Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0307 - In der Lavahölle

0307 - In der Lavahölle

Titel: 0307 - In der Lavahölle
Autoren: Rolf Michael
Vom Netzwerk:
Wolf vernehmen. »Wenn ihr Jungens doch einmal aufpassen würdet, was für Fähigkeiten diese Konstruktion hat. Es gleitet durch Materie einfach hindurch und der Desintegrator wäre nicht nötig gewesen. Aber jetzt - Vollschub. Das Ding hinter uns explodiert gleich. Ich spüre die Gedanken der EWIGEN im Inneren ganz deutlich. Diese Todesfurcht - es ist einfach gräßlich!«
    In diesem Moment drang donnerartiges Grollen bis in die Kabine ihres Kleinraumers. Die Explosion der Basis hatte begonnen!
    »Weg hier!« brüllte der Wolf in Gedanken.
    »Volle Lotte!« stieß Carsten Möbius hervor. Ohne zu wissen, warum, drückte er einen gelben Knopf. Energien, die vorher in der Reserve geschlummert hatten, wurden frei. Die beiden Jungen wurden in die Sitze gepreßt und der Wolf durch die Zentrale gewirbelt. Heulend ging Fenrir in einer Ecke zu Boden.
    Wie ein Blitz raste die POINT OF INTEROGATION aus der novaartigen Explosion des planetengroßen Raumschiffes. Ein letzter, blendender Blitz. Dann war nur noch kalte, gestaltlose Weltraumschwärze.
    Fenrir, der Wolf, brach zusammen, als die Todesschreie in seinen Gedanken schlagartig verstummten. Der Angriff der DYNASTIE war abgeschlagen. Endgültig!
    Wie viele Opfer hatten jedoch die wahnsinnigen Machtpläne des ERHABENEN gekostet?
    »Ich habe genug. Zurück nach Caermarddhyn!« stöhnte Carsten Möbius.
    »Nein!« bestimmte Fenrir. »Beidrehen! Zu den Felsen von Ash-Naduur! Wir müssen Zamorra und seine Freunde da rausholen, bevor sich diese Welt auflöst. Ich habe Gedankenkontakt mit unserem Freund. Wir müssen uns beeilen, sonst ist es zu spät!«
    Bevor er noch etwas sagte, hatte Carsten Möbius den Kurs gewechselt. In rasender Eile stürzte die POINT OF INTEROGATION zu der sterbenden Welt hinab.
    ***
    »Du wirst hingehen und verkünden, was ich zu sagen habe!« rief Ted Ewigk.
    »Ich höre und gehorche, Eure ERHABENHEIT!« sagte der EWIGE. »Alles werde ich tun, wenn ich nur hier herauskomme!«
    »Immerhin bist du der Einzige, für den es möglich ist!« erklärte Ted Ewigk. »Denn damit werde ich dir zeigen, daß ich den Macht-Kristall sehr wohl beherrschen kann. Ich werde dich direkt in den Ratssaal schleudern, damit du dort berichten kannst. Verkünde den EWIGEN…!«
    ***
    »… daß ich der Erbe des Zeus bin! So jedenfalls hat er gesagt!« berichtete Theta, den die Kraft des Dhyarra-Kristalls direkt in den Ratssaal geschleudert hatte, wo sich die Häupter der DYNASTIE zusammengefunden hatten. Das Erscheinen aus dem Nichts ohne Dhyarra-Transmitter hatte alle in höchste Erregung versetzt.
    Die Nachricht vom Scheitern der Invasionspläne und vom schrecklichen Ende des ERHABENEN schlug wie eine Bombe ein. Doch unter den Maskenhelmen war keine Regung zu verspüren.
    Als Theta jedoch vom Macht-Kristall des Ted Ewigk erzählte, brach ein allgemeiner Sturm der Erregung los. Das Erbe der Vergangenheit meldete sich wieder.
    Ein Alpha erhob sich und gebot Ruhe.
    »Wir werden ihm Rang und Würde zuerkennen, wenn er sich uns zeigt und uns die Macht des Dhyarras beweist!« sagte der Alpha.
    »Er wird nicht kommen!« gab Theta zur Antwort. »Hört seine Botschaft.« Und dann redete Theta fast mit der Stimme von Ted Ewigk.
    »Ich habe die Macht und die Berechtigung, die DYNASTIE zu beherrschen. Doch ich werde es nicht tun. Wie Zeus, mein Ahnherr, will ich in meiner Welt leben. Doch im Gegensatz zu Zeus werde ich diesen Kristall nicht zerbrechen. Wenn ihr noch einmal wagt, euch zu erheben, werdet ihr meinen Zorn kennen lernen! Das«, schloß Theta seinen Bericht, »sind die Worte des ERHABENEN, der in seiner Welt Ted Ewigk genannt wird!«
    Eine Zeitlang herrschte betroffenes Schweigen. Dann erhob sich der Alpha wieder und gebot Aufmerksamkeit.
    »Er mag sich als ERHABENER fühlen. Vorerst wenigstens!« sagte er langsam. »Ich werde einen neuen Macht-Kristall schaffen und ihn bekämpfen. Ich werde… !«
    »Gar nichts wirst du!« brüllte ein Beta dazwischen. »Ich werde es tun, ich schaffe den Macht-Kristall!«
    »Nein, ich…«
    »ich werde…«
    »Der nächste ERHABENE bin ich!« klangen die Stimmen der EWIGEN durcheinander.
    Der alte Streit, den der tote ERHABENE mit der Erschaffung seines Kristalls beendet hatte, war wieder aufgebrochen.
    Die DYNASTIE DER EWIGEN war sich uneinig wie in allen Zeiten.
    Jeder wollte die absolute Macht. Niemand wollte sich unterordnen.
    Eine Rasse von Herrschern, die sich nicht beugen wollte.
    Rebellen der eigenen Machtgier.
    Niemand von ihnen
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher