer.
    »Rede, Myxin!« rief Arkonada. »Weshalb bist du gekommen? Aus welchem Grund hast du dich in meine Welt gewagt? Du weißt, daß ich hier das Sagen habe und jeden vernichten kann. Natürlich auch dich. Seit wann willst du dich selbst umbringen?«
    »Davon kann nicht die Rede sein«, vernahmen wir die Antwort. »Ich werde mich hüten, ohne Rückendeckung zu kommen, aber wie du sicherlich weißt, steht zwischen uns eine alte Rechnung offen…«
    »Da sind viele noch nicht beglichen.«
    »Natürlich, wenn man die Zeit des alten Atlantis hinzurechnet. Aber ich meine eine andere. Sie liegt noch nicht lange zurück. Ein Mensch würde sagen über ein Jahr. Es geht um die flammenden Steine.«
    Arkonada begann zu lachen. Er konnte sich nicht mehr beherrschen.
    Aus seinem Maul drangen furchtbare Laute, die mich an das Grollen eines Donners erinnerten. Plötzlich versiegte das Lachen. »Ich kann mir gut vorstellen, Myxin, daß dich so etwas geärgert hat. Ja, ich nahm dir den großen Stützpunkt weg. Ich sah zu, daß die Verbindung, die du durch die Steine zu anderen Welten hattest, auf mich überging. Das mußte so sein, denn es gehörte zu meinen Plänen. Ich hatte lange genug warten müssen, endlich ist es soweit. Unsere Feindschaft hat die Jahre überdauert. Daran können auch Zeiten nichts ändern, und ich sehne mich nach der Stunde der Abrechnung. Einmal ist dir die Flucht gelungen. Ich gebe zu, daß es nur ein halber Sieg war, doch die andere Hälfte werde ich hier, in meiner Welt bringen.«
    »Deshalb bin ich gekommen!«
    »Du hast dich also freiwillig gestellt?«
    »Wie du siehst, Arkonada.«
    »Kompliment, wo du doch verloren hattest.«
    »Das wird sich noch herausstellen.«
    »Bist du nun als Schwarz oder Weißmagier gekommen, Myxin?« fragte Arkonada, ohne auf die Bemerkung zuvor einzugehen.
    »Such es dir aus. Jedenfalls als Gegner. Und ich will dafür sorgen, daß die flaming stones wieder zurück in meinen Besitz gelangen.«
    »Dafür müßtest du mich vernichten.«
    »Das werde ich auch.«
    Ein Dialog, der
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