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0307 - In der Lavahölle

0307 - In der Lavahölle

Titel: 0307 - In der Lavahölle
Autoren: Rolf Michael
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lähmende Schwäche auf ihn zuraste. Er taumelte wie ein Betrunkener und versuchte vergeblich, sich auf den Beinen zu halten. Immer mehr wurde die Kraft aus seinem Körper herausgesaugt.
    War die Kraft der entarteten Sonne aufgezehrt und wehrte sich das Amulett jetzt mit Zamorras Körperenergie, die es anzapfte?
    Der Parapsychologe wußte es nicht. Derzeit war es auch völlig egal. Nur eins zählte jetzt noch. Er durfte nicht fallen. Er durfte nicht niedersinken.
    »Bringt ihn nach draußen. Dort geben wir ihm den Rest!« befahl der ERHABENE. »Die Datenträger hier drin dürfen nicht einer solchen Gefahr ausgesetzt werden!«
    Wortlos ergriffen zwei der EWIGEN den wehrlos umhertaumelnden Parapsychologen und zerrten ihn durch das Schott. Die anderen EWIGEN schlossen sich an. Der ERHABENE ging zum Schluß.
    Niemand ahnte, daß Aurelian hinterher schlich und sich hinter dem ERHABENEN durch das Schott schob. Augenblicklich war er zwischen den bizarren Felsformationen verschwunden. Seine Hände umklammerten den Brustschild.
    Er mußte auf die Chance warten, ihn sinnvoll einzusetzen. Denn die Kräfte des Brustschildes waren nicht unerschöpflich. Mit jedem Einsatz wurde es schwächer und benötigte eine Zeit, um sich zu regenerieren.
    Die EWIGEN bildeten einen Kreis um Professor Zamorra, der sich mit Mühe auf den Beinen hielt. Wie eine gigantische Bedrohung stand das Basis-Schiff der DYNASTIE direkt über ihnen. Einige dürre Worte des ERHABENEN gaben Befehl, alles für die Übertragung der Datenbänder in die Computer des Schiffes bereit zu machen.
    »Es wird einige Zeit in Anspruch nehmen, bis die Elektronik unseres Schiffes neu programmiert ist!« sagte der ERHABENE. »Zeit genug, um deinen Tod so interessant und einfallsreich wie möglich zu gestalten, Zamorra!«
    »Ich… bin noch nicht am Ende!« keuchte der Parapsychologe. »Noch lebe ich!«
    »Aber du bist am Ende, ERHABENER!« klang da eine helle Stimme auf. »Du bist am Ende der Macht!«
    »Wer wagt es so mit mir zu reden?« fuhr der Herr der DYNASTIE wütend auf.
    »Die Menschen nennen mich Ted Ewigk!« sagte die Gestalt, die langsam hinter den Felsen hervor kam. »Du hast von mir gehört.«
    »Es wird interessant sein, festzustellen, ob das Erbe des Zeus in dir so mächtig ist, daß du den Kristall tatsächlich benützen kannst. Kennst du alle Geheimnisse des Dhyarras? Kannst du selbst einen Macht-Kristall schaffen?«
    Ted Ewigk sagte nichts. Doch der ERHABENE wußte sein Schweigen wohl zu deuten. »Du hast Zwar das Erbe und vielleicht auch die Fähigkeiten!« lachte der Herr der DYNASTIE. »Doch du weißt es nicht zu nutzen. Das macht dich zu einem leichten Gegner.«
    »Ich will keinen Kampf. Ich bin nicht gekommen, um dich zu vernichten!« sagte Ted Ewigk. »Wenn du meinen Freund Zamorra frei läßt und versprichst, mit deinem Volk niemals wieder den Raumsektor anzusteuem, in dem die Erde liegt, dann lasse ich dich und deine Leute ziehen!«
    »Was erfrechst du dich!« grollte der ERHABENE. »Für dich habe ich nur eine einzige Gnade, die ich dir gewähren werde. Du darfst nach deinem Freund sterben. Du magst, wie er, im Kampf sterben. Im Duell der Kristalle. Wie Zamorra jetzt durch die anderen sechs Amulette vernichtet wird!«
    »Verschwinde, Ted. Fliehe von hier!« krächzte Professor Zamorra und versuchte, auf den ERHABENEN loszutaumeln.
    »Los! Bringt es zu Ende!« befahl der ERHABENE. »Aktiviert die ›Steme‹, tötet Zamorra. Nichts soll übrig bleiben von seinem Körper!«
    Mit weit aufgerissenen Augen sah der Parapsychologe, wie fünf Amulette erhoben wurden und zu glühen begannen. Doch der sechste Amulettträger verzichtete darauf, die Silberscheibe zu aktivieren.
    »Ha! Ein Verräter!« heulte der ERHABENE. »Was verweigerst du den Befehl, Gamma?«
    »Gamma verweigert keinen Befehl!« klang es unter dem Helm. »Aber ich tue es!«
    Im gleichen Augenblick handelte Professor Zamorra.
    Es standen nur fünf Amulette gegen ihn. Diese Chance mußte genutzt werden.
    »Angriff!« flüsterte er Merlins Stern zu während er spürte, daß ungeahnte Kraftströme in seinen Körper zurückflossen. Er war wieder voll einsatzbereit, als sich die Zahl der feindlichen Amulette verringerte.
    Merlins Stern schien zu explodieren. Grünleuchtende Energien rasten daraus hervor und zischten in die anderen Amulette, die von den EWIGEN aktiviert wurden. Die Wesen in den Silberanzügen mit den geschlossenen Helmen wurden zurückgeschleudert und stürzten zu Boden. Auch auf
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