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0307 - In der Lavahölle

0307 - In der Lavahölle

Titel: 0307 - In der Lavahölle
Autoren: Rolf Michael
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konnte absolut nicht gelöscht werden.
    Wie ein verzehrender Steppenbrand würde sich das Feuer des Flammengürtels im Schiff ausbreiten und es total zerstören.
    »Beginnt mit dem Kampf!« befahl Alpha. »Und der Kampf muß echt sein. Sonst werde ich euch zwingen. So!« Eine kurze Berührung des Kristalls an seinem Gürtel. Ein nadeldünner Strahl zischte auf Michael Ullich zu und zog eine rote Spur über seine bloßen Schultern.
    Im gleichen Moment machte Michael Ullich eine halbe Drehung. Das Schwert wirbelte in seiner Hand, als er die Klinge warf. Ein spitzer Schrei klang durch den Hangar, als Alpha getroffen wurde. Einen kurzen Moment waren die Wächter starr vor Schreck.
    Diesen Augenblick nutzten die Freunde aus.
    Während Carsten Möbius sich mit einem Sprung durch das Luk ins Innere des Räumers zog, sprang Michael Ullich den zusammenbrechenden Alpha an. Mit einem einzigen Griff riß er das Schwert wieder an sich. Im gleichen Moment brach Alpha endgültig zusammen. Nur noch der Helm, der über den Boden rollte, die silberne Kombi und der Umhang blieb übrig. Die EWIGEN waren keine Menschen. Sie vergingen einfach im Nichts. Vielleicht waren sie gar nicht tot, sondern nur in eine andere Bewußtseinsebene getreten.
    Michael Ullich hechtet sich vor und entging den Strahlen der Kristalle, die auf ihn gerichtet waren. Bevor die Ewigen dazu kamen, ihn richtig unter Feuer zu nehmen hauste Michael Ullich unter ihnen wie ein Wolf in einer Herde Lämmer.
    Gorgan, das Schwert, das durch Stein schneidet, pfiff durch die Luft und jeder Hieb und jeder Stoß ließ einen der Maskenträger zusammenbrechen.
    So schnell es ging zog sich Michael Ullich an Bord des Räumers.
    »Wir müssen hier weg!« rief er und warf sich auf seinen Sessel. »Das Ding geht gleich hoch!«
    »Das Basis-Schiff ja!« nickte Carsten Möbius düster. »Und wir mit ihm. Denn das Schott zum Weltraum - das geht nicht hoch!«
    »Dann wird dieses Raumschiff also unser Sarg!« murmelte Michael Ullich düster.
    »Die Feuerbestattung bekommen wir gratis!« setzte Carsten Möbius mit Galgenhumor hinzu.
    ***
    »Asmodis! Du lebst noch!« brüllte es aus dem Helm des ERHABENEN. »Sanguins wurde an deiner Stelle Fürst der Finsternis. Und ich habe seine Seele dem Amun-Re gegeben als Opfer für seine Blutgötzen!«
    »Besser seine als die meine!« sagte Asmodis freundlich.
    »Dadurch hast du mir entsetzlich geschadet!« grollte der ERHABENE.
    »Durch die Computer-Viren etwa nicht?« fragte Asmodis freundlich.
    »Auch das warst du? Wie werde ich einfallsreich sein müssen, wenn ich deinen Tod vorbereite!« stieß der ERHABENE hervor. »Doch erst ist Zamorra dran!«
    »Ich werde interessiert beobachten, wer der Sieger ist!« kicherte Asmodis höhnisch. Den Helm hatte er abgesetzt und Zamorra erkannte wieder die Teufelsfratze mit Hörnern, die Asmofiis als Tarnexistenz bevorzugte, da seine wahre Gestalt die Menschen in den Wahnsinn treiben konnte.
    »Angriff! Bedingungslosen Angriff!« flüsterte Professor Zamorra in diesem Augenblick dem Amulett zu. Der Moment, wo der ERHABENE unaufmerksam war, mußte ausgenutzt werden. Die Gegen-Amulette mußten verschwinden.
    Merlins Stern begann zu kochen. Ein wahres Feuerwerk ungezügelter Kräfte der entarteten Sonne raste auf die Amulette der EWIGEN zu. Goldgleißende Schutzschirme bauten sich auf. Doch es war zu erkennen, daß sie nicht lange halten würden.
    Flackerndes Leuchten zeigte an, daß sie schnell zusammenbrechen würden.
    Schnell legte Asmodis die Teufelsklaue um sein Amulett. Dadurch war es für Merlins Stern nicht als Angreifer erkennbar.
    Der ERHABENE merkte den Großangriff zu spät. Schlagartig erkannte er, daß es zu spät war, wirkungsvoll mit dem Machtkristall in dieses Ringen einzugreifen. Zumal er spürte, wie der andere große Dhyarra in Teds Ewigks Hand langsam von irrealem Leben erfüllt wurde.
    »Wehrt euch! Wehrt euch!« kreischte der ERHABENE. »Ihr müßt jetzt…!«
    Doch in diesem Augenblick geschahen mehrere Dinge gleichzeitig…
    ***
    Pater Aurelian sah seine Stunde gekommen.
    Er erkannte, daß der Winkel zwischen den aufglühenden Amuletten und einigen Sternen weit in der Tiefe des Weltraums günstig stand. Die Kraft seines Ordens, die sich in seinem Körper konzentrierte, gab ihm die Sicherheit, daß er den »Spiegel von Saro-esh-dhyn« zur intergalaktischen Teleportation einsetzen konnte. Mit einem Sprung war er aus seinem Versteck. Mit beiden Händen hob er den Brustschild empor, daß die
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