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0307 - In der Lavahölle

0307 - In der Lavahölle

Titel: 0307 - In der Lavahölle
Autoren: Rolf Michael
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ich muß Sie doch anmelden!« zeterte die Krähe.
    »Das tun wir diesmal selbst!« knurrte Möbius. Er ließ die Hand von oben herab auf die Türklinke fallen und riß die Tür auf. Ted Ewigk schob sich hinter ihm durch die Tür.
    Er stimmte jäh in den erstaunten Aufschrei des Konzernchefs.
    Denn das Büro des Generaldirektors war leer. Erich Skribent war fort.
    Der Patriarch war der gestellten Falle entwischt…
    So hatte es jedenfalls den Anschein…
    ***
    Caermardhyn. Die unsichtbare Burg des Zauberers Merlin irgendwo in Wales.
    Hier residierte der weise Magier von Avalon. Niemand hat je das Ausmaß dieses titanischen Bauwerks kennen gelernt. Auch Gryf, der achttausendjährige Druide mit dem ewig jugendlichen Äußeren und Teri Rheken, das Druidenmädchen mit dem hüftlangen Goldhaar nicht. Auch Fenrir, der telepathiebegabte sibirische Grauwolf hatte nur einen Teil der Gänge durchstreift.
    Heute hatte Merlin sie alle in einen gigantischen, domartigen Saal mitgenommen. Der Saal glich einer Felsenhöhle, die sich tief im Berg befinden mußte. Bis auf einen Hochsitz, zwei bequeme Sessel für Gryf und Teri sowie einen weichen Diwan für den Wolf war die Höhle leer.
    Michael Ullich und Carsten Möbius sahen sich an. Merlin hatte ihnen nur gesagt, daß es nun an der Zeit sei, das Raumschiff zu bauen.
    Nun starrten sie fragend zu dem Hochsitz hinauf, auf dem der König der Druiden Platz genommen hatte. In seinen Händen hielt Merlin ungefähr zwan zig Rollen aus eng beschriebenen Pergament.
    Die beiden Jungen wußten, daß es sich um die Baupläne handelte, nach denen in früheren Zeiten die DYNASTIE ihre Raumschiffe konstruierte. Heute arbeitete man nur noch mit Dhyarra-Transmittern, und Raumer in dieser Größe wurden nicht mehr genutzt. Zeus hatte Merlin aus der Straße der Götter diese Pläne herüber gesandt.
    Denn Zeus wollte nicht gegen seine Artverwandten kämpfen und das Geheimnis dieses Räumers war die einzige Hilfe, die er zu Professor Zamorras Kampf beisteuern konnte.
    Michael Ullich und Carsten Möbius waren beide in die schwarzen, eng anliegenden Overalls aus feinstem Nappa-Leder gekleidet, die sie aus Dallas mitgebracht hatten.
    Sie kannten sich seit ihrer Schulzeit und Carsten Möbius, der spätere Erbe des Möbius-Konzerns, hatte den Freund als eine Art Leibwächter eingestellt. Sie hatten an der Seite von Professor Zamorra schon viele Kämpfe gegen die Mächte des Bösen bestritten und waren bereit, alle außergewöhnlichen Dinge zu akzeptieren.
    »Und hier sollen wir das Raumschiff bauen?« fragte Michael Ullich und riß den Kopf hoch, das das mittellange, in der Mitte gescheitelte Blondhaar wehte. Carsten Möbius hatte längeres braunes Haar und braune Augen, die ihm ein sanftes Flair verliehen, während Michael Ullichs blaue Augen stahlhart blitzen konnten.
    »Ihr sollt das Schiff nicht bauen! Das werden andere tun!« sagte Merlin mit leisem Vorwurf in der Stimme. »Ihr sollt die Arbeiten koordinieren!«
    »Das kann ich auch wesentlich besser!« seufzte Carsten Möbius, der Arbeit als gesundheitsschädlich betrachtete, dabei aber kräftig zupacken konnte, wenn es wirklich drauf ankam.
    »Ihr habt die Schriften, die ich euch gestern gab, gelesen?« fragte Merlin.
    »Gelesen haben wir sie. Aber verstanden haben wir sie überhaupt nicht!« beschwerte sich Michael Ullich. »Da standen so viel technische Dinge drin, die ich nicht begriffen habe, Herr Oberlehrer!«
    »Immerhin hatte er in Mathe und Physik immer eine Fünf!« erklärte Carsten Möbius ernsthaft. »Das lag aber daran, daß er immer statt zur Tafel zu den hübschen Girls in der Klasse geschielt hat!«
    »Euer Unterbewußtsein hat das aufgenommen, was nötig ist!« sagte Merlin, ohne auf Carstens Bemerkung einzugehen. »Ihr habt also das Wissen, das nötig ist. Nun müßt ihr die Helfer anweisen, die ich jetzt schaffen werde. Ich bin ein Zauberer, wie ihr wißt. Ich kann Dinge mit der Kraft meines Gedankens schaffen. Diese Wesen, die jetzt vor euch entstehen, habe ich in meiner Vorstellungskraft so entwickelt, daß sie optimal für die Arbeiten zu gebrauchen sind. Für eure Augen mögen sie grauenerregend erscheinen. Aber fürchtet euch nicht. Sie werden jede eurer Anweisungen befolgen und im Nichts vergehen, wenn die Arbeit getan ist. Schweigt nun, damit ich mich konzentrieren kann. Deine Hand, Gryf und auch die deinige Teri. Denn jetzt benötige ich die gesamte Kraft der Druiden vom Silbermond !«
    Carsten Möbius sah, wie der alte
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