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0312 - Die Totenmaske aus Atlantis

0312 - Die Totenmaske aus Atlantis

Titel: 0312 - Die Totenmaske aus Atlantis
Autoren: Jason Dark
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mehr. Aber ich mußte Mandraka loswerden und habe ihn, als ich versuchte, euch zu retten, in diese Welt geschafft, damit er ein Auge auf den Würfel hält. Ich glaubte ja nicht daran, daß wir hier Bill Conolly und Nathan finden würden. Das ist selbst mir ein Rätsel.« Er schaute den Schmied fragend an. »Wie seid ihr hierhergekommen?«
    »Später«, sagte Kara und deutete auf die Knochenreste am Boden. »Ist das Mandraka?«
    »Ja.«
    Myxin ging hin. Er schaute sich die Knochen an, suchte etwas Bestimmtes, hatte es gefunden und hob einen skelettierten Schädel in die Höhe, den er den anderen zeigte. »Das ist er…«
    »Sein Kopf?« fragte Kara.
    »Ja.« Myxin kam näher. »Sogar die beiden Vampirhauer sind noch zu sehen.« Er gab etwas mehr Druck. Knackend brach der Schädel in verschiedene Stücke. »Damit wäre das Kapitel Mandraka auch abgeschlossen«, erklärte er. »Ich brauche ihn nicht mehr.«
    Es knirschte weiter, als Myxin einen stärkeren Druck ausübte. Dann rann Staub in einer langen Fahne zu Boden und verteilte sich dort.
    »Dafür hat die goldene Pistole gesorgt«, flüsterte der Schmied. »Bill schoß.«
    »Dann war sie geladen?«
    »Ja, Kara. Aber ich habe es nicht getan. Ich weiß auch nicht, wer und womit dies genau geschah. Die anderen drei, die ich besitze, sind leer.«
    Myxin rieb sich den letzten Staub von den Händen. »Darum sollten wir uns jetzt nicht kümmern. Für mich ist wichtig, daß wir unser Ziel fast erreicht haben.«
    »Was heißt fast?« fragte Kara.
    »Den Würfel haben wir, Arkonada ist so gut wie vernichtet. Seine Schattenreste interessieren mich im Augenblick nicht mehr. Du kannst sie ja zerschlagen, und ich brauche nicht mehr weiter den Verräter zu spielen. Wir werden das alte Atlantis wieder verlassen.«
    »Und wohin reist ihr?« fragte Nathan.
    »Zurück in unsere Zeit, die wir als Gegenwart bezeichnen«, erklärte Kara. »Wir sind ja zu dir als Besucher aus der Zukunft gekommen, das darfst du nicht vergessen.«
    Der Schmied schüttelte den Kopf. »Tut mir leid, Kara. Für mich ist das nichts. Ich werde bleiben.«
    »Wo?« fragte Myxin.
    »Hier in der Vergangenheit.«
    »Dann erlebst du alles noch einmal.«
    »Nein«, sagte Nathan. »Ich bin nicht gestorben. Ich habe auch keinen anderen Körper gefunden. Ich habe die Zeiten überlebt. Als Gefangener auf dem Planet der Magier. Und durch Magie sind Bill und ich von ihm in das alte Altantis gelangt. So sieht es aus, meine Freunde. Ich habe lange Zeit gelebt und kehre jetzt dahin zurück, wo ich damals schon existierte. In das Atlantis kurz vor dem Untergang. Nicht als Geist, sondern als Mensch. Das ist doch etwas. Wer kann sein Leben noch einmal erleben?« Nathan schaute die beiden an. »Doch wohl kaum jemand oder?«
    Kara nickte. »Das stimmt. Und ich wünsche dir, Nathan, alles Gute. Vielleicht treibt uns der Wind des Schicksals wieder einmal zusammen. Die Vergangenheit mag zwar manchmal tot erscheinen, aber sie ist es nicht. Wir haben sie noch längst nicht begraben, und sie spielt in der fernen Zukunft eine größere Rolle, als die meisten Menschen überhaupt glauben wollen. Ich wünsche dir viel Glück!« Ihre Stimme hatte bei den letzten Worten belegt geklungen. Sie beugte sich nieder und umarmte den Mann, dem sie so viel verdankte.
    »Gib auf das Schwert acht«, flüsterte Nathan. »Es ist wirklich mein Meisterwerk geworden.«
    »Das werde ich.«
    Im selben Augenblick, die beiden hatten sich noch nicht getrennt, stieß Myxin einen lauten Ruf aus.
    Ärger, Überraschung und Wut schwangen darin, denn er hatte etwas Schreckliches gesehen, das mit einem Schlag all ihre Hoffnungen zerstören konnte…
    ***
    Auch Jane Collins und Professor Chandler hatten die seltsame Reise in das Reich des Arkonada mitgemacht. Sie waren beide überrascht worden und mußten sich erst auf die neuen Gegebenheiten einstellen.
    Jane gelang dies schneller als dem Professor. Das hatte die ehemalige Detektivin gelernt, denn oft mußte sie innerhalb winzigster Zeitspannen Entscheidungen treffen.
    Sie sah Bill Conolly und einen bärtigen Mann von zwergenhaftem Wuchs in höchster Gefahr schweben, und sie bekam mit, wie sich John Sinclair, Suko, Kara und Myxin um die beiden kümmerten.
    Sie und Chandler hatte man vergessen.
    Und das war gut so…
    Ein kaltes, gefährliches Lächeln umspielte ihre Lippen, als sie das direkt vor sich sah, was für die anderen so ungemein wichtig war.
    Darum, hatten sie gekämpft und alles gegeben, doch in diesen
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