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0306 - Sein Mörder kam im Morgengrauen

0306 - Sein Mörder kam im Morgengrauen

Titel: 0306 - Sein Mörder kam im Morgengrauen
Autoren: Sein Mörder kam im Morgengrauen
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der Mann mißtrauisch.
    »Das wollen wir gerade feststellen. Wo stehen die Schlitten?«
    »Auf dem achten Stock. Wir fahren am besten mit Ihrem Wagen hoch.« Ohne eine Antwort abzuwarten, klemmte er sich auf den Rücksitz von Blakes Dienstwagen. Blake startete und lenkte die Serpentine hoch bis zum achten Stockwerk.
    »Hier«, sagte der Mann im Overall, und wir hielten an.
    Ich stieg aus und drückte die Klinke von der ersten Kiste herunter.
    »Abgeschlossen!« sagte ich leise zu Blake. »Geben Sie doch die Wagennummern über Ihr Sprechfunkgerät an das Office. Die sollen mal in ihren Listen nachsehen.«
    Ich kümmerte mich dann um die anderen fünf Autos. Sie waren, wie das erste, abgeschlossen, und ich hatte keine gesetzliche Handhabe, die Türen gewaltsam zu öffnen.
    Ich schaute mir das Innere der Wagen, die fast alle ziemlich neu waren, von draußen an. Und dabei machte ich eine Feststellung: nicht einen einzigen Gegenstand konnte ich entdecken, der nicht unbedingt zu dem Wagen gehörte: kein Maskottchen, kein Handschuh, nicht ein Teil des Sammelsuriums, das normalerweise auf der Ablage hinter den Rücksitzen zu finden ist. Soweit ich sehen konnte, gab es noch nicht einmal eine Landkarte in der Seitentasche an der Tür neben dem Fahrersitz.
    Das konnte nur einen Grund haben! Die Wagen waren gestohlen.
    Blake bestätigte das.
    »Vier Wagen stehen in der Liste«, berichtete er. »Sie wurden alle vor kurzer Zeit gestohlen.«
    Ich pfiff leise durch die Zähne.
    ***
    »Die Maschine landet in acht Minuten«, sagte der Flugleiter und blickte auf sein Chronometer.
    »Beeilt euch, Boys«, mahnte Phil und trieb seine Kollegen zur Eile an. Dann wandte er sich an den Flugleiter und meinte: »Die acht Minuten genügen uns. Ich glaube, daß wir es bis dahin geschafft haben. Und wenn nicht, dann müssen Sie die Maschine eben einige Ehrenrunden drehen lassen.«
    »Sie sagen das so einfach. Das gibt dann wieder neue Schwierigkeiten. Bis jetzt haben wir schon eine ganze Menge getan. Wir müssen aber auch schauen, daß der normale Betrieb reibungslos läuft.«
    »Ich denke, daß wir es schaffen«, beruhigte Phil noch einmal. »Außerdem halten wir den übrigen Betrieb ja nicht auf, weil wir die Maschine hier an diesem Nebengebäude halten lassen.«
    »Dafür muß ich aber die Startbahnen fünf und sieben stillegen«, knurrte der Flugleiter.
    Mit seiner schweren Stablampe gab er Lichtzeichen an einige Männer, die auf dem freien Platz vor der alten Abfertigungshalle mit Gerätewagen herumfuhren. Ein schwerer Tankwagen bog um die Ecke und kam langsam zum Stehen.
    »Soll der Tankwagen etwa auch eingesetzt werden?« erkundigte sich Phil vorsichtig.
    Der Flugleiter nickte. »Das gehört doch zu Ihrem Plan, Mister Decker«, sagte er. »Wir lassen die Maschine möglichst nahe an das alte Abfertigungsgebäude rollen und stellen zwischen dem Platz, an dem die Maschine landen wird, und dem Schuppen Gerätewagen auf, so daß eine Art Gasse gebildet wird.«
    »Richtig — aber reihen Sie bitte nicht sämtliche Vehikel, die Sie besitzen, dort auf. Der Mann, den wir suchen, ist bestimmt nicht auf den Kopf gefallen. Wenn er Lunte riecht, knallt er sinnlos durch die Gegend.«
    »Okay«, sagte der Flugleiter.
    Phil drehte sich auf dem Absatz herum und marschierte in die Abfertigungshalle. Der Durchgang an der Tür war so schmal, daß nur ein einzelner Mensch sie jeweils passieren konnte. Rechts und links standen zwei Kabinen in der Art von Telefonzellen. Phil passierte sie und hörte eine Stimme fragen:
    »Seit wann tragen Sie Ihr Kleingeld lose in der Tasche?«
    Phil fuhr sich rasch mit der Hand in die rechte Hosentasche und zog sie mit einigen Münzen wieder heraus. Er trat hinter den rechten der Kästen, wo ein Mann in einem weißen Kittel und Fred Nagara standen.
    »Sagen Sie bloß, das hätten Sie in Ihrem Kasten gesehen«, entfuhr es Phil Decker.
    Der in dem weißen Kittel nickte. »Gewiß, Mister Decker«, sagte er. »Das ist doch der Witz beim Inspektoskop. Ich kann jeden Gegenstand erkennen, den Sie bei sich tragen, wenn Sie an dem Gerät vorbeikommen.«
    Mein Freund sagte »Prima« und schaute auf seine Uhr.
    »Wir haben nur noch drei Minuten, Fred«, murmelte er. »Wir müssen uns beeilen. Liegen die Uniformen bereit?«
    »Ich habe den Kram hinten in dem ersten Büroraum liegen«, sagte Fred Nagara.
    »Dann los«, sagte Phil'. »Wir wollen uns in Angestellte des Flughafens verwandeln, damit der Gangster den Braten nicht riecht, wenn er
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