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0306 - Sein Mörder kam im Morgengrauen

0306 - Sein Mörder kam im Morgengrauen

Titel: 0306 - Sein Mörder kam im Morgengrauen
Autoren: Sein Mörder kam im Morgengrauen
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abgeholt.«
    »Haben Sie noch die Nummer?« fragte ich.
    Der Mann schüttelte den Kopf.
    »Die werden bei uns nicht notiert«, sagte er. »Wir halten uns nur an die Nummern der Parkscheine. Die Zulassungsnummern interessieren uns nicht.«
    »Schreiben Sie den Ferrari mit auf Ihre Liste, Jim«, bat ich, als ich mich auf den Beifahrersitz zwängte. »Ich wundere mich bloß, daß Pink sich an einem so auffälligen Modell vergriffen hat.«
    Blake wartete, bis der Mann im Overall eingestiegen war, legte dann den Gang ein und startete.
    »Wenn ich Autos klauen würde, nähme ich mir bestimmt keinen Ferrari mit«, sagte Jim Blake. »Die Gefahr, geschnappt zu werden, ist dabei doch viel größer als bei einem gangbaren Modell.«
    »Genau das ist auch meine Meinung«, bestätigte ich. Ich wandte mich an den Mann auf dem Rücksitz: »Die Wagen lassen wir in Kürze abholen. Sie haften mir dafür, daß sich niemand an ihnen vergreift. Auf keinen Fall liefern Sie den Wagen jemandem aus, der nicht vom FBI ist. Und wenn etwas Besonderes vorfällt, setzen Sie sich bitte mit uns in Verbindung.«
    »Ich will doch keinen Ärger mit euch haben«, brummte der Mann und schwang sich aus Blakes Dienstwagen. »Wie ein Schießhund werde ich aufpassen, darauf können Sie sich verlassen!«
    »Was machen wir jetzt?« fragte Blake, nachdem er seinen Wagen auf die Straße gelenkt hatte.
    »Wir fahren zu Ihrem Office, Jim«, entschied ich. »Die Mordkommission wird inzwischen auch wieder dort sein, und vielleicht hat sich in der Zwischenzeit etwas Neues ergeben. Ich meine wegen der Falschgeldgeschichte«, fügte ich hinzu.
    »Ich fürchte, in der Geschichte sind wir gründlich festgefahren«, brummte Blake. »An keiner Stelle kommen wir weiter. Bis wir nähere Einzelheiten herausgebracht haben, vergehen bestimmt noch ein paar Tage. Es wird eine Heidenarbeit sein, wenn wir herausfinden wollen, woher die falschen Scheine stammen.«
    »Ich weiß«, sagte ich müde und fuhr mir mit der Hand über die Stirn.
    »Erstens sind die Scheine ganz unwahrscheinlich gut nachgemacht, und zweitens scheinen die Gangster, die sie in Umlauf setzen, einen raffinierten Trick zu haben, hinter den ich bis jetzt leider noch nicht gekommen bin. Die Leute, die wir bis jetzt eingebuchtet hatten, mußten wir alle wieder laufen lassen, weil sie bestimmt nichts mit der Geschichte zu tun hatten. Stellen Sie sich vor, Blake, in Princetown wurde das Falschgeld sogar vom Finanzamt unter die Leute gebracht!«
    »Vielleicht steckte einer der Beamten mit den Gangstern unter einer Decke?« meinte Blake fragend. »Könnte er nicht auf diese Art ’ne Unterschlagung vertuscht haben, indem er sich mit…«
    »Wir haben den ganzen Kasten auf den Kopf gestellt«, berichtete ich. »Wir haben das Privatleben jedes einzelnen Beamten durchleuchtet. Dabei ist nichts herausgekommen. Und genauso ist es mir bis jetzt auch in den anderen Städten gegangen. Die Gangster waren eben schneller als ich.«
    Blake sagte gar nichts, sondern stoppte vor einem unscheinbaren Gebäude, über dessen Eingangstür das Emblem des FBI prangte.
    »Gerade hochherrschaftlich residiert ihr hier in Atlanta auch nicht«, sagte ich mit einem Seitenblick auf die schäbige Fassade.
    »Dafür sind wir der Zentrale in Washington anscheinend nicht wichtig genug«, meinte Blake, »daß man uns ’nen besseren Bau zur Verfügung stellt. Aber wir sind einigermaßen eingerichtet, ich meine, was den technischen Kram angeht. Und das ist ja schließlich die Hauptsache.«
    Ich mußte ihm recht geben.
    »Diese Kopie ist für Sie bestimmt, Jerry«, sagte Blake, als wir in seinem Office angekommen waren. »Ich hatte einen Durchschlag mehr machen lassen.«
    Es war der Bericht der Mordkommission.
    »Fein«, sagte ich, ließ das Papier aber bald wieder sinken. Es stand nichts Neues darin.
    »Und was macht die andere Geschichte?« fragte ich.
    Blake reichte mir eine Aufstellung. Sie war von oben bis unten mit Namen bedeckt, und am Ende jeder Zeile stand eine Zahl.
    »Das ist eine Aufstellung der Leute oder der Banken, bei denen Falschgeld entdeckt worden ist, Jerry«, erklärte er. »Ich gebe Ihnen nachher noch einige Fotokopien, aus denen Sie ersehen können, welchen Weg die Blüten genommen haben. Allerdings haben wir bis jetzt das nur in einigen Fällen herausfinden können. Ich muß gleich dazu sagen, daß es sich meist um unverdächtige Kaufleute handelt, über die bis jetzt noch nie etwas Nachteiliges bekannt geworden ist.«
    »Das
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