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0306 - Sein Mörder kam im Morgengrauen

0306 - Sein Mörder kam im Morgengrauen

Titel: 0306 - Sein Mörder kam im Morgengrauen
Autoren: Sein Mörder kam im Morgengrauen
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Fälscherwerkstatt ist..begann ich, aber Phil unterbrach mich.
    »Den Teil von Spinozas Geständnis habe ich noch mitbekommen«, sagte er. »Ich stand draußen auf dem Flur und wartete auf die günstigste Gelegenheit, um eingreifen zu können. Jedes Wort habe ich verstanden. Sehen wir uns den Laden an?«
    »Ich will erst das Office verständigen«, entschied ich. »Schau dir in der Zwischenzeit schon einmal die Papiere an, die unter den Blüten liegen.«
    ***
    »Jerry Cotton«, sagte ich und hielt das Mikrophon der Funksprechanlage nahe an meine Lippen.
    »Na endlich!« knurrte der Kollege in der Leitstelle. »Ein Glück, daß ich Verbindung mit Ihnen habe. Ich habe hier einen Stapel von Fernschreiben für Sie, und der Chef hat auch schon -zigmal nach Ihnen gefragt.«
    »Dann stellen Sie mal durch«, verlangte ich.
    Es knackte in der Leitung. Kurz darauf hörte ich die Stimme von Mr. High.
    »Da haben Sie die richtige Nase gehabt«, sagte er. »Spinoza hat tatsächlich mit der Falschgeldgeschichte zu tun. Die Antworten der FBI-Stellen beweisen das eindeutig. Man hat herausgefunden, daß immer dann, wenn das-Falschgeld an einem Ort auftauchte, auch irgendwie ein Autoverkauf damit zusammenhing. Ich wundere mich bloß, daß man nicht früher schon auf den Trick gekommen ist, den Sie durchschaut haben. Also, den Haftbefehl gegen Spinoza habe ich schon auf meinem Schreibtisch liegen, Jerry. Holen Sie ihn und kassieren Sie den Gangster. Wo stecken Sie überhaupt?«
    Ich lachte leise. »Ich sitze in meinem Jaguar. Der steht gleich neben der Villa von Spinoza. Und was den Gangster anbetrifft«, ich lachte noch einmal und machte eine kleine Pause, »also den Gangster haben wir schon kassiert.«
    »Donnerwetter!« entfuhr es Mr. High. »Ganz legal natürlich«, sagte ich schnell. »Ich habe ihn auf frischer Tat ertappt. Er hatte einen ganzen Koffer mit Blüten bei sich und machte sich gerade startklar. Für einen kleinen Trip nach Südamerika. Jim Norman haben wir auch erwischt.«
    »Donnerwetter!« sagte Mr. High noch einmal.
    Die Anerkennung war nicht zu überhören.
    »Die Fälscherwerkstatt ist in der Villa von Spinoza«, fuhr ich fort. »Wir müssen nur sehen, daß wir die anderen Gangster noch schnappen, die mit Spinoza unter einer Decke gesteckt haben. Das sind vor allem Pat Wolseley und Frank Slater.«
    »Nach Wolseley lasse ich sofort fahnden«, sagte Mr. High.
    Ich hörte, wie er einen Summer betätigte. Dann fuhr er fort: »Frank Slater wird keinen mehr warnen. Ein Küstenschutzboot hat ihn gefunden. Er ist mit seinem Wagen einen Steilhang in den East River gestürzt.«
    »Tot?« fragte ich eigentlich völlig überflüssig, denn ich konnte mir ausrechnen, daß niemand einen solchen Sturz überlegen konnte.
    »Tot«, bestätigte mein Chef. »Allerdings starb er nicht bei dem Sturz. Er ist ermordet worden. Eine Kugel saß ihm genau zwischen den Augen. Sie muß aus einem 48er Browning abgefeuert worden sein. Auf jeden Fall war der Gangster schon tot, als er in den East River stürzte.«
    Ich hörte, daß jemand zu Mr. High ins Zimmer trat. Wahrscheinlich war das der Einsatzleiter.
    »Schicken Sie uns doch bitte Unterstützung«, bat ich zum Schluß. »Am besten, Sie geben Fred Nagara mit. Der weiß genau, wo die Villa von Spinoza ist.«
    »Gut, Jerry«, sagte Mr. High.
    Ich schaltete das Gerät aus. Langsam fuhr ich den Jaguar auf das Gelände, uaf dem die Gangster-Villa stand. Bevor ich das Haus wieder betrat, öffnete ich den Wagen, mit dem Norman gekommen war. Der Koffer lag auf dem Beifahrersitz. Ich nahm ihn mit nach drinnen und stelle ihn ins Arbeitszimmer neben den anderen.
    »Habt ihr den auch gefunden?« grunzte Spinoza. Er hatte seine Kaltschnäuzigkeit anscheinend ganz wiedergefunden. »Na, dann werden es eben noch ein paar Monate mehr.«
    »Man hat Slater gefunden«, sagte ich scharf und fixierte den Gangster.
    »Na und«, gab er kalt zurück und zuckte wegwerfend mit der Schulter.
    »Er ist mit seinem Wagen in den East River gestürzt«, fuhr ich fort und ließ den Gangster nicht einen Augenblick aus den Augen.
    »Jim Slater war immer schon ein schlechter Fahrer«, erzählte Spinoza. »Schon zwei Wagen hat er mir kaputtgefahren. Und schwimmen konnte er auch nicht, der Ärmste. Er wollte mich ja nie begleiten, wenn ich trainierte.«
    »Mit einer Kugel zwischen den Augen können Sie auch nicht schwimmen, Spinoza«, sagte ich leise. »Sie haben ihn erschossen. Hier, mit dieser 48er Browning haben Sie ihn
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