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0306 - Sein Mörder kam im Morgengrauen

0306 - Sein Mörder kam im Morgengrauen

Titel: 0306 - Sein Mörder kam im Morgengrauen
Autoren: Sein Mörder kam im Morgengrauen
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ein, der sich in die Taxe gestürzt hatte, nachdem ich gerade ausgestiegen war.
    »Geben Sie mir schnell eine Verbindung zum Flughafen«, forderte ich Mr. Silver auf, denn ich hatte gehört, daß der Unbekannte dieses Fahrtziel dem Driver genannt hatte.
    Ich bekam die Nummer und auch einen leitenden Herrn. Aber die einzige Maschine, die in dem Augenblick gestartet war, war bereits in der Luft. Sie flog nach New York.
    ***
    »Geben Sie mir bitte New York LE 5 77 00«, wandte ich mich an den Empfangschef, denn für mich stand fest, daß der Mörder in dieser Maschine saß.
    Der Grauhaarige stellte die Verbindung mit dem FBI in New York her. Ich meldete mich und verlangte Phil Decker zu sprechen.
    »Hallo, Jerry!« begrüßte er mich aufgeräumt. »Hast du schon den ersten gefunden, der die Blüten züchtet oder verkauft?«
    »Ja, gefunden habe ich ihn«, gab ich zurück, »aber er war tot.«
    »Tot?« echote Phil.
    »Ermordet«, führte ich weiter aus. »Phil, paß genau auf. Der Mörder sitzt mit größter Wahrscheinlichkeit in der Maschine, die vor drei Minuten von hier nach New York gestartet ist. Der Täter trägt wahrscheinlich einen kleinen schwarzen Handkoffer bei sich. Ihr müßt den Mann in New York bei der Ankunft festnehmen.«
    »Hast du eine genaue Beschreibung von ihm?« fragte Phil sachlich.
    Ich erzählte ihm das Wenige, was ich wußte, und wies auch darauf hin, daß es schwer sein dürfte, diesen Passagier nach der Beschreibung von den anderen zu unterscheiden.
    »Das ist aber mehr als dürftig, Jerry«, mäkelte Phil. »Wir können doch nicht alle Fluggäste dürchsuchen.«
    »Nein, natürlich nicht, Phil«, sagte ich. »Eben weil der gesuchte Mann ein Mörder ist. Er ist bewaffnet und gefährlich. Es muß alles so arrangiert werden, daß der Mann nichts merkt, sonst ballert er mit seiner Pistole los und bringt womöglich noch andere Fluggäste in Gefahr.«
    Phil atmete hörbar.
    »Wenn dir nichts Besseres einfällt, Phil«, fuhr ich fort,' »würde ich an deiner Stelle das neue Gerät einsetzen. Das Inspektoskop.«
    »Das Inspektoskop?« echote Phil. »Aber das haben wir doch noch nicht im Einsatz erprobt. Wie sollen wir das denn machen?«
    »Darüber mußt du dir jetzt den Kopf zerbrechen, Phil«, sagte ich ungerührt. »Aber ich an deiner Stelle würde wirklich mit dem Inspektoskop arbeiten. Ich glaube, daß wir nur so die Chance haben, den Mann zu fassen, ohne dal! die anderen Fluggäste gefährdet werden.«
    Nach diesen Worten legte ich auf. Ich wußte, daß ich mich auf meinen Freund Phil verlassen konnte.
    ***
    Mike Blake und ich verhörten das Personal des Hotels, soweit es mit dem Toten von Zimmer 243 in Berührung gekommen war. Die Geschichte dauerte nicht lange, und es kam nichts Neues dabei heraus. Arthur Pink hatte sich unauffällig verhalten.
    »Es war so ein netter Herr«, berichtete das Zimmermädchen, das den Mord entdeckt hatte. »Er hat mir immer ein dickes Trinkgeld gegeben, wenn ich ihm etwas besorgt habe. Nur in einer Sache war er komisch. Die kleine Buddha-Figur durfte ich nicht anrühren. Einmal hat er mich furchtbar angeschrien, als ich sie zum Staubwischen vom Tischchen nahm. Aber dann war er sofort wieder freundlich und hat mir erklärt, daß es ein ungeheuer wertvolles Stück ist, und da habe ich dann immer einen Bogen drum gemacht.«
    »Wir wollen hoffen, daß unsere Leute in New York mehr Glück haben werden, Jim«, sagte ich enttäuscht. Wir gebrauchten mittlerweile die Vornamen.
    »Sollten wir nicht nach oben gehen, Jerry?« schlug Blake vor. »Wir können jetzt nichts tun. Die Mordkommission ist oben.«
    Wir fuhren in mein Zimmer. Ich pflanzte mich sofort in einen schweren Ledersessel. Blake ging in Zimmer 243.
    Ich zündete mir eine Zigarette an und dachte über den Fall nach. Aber es kam nichts dabei heraus.
    Als ich die zweite Zigarette ansteckte, trat Blake herein. Er hatte eine Liste in der Hand und einen durchsichtigen Plastikbeutel.
    »Die ersten Ergebnisse habe ich schon«, sagte er.
    »Pink, es ist tatsächlich Pink, denn wir fanden in einer Brieftasche, die auf dem Bett lag, einen Paß auf seinen Namen, Pink wurde durch zwei Schüsse aus nächster Nähe getötet. Der eine drang…«
    Ich winkte müde mit der Hand ab. »Das habe ich schon gesehen, Jim«, unterbrach ich ihn. »Der Bericht vom Arzt interessiert mich nicht. Den endgültigen Befund kann ich später lesen, wenn ich wieder in New York bin.«
    »Wollen Sie denn schon wieder zurück?« erkundigte sich
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