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0307 - In der Lavahölle

0307 - In der Lavahölle

Titel: 0307 - In der Lavahölle
Autoren: Rolf Michael
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Gruppe. Professor Zamorra sah, wie die Luke geöffnet wurde und Carsten Möbius herauslugte.
    »Wir können nicht tiefer, Zamorra!« übertönte die helle Stimme des Jungen das tobende Inferno. »Hier, nimm das!«
    Mit einem Griff ließ er das starke Leder seiner Peitsche hinabfallen.
    Professor Zamorra griff danach und schlang sich die Peitsche zweimal um das Handgelenk.
    Im gleichen Augenblick zerschmolz der Rest der Plattform. Ted Ewigk brüllte auf, als er die Lavabäche auf seine Füße zuschießen sah.
    »Hochziehen, Micha!« brüllte Carsten Möbius. Im nächsten Augenblick glaubte Professor Zamorra, daß ihm die Arme abgerissen würden, als das Raumschiff empor schoß. Mit aller Kraft klammerten sich die drei Männer aneinander.
    Unter ihnen vergingen die Felsen von Ash-Naduur in einem Inferno der vernichtenden Feuersglut.
    Michael Ullich sprang hinzu und half dem Freund, die drei Männer ins Innere des Räumers zu ziehen. Es wurde zwar mächtig eng, aber erträglich.
    Nur Fenrir maulte, weil er sich nicht mehr bequem ausstrecken konnte.
    »Wohin darf das erste Space-Taxi des Möbius-Konzerns seine verehrten Fahrgäste bringen?« fragte Carsten Möbius.
    »Nach Hause!« stöhnte Professor Zamorra. »Zu Nicole… telefonieren… nach Hause!« Dann sank der Meister des Übersinnlichen in tiefen Schlaf. Pater Aurelian und Ted Ewigk waren schon von der übermenschlichen Anstrengung zusammengebrochen und der Reporter nahm nicht wahr, daß er sich die Flanke eines sibirischen Wolfes als Kopfkissen ausgesucht hatte.
    »Château Montagne also!« sagte Michael Ullich. »Dann schalt mal die Zähluhr ein, Carsten. Mal sehen, was unser lieber Professor zu der Taxirechnung sagt!«
    ***
    Merlin übernahm wieder die Steuerung. Während Zamorra, Aurelian und Ted Ewigk in traumlosen Tiefschlaf lagen, durchraste der DYNASTIE-Raumer das All.
    Die UFO-Meldungen, die bei den Flughäfen eingingen, wurden wie üblich belächelt.
    Merlin ließ die POINT OF INTEROGATION vor Château Montagne landen. Die beiden Jungen weckten die Schlafenden, weil Fenrir drängte, den Raumer zu verlassen.
    »Du mußt mal Gassi gehen!« vermutete Michael Ullich.
    »Warte ab, was geschieht!« knurrte der Wolf in seinen Gedanken.
    Im gleichen Augenblick verging der Raumer im Nichts, als hätte es ihn nie gegeben.
    »Er war ein Gedanke Merlins, der nicht mehr nötig ist. Wie die Kreaturen, die ihn erbaut haben, ist er nun vergangen. Auch das Wissen, das ihr besessen habt, ist von euch gewichen! Die Welt ist noch nicht reif für den interstellaren Raumflug!«
    »Los! Auf! Zur Siegesfeier!« sagte Ted Ewigk. »Nicole wird schon warten!«
    »Hoffentlich hat sie was Anständiges gekocht!« gab Michael Ullich seinen Senf dazu. »Ein schönes, mageres Kalbssteak käme mir gerade recht!« erklärte der Wolf in den Gedanken.
    »Und einen der vorzüglichen Weine, den Zamorra in den Tiefen seines Kellers hütet!« nickte Pater Aurelian mit der Miene eines Kenners und Genießers.
    »Ich brauche erst mal was anzuziehen!« lamentierte Carsten Möbius, der wie Michael Ullich nur mit dem Slip bekleidet war. »Wenn Nicole mich so sieht…!«
    »Du kannst meinen Anzug haben!« dachte Professor Zamorra in Gedanken. »Wenn ich Nicole jetzt begegne, brauche ich keine Kleidung mehr… !«
    ***
    Wenige Tage später…
    Nicole und Professor Zamorra waren nach Florida ins Haus von Robert Ten-dyke geflogen. Der Abenteurer war von seiner Kongo-Expedition zurück und hatte sie spontan eingeladen, als er von den vergangenen Abenteuern in Bruchstücken hörte. Bei den Tempeln von Angkor hatte auch er gegen die DYNASTIE gekämpft.
    Unter der warmen Sonne Floridas erholten sich Zamorra und Nicole wieder.
    Nach einigen Tagen des Redens konnte Robert Tendyke sogar den Fernseher anschalten.
    »Und nun, Ladies und Gentlemen, präsentiert Ihnen unser Sender die beliebteste Fernsehserie der ganzen Staaten. Sie mögen doch alle die Carringtons aus Denver?«
    »Ach, du meine Güte!« stöhnte Nicole. »Der Denver-Clan. Und in Amerika heißt die Serie…!«
    Im selben Moment kam die bekannte Musik aus den Lautsprechern und über der gigantischen Villa auf dem Bildschirm stand ein Wort geschrieben, das den Titel der Serie darstellte.
    DYNASTY - stand in großen Buchstaben zu lesen.
    »Abschalten!« brüllte Professor Zamorra…
    ENDE des ,�teilers
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