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0298a - Mörderfalle in Manhattan

0298a - Mörderfalle in Manhattan

Titel: 0298a - Mörderfalle in Manhattan
Autoren: Mörderfalle in Manhattan
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euch zur Wand. Und jetzt schalte das Funkgerät ein. Dann wird sich ja herausstellen, ob ihr blufft. Aber keine falsche Bewegung, sonst knallt's.«
    Phil holte das kleine Funkgerät aus seiner Brusttasche heraus und setzte es in Betrieb. Die linke Hand hatte er erhoben. Mit der Rechten hielt er das kleine Gerät dicht vor seinen Mund.
    »Hier Phil Decker. Hier Phil Decker. Besatzung Möbelwagen neben das Auto treten. Aussteigen und neben den Wagen treten.«
    Ich stand dicht neben dem Bett und konnte durch eine leichte Kopfdrehung aus dem Fenster sehen. Phil hatte seine Durchsage kaum beendet, als auch schon die Türen des gelbgestrichenen Möbelwagens aufflogen und fünf unserer Kollegen auf den Boden sprangen.
    »Verdammt!« knurrte hinter uns Pat Bone. Ich hatte deutlich das Zittern in seiner'Stimme gespürt.
    »Es ist aus mit Ihnen, Bone«, sagte ich scharf. »Geben Sie das Spiel auf und ergeben Sie sich!«
    Ich wollte mich im gleichen Augenblick umdrehen, aber der scharfe Befehl des Gangsters nagelte mich an meinem Platz fest.
    »Keine Bewegung«, keuchte er. »Noch ist das Spiel nicht aus. Bei der kleinsten falschen Bewegung knallt es!«
    Durch das Fenster sah ich, daß sich meine Kollegen unten auf der Straße zuerst unschlüssig ansahen und dann plötzlich auf das Haus lospreschten. Durch den Funkspruch wußten sie jetzt Bescheid, in welcher Lage wir waren.
    »Pfeif die Kerle zurück! Los, mach schnell. Ich schieße sonst«, keuchte der Gangsterboß rauh.
    Phil machte eine kurze Durchsage, und im gleichen Augenblick blieben die fünf G-men wie angewurzelt stehen.
    »Okay«, grunzte der Gangsterboß zufrieden. »Das klappt. Und wenn ihr hier lebend ‘rauskommen wollt, dann sorgt dafür, daß es weiterklappt.«
    »Und wie wollen Sie hier ‘rauskommen?« fragte ich zurück und lachte ironisch.
    »Ihr wollt doch die Frau und den Jungen haben?« fragte der Gangster lauernd. »Ich mache euch einen Vorschlag. Ihr bekommt die beiden, und ich erhalte dafür freien Abzug.«
    »Wo sind die Frau und das Kind?« wollte ich wissen.
    »Ich hab‘ sie im Keller eingesperrt«, sagte Pat Bone nach kurzer Überlegung. »Aber sagen Sie Ihren Kollegen, daß sie vom Haus wegbleiben. Bevor einer von ihnen hier ist; habe ich euch erschossen und bin schon im Keller, wo ich dann noch zwei Geiseln habe.«
    »Und Sie lassen die Hände von der Frau und dem Jungen, wenn wir Sie ziehen lassen?« erkundigte ich mich eindringlich.
    »Wenn die anderen G-men abhauen, dann steige ich in meinen Wagen und fahre los.«
    »Daß wir Sie anschließend jagen werden, bis wir Sie geschnappt haben, das dürfte Ihnen klar sein, Bone.«
    »Ich will nur hier ‘raus. Und ich will einen Vorsprung von einer Stunde«, sagte der Gangster.
    »Weder den Jungen noch die Frau nehmen Sie mit«, verlangte ich.
    »Soll das ‘ne Finte sein?« erkundigte sich der Gangster mißtrauisch. »Wenn ich ohne Geisel fahre, dann werdet ihr eure Zusage nicht halten.«
    »Lassen Sie die Pfoten von den beiden, Bone. Wenn Sie keinen faulen Trick versuchen, werden wir Ihnen eine Stunde Vorsprung geben.«
    Der Gangsterboß überlegte einen Augenblick, dann nickte er. In seinen Augen hatte er auf einmal ein gefährliches Funkeln.
    »Okay«, brummte er »Sagt euren Jungs Bescheid. In fünf Minuten sind alle verschwunden, und keiner wird mich aufhalten.«
    »Gib die Meldung durch«, bat ich meinen Freund Phil, der im Gegensatz zu mir noch immer mit dem Gesicht zur Wand stand.
    »Phil Decker an alle. Phil Decker an alle. Pat Bone hat freien Abzug. Alle Einsatzkommandos zurücknehmen. Pat Bone darf nicht behindert werden, sonst gefährden wir das Leben der Frau und des Jungen, die hier im Hause sind. Ende.«
    »So ist das gut«, knurrte Pat Bone und grinste zufrieden. »Und jetzt schmeiß das Funkgerät hinter dich. Los, mach voran!«
    Phil Decker gehorchte und warf das kleine Funkgerät hinter sich auf den Boden. Zwei Schritte neben den Füßen des Gangsters landete es auf den Dielen.
    Pat Bone war mit einem Satz zur Seite gesprungen und zertrat das kleine, aber leistungsstarke Gerät unter dem Absatz seines rechten Schuhes.
    »Hast du auch noch so ein Ding?« fragte der Gangsterboß mich lauernd.
    Obwohl das Gerät sehr klein war, mußte man den Umriß unter der Brusttasche sehen. Ich nickte daher und holte das Gerät mit einer blitzschnellen Bewegung heraus und warf es neben mich auf das Bett.
    »Du Hund!« knirschte der Gangster. »Du sollst das Ding ‘rüberschmeißen. Rum zur Wand
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