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0307 - In der Lavahölle

0307 - In der Lavahölle

Titel: 0307 - In der Lavahölle
Autoren: Rolf Michael
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Jetzt jedoch versuchte er, in den geheimen Bibliotheken des Vatikans etwas gegen die unheimliche Bedrohung aus der Tiefe des Kosmos zu finden. Tausende von Jahren waren sie zwischen den Sternen verschollen. Doch nun waren sie wieder da und beanspruchten die Macht, über die sie einst verfügten. Man nannte sie die DYNASTIE DER EWIGEN…
    ***
    Über eine enge, gewundene Treppe ging Aurelian noch tiefer hinab in die unterirdischen Gelasse. Hier war einst in den Tagen des antiken Roms ein Friedhof angelegt, auf dem auch die ersten christlichen Märtyrer bestattet wurden, die im nahen Circus des Caligula und des Nero für ihren Glauben und ihre Überzeugung starben. Ein Glaube, der dafür sorgte, daß die meisten der uralten Schriften gedankenlos ins Feuer geworfen wurden, weil man sie für Werke des Teufels hielt.
    Aber einige von ihnen überdauerten die Jahrhunderte. Sie wurden von den alten Adelsgeschlechtern des zerfallenden antiken Rom gesammelt, die nur nach außen hin Christen waren und immer noch zu den alten Göttern standen. Auch Renaissancefürsten wie Cesare Borgie hofften, durch das Studium dieser alten Schriften Schätze zu finden und ließen die wenigen erhaltenen sammeln und neu abschreiben.
    Als die Vatikanischen Museen errichtet wurden, schuf man in den Kellern die geheimen Bibliotheken, die man nur mit einer ganz besonderen Dispens des Heiligen Vaters betreten durfte.
    Pater Aurelian wußte dies alles. Doch im Gegensatz zu seinen Vorgängern und Stellvertretern vermutete er nicht nur, daß diese Bücher nicht Hirngespinste irgendwelcher geisteskranken Menschen oder geschickte Fälschungen von Scharlatanen der Jahrhunderte waren.
    Schon bevor er wieder den Weg seines früheren Studienfreundes Zamorra gekreuzt hatte, erfuhr er seine Bestimmung. Unerkannt gingen die Männer vom Orden der »Väter der Reinen Gewalt« durchs Land. Sie tauchten überall auf, wo die Hölle versuchte, Eroberungen zu machen und die Menschen in ihren Bann zog.
    Um die Menschen und ihre Seele vor dem Teufel und den Dämonen zu retten, wandten diese Männer, die unter ihrer normalen Kleidung blütenweiße Gewänder als Zeichen ihres Ordens trugen jedes Mittel an. Sie scheuten sich nicht, gegen die Teufel der Schwarzen Familie die »Reine Gewalt« anzuwenden - eine Gewalt, die sie durch ihren Auftrag im Dienste der Menschheit mit ihrem Gewissen vereinbaren konnten.
    Pater Aurelian war der geheime Hochmeister dieses Ordens. Er durchzog die Welt und folgte seinem Stern. Ganz wie seine innere Stimme ihn trieb. Doch je öfter er an der Seite Professor Zamorras gegen die Mächte des Bösen kämpfte, um so mehr ordnete er sich und seine Kräfte dem Paraphsychologen mit dem französischen Paß unter. Professor Zamorra war im Kampf gegen die Mächte des Chaos eine Art Zentralfigur geworden. Merlin, der uralte Magier von Avalon, war sein Mentor und unterstützte seinen Kampf.
    Doch gegen diesen Gegner war auch Merlin nicht mächtig genug. Der Weise, der sich auf seine unsichtbare Burg Caermarddhyn in Wales zurückgezogen hatte, nahm jetzt keinen Kontakt mehr auf. Auch Gryf und Teri Rheken, die beiden mächtigen Druiden, hatte er zu sich gerufen.
    Aurelian wußte, daß Merlin den Hauptangriff der Dynastie abwartete. Professor Zamorra hatte den Kampf aufgenommen, und Aurelian unterstützte ihn. Merlin hatte ihn wissen lassen, daß er sich selbst deshalb zurückzog, um das letzte Bollwerk zu sein, wenn Professor Zamorra und seine Freunde im Kampf versagten.
    Pater Aurelian atmete tief durch. Bis jetzt war der Kampf ausgeglichen gewesen. Keine direkten Siege - aber auch keine Niederlagen.
    Gryf, der Druide vom Silbermond und Merlins Vertrauter, hatte Pater Aurelian nach Rom gebracht, damit er dort in den verbotenen Büchern nachlesen sollte, ob dort die Dynastie erwähnt war. Denn Merlin, der etwas wußte, hüllte sich in Schweigen. Professor Zamorra war zwar schon auf dem Basis-Raumschiff der Dynastie gewesen - doch er hatte die unheimlichen, menschenähnlichen Wesen aus dem Weltraum nicht durchschauen können. Inzwischen war es dem Mann, den Freund und Feind den Meister des Übersinnlichen nannten, gelungen, zurückzukehren. Er hatte Nicole Duval, seine Freundin, Lebensgefährtin und Mitkämpferin gegen das Böse aus einem Gefängnis in der Hölle befreit. Telefonisch hatte Pater Aurelian erfahren, daß die DYNASTIE den Herrscher des Krakenthrones von Atlantis, den schrecklichen Amun-Re, um Hilfe gerufen hatte. Professor Zamorra hatte jedoch
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