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0293 - Zombies, die vom Himmel fallen

0293 - Zombies, die vom Himmel fallen

Titel: 0293 - Zombies, die vom Himmel fallen
Autoren: Jason Dark
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schwenkte er die Waffe, und die gefährlichen Geschosse pfiffen über die Köpfe der Männer hinweg.
    Die Leute hatten sich zu Boden geworfen. Die Angst saß ihnen im Nacken. Sie robbten wie Kriechtiere über den weichen Boden, suchten verzweifelt nach irgendwelchen Deckungen, hinter denen sie sich verbergen konnten, um dem tödlichen Hagel zu entgehen.
    Die MPi in den Händen des Zombies sank nach unten. Noch immer schleuderte sie das Blei hinaus.
    Die Zombies drängten weiter vor. Sie hatten die Frauen und Kinder zunächst einmal in Ruhe gelassen. Wahrscheinlich wußten sie, daß ihnen diese Personen nicht mehr entkommen konnten.
    Zu fünft quollen sie aus der offenen Tür. Mit dem schießenden Cramer waren sie sechs.
    Gefährliche, mörderische Bestien, die auf nichts Rücksicht nahmen.
    Ein gellender Schrei zitterte über den Innenhof. Einer der Männer hatte ihn ausgestoßen, weil er von einer Kugel erwischt worden war.
    Wie leergefegt wirkte der Platz vor dem Bau. Bis auf die sechs Zombies. Sie hatten einen Halbkreis gebildet, und diesen gingen sie auch weiter vor.
    Sehr kleine Schritte machten sie. Gestalten, die aus einem Alptraum gestiegen sein mußten.
    Schrecklich anzusehen in zerrissenen, verdreckten Uniformen, wobei zwei von ihnen noch Stahlhelme auf dem Kopf trugen. Die Gesichter darunter leuchteten bleich. Sie waren zum Teil aufgedunsen wie Ballons. Mit Armen und Beinen schlenkerten sie, und sie hatten Mühe, sich auf den Beinen zu halten.
    Manchmal gingen sie ruckweise vor, als hätten man ihnen Stöße in den Rücken verpaßt.
    Die ersten Schüsse fielen.
    Es waren die Wächter, die auf der Mauer gestanden hatten und sich nun wehrten.
    Faradin hatte ihnen gesagt, wie man die Bestien töten konnte. Aber Theorie und Praxis sind zweierlei.
    Zwar schossen sie, und sie trafen auch, aber nicht dort, wo es am günstigsten war. Die Kugeln hieben in den schwammigen Körper, stießen die Zombies zu Boden, doch sie rollten sich zur Seite und erhoben sich wieder.
    Einer hatte Glück.
    Eine Kugel hieb genau unter den vorderen Rand eines Stahlhelms und tötete die lebende Leiche. Sie klatschte rücklings in den weichen Sand und erhob sich nicht mehr.
    Mit Cramer standen nur noch fünf Zombies auf dem Hof. Und Cramer war es, der sich wieder an etwas erinnerte.
    Es waren die Handgranaten, die er bei sich trug. An seinem Gürtel waren fünf dieser tödlichen Metalleier befestigt. Wie er damit umzugehen hatte, das war ihm als Mensch beigebracht worden, und er begab sich daran, die erste Granate zu lösen…
    ***
    Es war eine Szene wie aus einem Alptraum. Wir standen in Deckung einer Mauer, beugten uns vor, so daß wir um die Ecke schauen konnten und unser Blick frei in den Innenhof fiel, wo sich die schaurigen Gestalten versammelt hatten.
    Leider waren wir zu spät gekommen. Es war uns nicht möglich gewesen, den Menschen zu retten, der von den Kugeln der MPi getötet worden war. Der größte Schock für uns hatte einen Namen.
    Colonel Cramer!
    Daß er zum Zombie geworden war, konnten weder Suko noch ich so schnell fassen. Er mußte einfach zu unvorsichtig gewesen sein, so daß ihn die Bestien erwischen konnten.
    Wir sahen ihn stehen.
    Mondlicht fiel auf seine Gestalt. Das Licht füllte den Innenhof des Forts mit einem seltsamen Licht, das wie eine blasse, fahle Decke wirkte. Wir sahen ihn zwar nicht überdeutlich und scharf, konnten dennoch die dunklen Streifen und Flecken erkennen, die sein Gesicht gezeichnet hatten. Es war das Blut aus einer Kopfwunde, mit der ein Mensch wohl kaum überlebt hätte.
    Und so starrten wir ihn an, und wir sahen seine müde wirkenden Bewegungen, wie er die Maschinenpistole in die linke Hand nahm und mit der rechten an seinen Gürtel griff.
    Suko, der neben mir stand, zuckte zusammen. »Verdammt, John, der löst eine Handgranate!«
    Das hatte uns gerade noch gefehlt. Und Cramer besaß nicht nur eine, sondern mehrere.
    Hinter uns hörten wir Faradin scharf atmen. »Was… was wollen Sie tun?« fragte er.
    Ich winkte mit der rechten Hand scharf ab. »Bleiben Sie mit Ihren Leuten hier stehen. Alles andere erledigen wir. Cramer darf nicht dazu kommen, die Granate…«
    »John!«
    Ich hörte Suko reden, und mein Partner befand sich schon unterwegs. Er wollte nichts mehr anbrennen lassen. Zudem wurde es auch Zeit. So bedächtig Cramer sich bewegte, er wußte jedoch, wie man mit diesen höllischen Eiern umgehen konnte.
    Wir waren sehr schnell und schlugen auch einen Bogen, um den
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