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PR TB 196 Invasion Der Fliegenden Monde

PR TB 196 Invasion Der Fliegenden Monde

Titel: PR TB 196 Invasion Der Fliegenden Monde
Autoren: Perry Rhodan
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Prolog
    „Als wir zwischen den letzten Bäumen und Büschen
ins Freie hinaustraten, sahen wir ein Bild, das uns noch in unseren
Träumen erschrecken würde. Hoch über uns am
wolkenlosen Morgenhimmel schwebten die sieben Raumschiffe der
Ter-Quaden wie eine düstere Drohung. Die steinernen Kolosse, die
aus Weltraumfernen gekommen waren, schickten sich an, diesen Planeten
zu plündern...“
    Während Atlan, der Arkonide, auf Gäa, dem Sitz des Neuen
Einsteinschen Imperiums, mit dem Tode ringt, spricht sein Extrahirn.
Es gibt neue, bislang durch das Geistwesen ES blockierte Erinnerung
aus seinem langen Leben preis. Der Wächter der Menschheit
berichtet von seiner Begegnung mit den kosmischen Plünderern.
    INVASION DER FLIEGENDEN MONDE ist eine neue Altan-Episode aus der
terranischen Frühzeit. Andere Abenteuer des Arkoniden erschienen
als Bände 56, 63, 68, 71, 74, 83, 86, 89, 92, 95, 98, 100, 104,
108, 116, 147, 149, 152, 156, 159, 162, 165, 173, 177 und 180 in der
Reihe der PERRY-RHODAN-Taschenbücher. Weitere
Atlan-Zeitabenteuer sind in Vorbereitung.
    *
    Der lang ausgestreckte Körper spürte, daß er
lebte. Die Schmerzen sagten ihm, daß er noch lebte oder schon
wieder. Ein tobendes Stechen schien jede einzelne Zelle des Körpers
erfaßt zu haben. Ein rasendes, fiebriges Zittern durchraste
immer wieder die Arme, Beine und die Finger. Der Körper lag im
Sand, auf dem Rücken. Der Kopf war in der Nähe eines dicken
Baumstamms, und der Schatten der Blätter sprenkelte den Boden.
Die Umgebung war von einer ausdrucksvollen Zeitlosigkeit. Von
Horizont zu Horizont erstreckte sich eine lehmgelbe Ebene, von
wenigen sandüberstäubten Flecken aus dürftiger
Vegetation unterbrochen. Die Sonne stand fast senkrecht über dem
Land und verwandelte es in eine Fläche aus glühender Hitze.
Nicht der geringste Windhauch war zu spüren. Das Land war
unvergleichlich einsam, leer und fremdartig. Nirgendwo waren
irgendwelche Zeichen von Bewohnern zu sehen. Leise und raschelnd, wie
die Bewegung von Sandkörnern gegeneinander, ertönte eine
Stimme.
    Steh auf! Sonst stirbst du!
    Der geschundene Körper gehörte mir. Die Stimme
existierte nur in meinem Innern. Ich wagte nicht, die Augen zu
öffnen.
    Aufwachen! Du bist hierhergebracht worden! Öffne die Augen
und trinke etwas!
    Mein Extrahirn schrie mich sozusagen an. Ich begriff nur, daß
ich lebte. Ich war unaussprechlich müde. Ich konnte kaum atmen.
Trotzdem zwang ich mich, die Lider zu bewegen. Ich starrte hinauf in
die schwarzen Äste eines Baumes.
    „Wo bin ich? Wann bin ich?" flüsterte ich röchelnd
und zwang mich, meine Lage zu verändern. Ich setzte mich auf und
stützte mich mit den Händen im kochendheißen Sand ab.
    Du wirst es bald erfahren. Du bist auf Larsaf Drei, ganz
unzweifelhaft.
    Panik trieb meine Erschöpfung auf die Spitze. Wie lange lag
ich schon hier? Seit der Nacht? Ich tastete um mich und fand einen
Wassersack, auf dessen Oberfläche die Flüssigkeit in
winzigen Perlen verdunstete. Irgendwie schaffte ich es, den Verschluß
zu öffnen und die Tülle des Verschlusses zwischen meine
klebrigen Lippen zu schieben. Ich trank, gierig wie ein
Verdurstender. Das Getränk war unbekannt, aber es wirkte auf
vielfältige Art: heiß und kalt zugleich, kräftigend
und beruhigend, stärkend und aufmunternd. Ich wartete, bis das
Zittern meiner Hände aufgehört hatte. Die wild rotierenden
Kreise und Farben vor meinen Augen verschwanden. Mir war, als löse
ich mich langsam auf und würde in diese gnadenlose Landschaft
eingehen wie der Sand, der von zerfallenen Felsen stammte.
    Es geht dir besser. Aufstehen, Atlan!
    Ich war unendlich verwirrt. Was hörte ich denn jetzt? Meine
eigene Stimme, die Stimme meiner Furcht? Meine Kehle schien mit
Nadeln oder Stacheln gefüllt zu sein, und ich stieß
krächzend hervor:
    „Was soll ich hier? Was ist geschehen?"
    Eine ferne, höchst undeutliche Erinnerung schob sich in meine
Gedanken. Ich sah mich, zusammen mit zwei Freunden, auf einer glatten
weißen Fläche liegen, in einer Zone milden Lichtes und
schützender Kühle. Wann war das gewesen? Warum besaß
ich so wenige Erinnerungen? Wieder flüsterte mein Logiksektor:
    Du wirst alles Stück für Stück erfahren. Bewege
dich, unternimm etwas Sinnvolles!
    Ich nahm einen zweiten, viel größeren Schluck des
merkwürdigen Getränks, dann stemmte ich mich hoch.
    Es schien, als würden meine Kräfte um so mehr zunehmen,
je mehr ich trank. Meine Knie zitterten, ich blinzelte verwirrt in
der grellen
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