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0293 - Zombies, die vom Himmel fallen

0293 - Zombies, die vom Himmel fallen

Titel: 0293 - Zombies, die vom Himmel fallen
Autoren: Jason Dark
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einen anderen.
    An John Sinclair!
    ***
    Es war mein Pech und auch mein Glück zugleich, daß ich den Untoten so rasch entdeckt hatte und dieser sich noch in der Bewegung befand. Das heißt, er mußte den schweren Stein erst über den Kopf hieven, um ihn mit entgegenschleudern zu können.
    Das nahm Sekunden in Anspruch. Eine Zeit, die ich unbedingt nutzten wollte.
    Mit der linken Hand klammerte ich mich an einer weichen Sprosse fest, während meine rechte unter der Jacke verschwand und auf den Griff der mit Silberkugeln geladenen Beretta klatschte.
    Es war eine traumhaft sichere Bewegung. Ich konnte nicht zählen, wie oft ich schon die Pistole gezogen hatte. Jedenfalls war mir diese Bewegung in Fleisch und Blut übergegangen, und ich war schnell wie immer, wenn es um Sekunden ging.
    Ich zog und schoß.
    Dumpf hörte sich der Knall an. Die dicken Wände verschluckten ihn, aber ich sah, daß der Zombie getroffen worden war. In der Körpermitte hatte ihn die geweihte Kugel erwischt. Für einen Moment blieb er stehen wie ein Denkmal.
    Den Stein und seine Arme hatte er nicht so hoch bekommen, daß sie über dem Kopf schwebten. Es fehlte noch ein wenig. Und nun verließ ihn die Kraft.
    Er ging einen Schritt zurück.
    Dennoch hatte ich Angst, daß er den Stein noch mit letzter Kraft auf mich zuschleudern könnte.
    Dies geschah zum Glück nicht, denn seine Hände sanken genau in dem Augenblick nach unten, als er fiel.
    Den Stein ließ er los.
    Er wuchtete auf den halbverwesten Körper des Zombies. Und dort blieb er auch liegen, dicht am Rand der Luke.
    Ich hatte es geschafft.
    Meine Silberkugel war stark genug gewesen, um den Zombie zu vernichten. Mit einer normalen Bleikugel hätte ich seinen Kopf treffen müssen, das geweihte Silber jedoch reichte aus, um ihn auch zu zerstören, wenn es ihn woanders erwischte.
    Der Zombie lag vor der Luke. Ich kletterte die restlichen Sprossen in die Höhe. Es war ein mühsames Unterfangen, denn hier oben waren die Sprossen einfach weicher, aber sie hielten. Zudem gelang es mir, mein Gewicht gut zu verlagern.
    Über die Füße des erledigten Zombies glitt ich hinweg und blieb neben ihm hocken.
    Die Arme hatte er ausgebreitet. Ich konnte in sein Gesicht schauen und empfand diese Visage als widerlich. An der Schulter hatte er eine Verletzung. Sie mußte schon sehr alt sein. Der blanke Knochen schaute hervor. Er war vom Himmel gefallen. Endlich das große Aus für ihn und ein Gegner weniger.
    Tief atmete ich ein, drehte mich um und schaute im schmalen Licht der Lampe nach, wo ich mich überhaupt befand.
    Es war ein kleiner Raum, in den mich mein Weg geführt hatte. Außer der Luke existierte noch eine zweite Öffnung, die man ohne weiteres als Tür bezeichnen konnte.
    Sie führte in die Nebenkammer.
    Wenige Schritte brachten mich dorthin. An der Wand lehnten einige Säcke. Sie stanken faulig. Zwei zerbrochene Stühle sah ich ebenfalls und auch den Durchgang zum Nebenraum. Sehr schnell wurde mir klar, wo ich gelandet war.
    In einem Soldaten- oder Barackenlager. Denn in diesem Gebäude befanden sich zahlreiche kleine Räume, in der wohl die Fortbesatzung gehaust hatte.
    Überreste einer schrecklichen Zeit entdeckte ich. Dinge aus einem Krieg, der mehr als 40 Jahre zurücklag. Einige Spinde waren heil, die Möbel zum Großteil zerbrochen.
    Stühle und Tische lagen in ihren Fragmenten am Boden, und ich schaute auch durch die kleine, schießschartenartigen Luken nach draußen auf den Vorhof der Festung, wo ich den flackernden Schein tanzender Feuer entdeckte.
    Ich hatte die Festung noch nie von innen gesehen und mußte mir zunächst ein Bild machen.
    Es stand fest, daß ich mich ziemlich hoch befand. Nicht auf einem Niveau mit dem Boden, so daß ich von oben herab auf die Feuer schauen konnte und auch einige Menschen sah.
    Sie patrouillierten auf und ab. Ihre Gewehre hielten sie schußbereit. Wie sie gingen, erinnerten sie mich an sehr wachsame Soldaten, die auf den Feind lauerten.
    In diesem Fall waren es die Zombies.
    Einen hatte ich ausschalten können. Wie viele von ihnen noch umherliefen und wo sie sich verborgen hielten, wußte ich nicht. Bisher war ich von Zimmer zu Zimmer gegangen, wobei ich einen Gang, wie man ihn normalerweise von diesen Kasernen her kennt, nicht entdeckt hatte. Aber ihn mußte es geben, dessen war ich sicher.
    Ich suchte einen zweiten Ausgang, fand ihn und ebenfalls den schmalen Gang, der in zwei Richtungen führte.
    Ich entschied mich für die rechte.
    Überall lagen
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