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0307 - In der Lavahölle

0307 - In der Lavahölle

Titel: 0307 - In der Lavahölle
Autoren: Rolf Michael
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nach einer Weile aus den Lautsprechern.
    »Wir wollen einen Staubsauger verkaufen!« gab Carsten Möbius durch. Das brachte die EWIGEN am Funkgerät total durcheinander.
    »Einen Staubsauger - wofür?« vernahm Carsten die Stimme durch den Lautsprecher. Die Unsicherheit war nicht zu überhören.
    »Das einzige, was die moderne Hausfrau von heute noch zu fürchten hat ist, vom eigenen Ehemann mal abgesehen, jener Stoff, den man profanerweise als ›Staub‹ betrachtet!« improvisierte der Junge die heruntergehaspelte Litanei eines Handelsvertreters. »Hier im Weltraum tritt er in erhöhtem Maße und in unglaublichen Formen auf. Man redet in Fachkreisen vom ›Kosmischen Staub‹. Wie schon der geniale Ingenieur Daniel Düsentrieb so treffend formulierte, ist der kosmische Staub…!«
    »Aufhören!« brüllte es aus den Lautsprechern.
    »… ist es dem Möbius-Konzern gelungen, ein einzigartiges Modell von einem Staubsauger zu erfinden, das sowohl den profanen Hausmüll wie auch den kosmischen Staub in sich aufsaugt und die ganze Galaxis porentief rein macht. Mit Zusatzgeräten auch geeignet für… !«
    Carsten Möbius brach ab. Er konnte sich gerade noch festhalten, als ihr Raumer mit einem Ruck wie von einer Riesenfaust voran gerissen wurde.
    Aufgeregt wies Michael Ullich auf den Monitor. Ganz deutlich war zu erkennen, daß sich ein Schott öffnete, zu dem sie zielstrebig hingezogen wurden.
    »Ein Traktorstrahl von unheimlicher Stärke!« sagte Ullich. »Sie haben uns!«
    »Das war auch der Zweck der Angelegenheit!« sagte der Junge mit den langen Haaren gelassen. »Wir müssen jetzt die harmlosen Narren spielen. Wenn wir im Schiff sind, bringen sie uns hoffentlich in die Zentrale. Dann legen wir los!«
    »Und was soll ich tun?« fragte Michael Ullich. »Die werden mich doch ganz sicher auch was fragen!«
    »Verkauf ihnen eine Lebensversicherung!« grinste Carsten Möbius, auf die frühere Tätigkeit des Freundes anspielend.
    Dann beobachteten beide fasziniert, wie das geöffnete Schott immer größer wurde. Zielstrebig wurde die POINT OF INTEROGATION in das Basis-Schiff hinein gezogen.
    Sie landeten auf einer Rampe im Inneren. Hinter ihnen schloß sich das Schott zum Weltraum. Ein Blick auf die Anzeiger auf dem Schaltpult belehrte die Freunde, daß ein atembares Luftgemisch eingelassen wurde.
    »Da. Sie kommen!« machte Carsten Möbius den Freund aufmerksam. Im Monitor sahen sie fünf EWIGE, die sich mit gezieltem Schritt dem Raumer näherten.
    Die beiden Freunde öffneten die Luke und hangelten sich hinaus.
    Aus den Augenschlitzen blickten sie kalte Augenpaare an. Die Hände der EWIGEN waren auf die Dhyrra-Kristalle in ihren Gürtelschlaufen gelegt um sie bei Gefahr jederzeit zu aktivieren.
    »Hallöchen!« sagte Michael Ullich mit freundlichem Lächeln.
    »Moin, Moin!« gab Carsten Möbius den ostfriesischen Gruß zum Besten. Beides wurde erwartungsgemäß nicht verstanden.
    »Mitkommen!« schnarrte der EWIGE, der die Abteilung anführte.
    »Wo soils denn hingehen, Gevatter?« fragte Ullich treuherzig und war froh, daß man das Schwert an seiner Seite und die Peitsche, die Carsten lässig in der Hand trug, nicht als Waffen anerkannte. Auch den Flammengürtel, der Carsten Möbius offen über den schwarzen Lederkombi trug, wurde nicht als gefährlich eingestuft.
    Die Zauberkraft der »Namenlosen Alten« war der DYNASTIE unbekannt.
    »Da Ihre Worte nicht unserem Vokabular entsprechen, werden wir Sie seiner ERHABENHEIT vorstellen!« gab der Anführer bekannt.
    »Bin mal gespannt, ob der Typ das rafft, was wir ihm vorlabern!« grinste Carsten Möbius dünn. Darauf erfolgte keine Antwort. Diese Bemerkung war absolut nicht verstanden worden.
    Ohne Widerstand folgten die beiden Freunde der Eskorte ins Innere des Basis-Schiffes. Und mit jedem Schritt, den sie vorwärts gingen, wuchs die unerträgliche Spannung in ihrem Innern…
    ***
    Professor Zamorra spürte das Ringen kosmischer Kräfte. Aus den sechs Amuletten in den Händen des EWIGEN drang magische Energie auf ihn ein.
    Merlins Stern schuf einen grünleuchtenden Schutzmantel um ihn herum, der ihn vor direkter Verletzung schützte. Doch mehr geschah nicht.
    »Angriff! Schlage zurück!« flüsterten Zamorras Lippen.
    Doch es geschah nichts. Der Meister des Übersinnlichen spürte, wie das Amulett versuchte, zum Gegenschlag auszuholen. Doch es besaß nicht die Kraft dazu.
    War es möglich, daß das Haupt des Siebengestirns unterlag?
    Professor Zamorra spürte, wie eine
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