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0307 - In der Lavahölle

0307 - In der Lavahölle

Titel: 0307 - In der Lavahölle
Autoren: Rolf Michael
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wahr, weil das Objekt zu klein und unbedeutend war, um sich damit zu befassen.
    Die Wissenschaftler ahnten nicht, daß dieser »Planet« ein gigantisches Raumschiff war, das sich ursprünglich der Erde näherte.
    Durch eine Voyager-Sonde hatte man alle außerirdischen Intelligenzen zu einem Besuch der Erde eingeladen. Die Menschen waren begeistert von den Filmen, die Meisterregisseure wie Steven Spielberg mit seinem »ET« oder Richard Carpenter mit »Star-Man« über die Situation des ersten Zusammentreffens mit einer fremden Intelligenz drehten. Niemand ahnte, daß sich weder der friedliche Außerirdische mit dem Friedensgruß der erhobenen Hand und dem Lied der »Rolling Stones« auf den Lippen näherte. Und auch wie der kleine Extraterrestier mit den großen blauen Augen und der Vorliebe für Geleebonbons war nicht an Bord. Eher schon ein Wesen jener Art, die man dem Kino-Publikum der fünfziger Jahre vorgeführt hatte. Nur daß es keine kleinen grünen Männchen waren.
    Sie trugen alle eng anliegende Kombinationen aus mattglänzendem Silberstoff. Der Kragen des hüftlangen, blauen Umhangs war hochgestellt. Die Gesichter wurden von Helmen bedeckt, die gerade die Sehschlitze für die Augen freiließ.
    Sie zeigten als einzigen Schmuck die Galaxis-Spirale und die liegende Acht im Zentrum. Das Symbol der Unvergänglichkeit. Der Ewigkeit.
    Die DYNASTIE DER EWIGEN bereitete die Invasion auf die Erde vor.
    Ihre Körper waren wie die der Menschen gebildet. Doch Menschen waren sie ganz und gar nicht, obwohl sie ebenso schnell zu vernichten waren. Doch wenn man ihnen den Helm abnahm, dann vergingen sie im Nichts. Sie lösten sich einfach auf.
    Niemand hatte je die Frage gestellt, ob sie tatsächlich tot waren - oder ob sie nur in eine andere Ebene des Bewußtseins übergewechselt waren.
    Bei der DYNASTIE gab es keine Namen. Die Codierung der einzelnen Wesenheiten war ungefähr wie das griechische Alphabet geregelt.
    Die niedrigsten Ränge waren die Omegas - die höchsten die Alphas. Dazwischen lagen die anderen Buchstaben je nach Reihenfolge. Und die Ränge von Alpha bis Epsilon waren jetzt über den Zentralruf in die Kommandohalle des Sternenschiffes gerufen worden. Aus allen Teilen des Schiffes strömten sie herbei. Teilweise über Laufbänder, andere durch die Macht ihrer Dhyarra-Kristalle. In diesen hohen Rängen hatte man Kristalle der höheren Ordnung, die für Transport dieser Art geeignet waren.
    Niemand ahnte, daß sich unter der Maske eines Gamma ein Wesen verbarg, das nicht der Dynastie der Ewigen angehörte. Hätte man geahnt, daß er es war, der die Computer-Viren in die Datenbank eingegeben hatte, dann wäre die sofortige Eliminierung die Folge gewesen.
    Asmodis, der Fürst der Finsternis, der sich hier unter der Maske verbarg, hatte mit Professor Zamorra das Basis-Schiff der DYNASTIE lahmgelegt, indem er einige Falschprogrammierungen, sogenannte Computer-Viren, in die allumfassende Elektronik des Raumschiffes eingab. Diese »Computer-Viren« sind auf der Erde bereits entwickelt, werden jedoch streng geheim gehalten. Denn eine EDV-Anlage, egal welche Größe sie besitzt, ist unrettbar verloren, weil sich die Falscheingaben und unlogischen Programmierungen systematisch ausbreiten und ein Programm nach dem anderen zerstören. Wie bei einem Menschen, der von einem unbekannten Pest-Virus befallen ist, und bei dem die Ärzte machtlos sind und der nur noch durch einen schnellen Tod eine Gnade zu erwarten hat, so ist die einzige Möglichkeit, gegen Computer-Viren vorzugehen, wenn man die komplette Anlage abschaltet. Dann sind zwar alle Daten gelöscht - doch sie wären in absehbarer Zeit ohnehin unbrauchbar. Je nachdem wie lange die Computer-Viren benötigen, um sich bis dahin »durchzufressen«.
    Der Plan, den Asmodis hier entwickelt hatte, war teuflisch zu nennen. Und immerhin war Asmodis ein Teufel. Im geheimen Aufträge des Höllenkaisers LUZIFER und seines Ministerpräsidenten Lucifuge Rofocale hatte er sich in die Gemeinschaft der DYNASTIE eingeschlichen, um sie von innen her zu bekämpfen.
    Während Professor Zamorra bereits mit einem der letzten funktionierenden Dhyarra-Transmitter sich zur Erde zurücktransportieren ließ, war Asmodis an Bord des Raumschiffes geblieben. Einmal war er als schwarzblütiger Teufel nicht so verwundbar wie Zamorra, der trotz allem ein Mensch war, und zum zweiten hatte Asmodis etwas erbeutet was ihm mehr wert war als sechzig Legionen verdammte Seelen.
    Professor Zamorra besaß
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