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Das Darmheilungsbuch

Das Darmheilungsbuch

Titel: Das Darmheilungsbuch
Autoren: Robert Gray
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Verstopfung
    Nahezu jeder Mensch in der modernen Gesellschaft leidet unter Verstopfung (Konstipation, Obstipation). Ja, sie sind tatsächlich verstopft, ob die Betroffenen es nun wissen oder nicht. Sie sind verstopft, auch wenn sie jeden Tag regelmäßig Stuhlgang haben. Sogar Menschen mit chronischem Durchfall leiden unter einer Art von Verstopfung.
    Um diese Behauptung zu verstehen, sollten wir die Bedeutung des Wortes »Konstipation« betrachten: Seine lateinische Wurzel ist »constipare«, und das bedeutet »zusammendrängen, -stopfen«. Daher beschreibt Konstipation einen Zustand, in dem der Stuhl zusammengepresst ist.
    Beide Arten von Konstipation - übermäßig zusammengepresst oder alter, verhärteter Kot an den Dickdarmwänden haftend - sind in der modernen Welt so weit verbreitet, dass kaum jemand sie als unnatürlich betrachtet. Wie wir noch sehen werden, gilt Stuhlträgheit im Allgemeinen als normaler Stuhlgang, und nur wenige Menschen haben eine dunkle Ahnung davon, wie viel alter, verhärteter Kot ständig in ihrem Körper lagert.
    WISSEN
    Es gibt zwei Arten von Verstopfung
    Bei der ersten sind die ausgeschiedenen Exkremente übermäßig zusammengepresst; bei der zweiten haftet alter, verhärteter Kot an den Dickdarmwänden und wird nicht mit dem normalen Stuhlgang ausgeschieden.
Wie es zu Verstopfung kommt
    Betrachten wir die Funktion des Dickdarms: Aus dem Dünndarm gelangen die Rückstände der verdauten Nahrung in flüssiger Form in den Dickdarm (Kolon). Durch Muskelkontraktionen längs des Dickdarms (Peristaltik) wird der Darminhalt in Richtung Mastdarm (Rektum) transportiert. Gleichzeitig sind die Dickdarmwände ständig dabei, dem Darminhalt Feuchtigkeit zu entziehen und Abfallstoffe aus dem Körper in den Dickdarm abzugeben. Je länger diese Rückstände im Kolon verweilen, desto mehr Feuchtigkeit wird daraus absorbiert, und desto trockener und zusammengepresster werden sie sein. Bei einer Darmentleerung (Stuhlgang) pressen große, kraftvolle Muskelkontraktionen, die sogenannten Massen- oder Rollbewegungen, den Inhalt des unteren Kolons und des Mastdarms durch den After.
    Die flüssige Masse, aus der der Stuhl (Fäzes) gebildet wird, kann in ihrer Konsistenz entweder dünnflüssig-wässrig oder schleimig sein. Eine schleimige Masse wird durch die peristaltischen Bewegungen des Dickdarms langsamer befördert als wässriger Kot. Daher ist die Passagezeit einer schleimigen Masse durch den Dickdarm länger. Weil sie länger im Kolon verweilt, wird ihr mehr Feuchtigkeit entzogen, und sie wird so stärker komprimiert.
    Wenn aus einer schleimigen Masse im Kolon Feuchtigkeit absorbiert wird, wird diese zähflüssig. Bei weiterem Wasserentzug wird die Masse klebrig und bleibt bei ihrer Passage durch das Kolon als klebrige Schicht an den Dickdarmwänden haften. Wenn sich Schicht auf Schicht von klebrigem Kot im Dickdarm ablagert, bildet sich oft eine zähe, gummiartige, nahezu schwarze Substanz. Alter Kot kann sich auch in Taschen sammeln; außerdem kann er die Wände des Dickdarms und auch diejenigen des Dünndarms in ihrer ganzen Länge überziehen. Da er beim normalen Stuhlgang nicht ausgeschieden wird, bedarf es besonderer Verfahren, um die klebrigen Substanzen aufzulösen, die den Kot im Darm festhalten.
Mukoide und nicht mukoide Stühle
    Die mukoide 1 Konsistenz des Dickdarminhalts wird durch die Anwesenheit von schleimartigen Substanzen in einem normalerweise wässrigen Medium verursacht.
    wichtig
    In diesem Buch bezeichne ich einen Stuhl, der aus schleimartigen Substanzen geformt wird, als einen »mukoiden Stuhl« und einen Stuhl ohne solche Substanzen als einen »nicht mukoiden Stuhl«.
    Da nicht mukoides Material den Darm schneller passiert als mukoides, kommt es im Allgemeinen täglich zu zwei- bis dreimaligem Stuhlgang, wenn die Eingeweide und der Dickdarm sich in einem nicht mukoiden Zustand befinden. Dabei ist die täglich ausgeschiedene Gesamtmenge des Stuhls wesentlich größer als bei mukoiden Stühlen, denn der Kot enthält in diesem Fall viel mehr Flüssigkeit und ist dementsprechend weniger zusammengepresst. Da die Exkremente nicht klebrig sind, geht ein nicht mukoider Stuhl sehr leicht ab. Nachdem man sich aufs Klo gesetzt hat, scheint die gesamte Masse eines nicht mukoiden Darminhalts gewöhnlich in wenigen Sekunden einfach aus dem Körper herauszufallen. Ein normaler, nicht mukoider Stuhl ist weder dünnflüssig noch breiig. Der Stuhl ist voll geformt, wenn er ausgeschieden wird. Da
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