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0287 - Wenn Satan sich die Hände reibt

0287 - Wenn Satan sich die Hände reibt

Titel: 0287 - Wenn Satan sich die Hände reibt
Autoren: Jason Dark
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in Richtung Fenster.
    Johnny stand ebenfalls noch im Zimmer. Shao dachte auch nicht daran, ihn wegzuschaffen, sie spürte nur, daß sich etwas Entscheidendes hinter dem verschlossenen Fenster anbahnte.
    Nadine blieb stehen.
    Sehr weit hatte sie ihr Maul geöffnet,, und das aus ihm schwingende Knurren war drohender geworden. Es klang aggressiv, angriffswütig, das Fell war gesträubt, und wenig später sah Shao das Schimmern sowohl auf dem Rollo als auch auf der Fensterscheibe.
    Es war ein gelblich weißes Leuchten, und es veränderte sehr schnell seine Form.
    War es zunächst nur ein Kreis gewesen, so wurde es nun größer und wirkte in die Länge gezogen. Allmählich schälten sich die Umrisse zweier Menschen hervor.
    Mann und Frau!
    Sheila und Bill!
    Shao wollte es kaum glauben. Ihr Herz raste, es war der freudige Schreck, der sich dafür verantwortlich zeigte, bis die Ernüchterung eintrat. Shao dachte darüber nach und fragte sich, wie es den beiden gelingen konnte, durch ein geschlossenes Fenster zu schreiten.
    Als Menschen schafften sie so etwas nicht!
    Wohl als Höllenwesen!
    Als Shao so weit gedacht hatte, war ihr klar geworden, in welch einer Gefahr sie und Johnny schwebten. Wenn die Eltern des Jungen zu den Dienern des Teufels gehörten, nahmen sie auf ihren Sohn keine Rücksicht. Soweit kannte sie sich in der Schwarzen Magie aus.
    Aber was sollte sie tun?
    Da standen plötzlich zwei Gegner vor ihr, und sie betraten das Wohnzimmer.
    Die beiden streckten ihre Hände aus und berührten sich. So dokumentierten sie eine Gemeinsamkeit, und sie gingen tiefer in das Zimmer hinein, wobei Johnny ihr Ziel war.
    Da gab es noch Nadine Berger.
    Nicht umsonst hatte die Wölfin so laut geknurrt, denn ihr war die Gefahr schon vorher aufgefallen.
    Das Tier hatte bemerkt, daß mit Sheila und Bill etwas nicht stimmte, und es reagierte.
    Nadine schlich zurück. Ihr Ziel war Johnny, und vor dem Jungen stoppte sie, wobei sie sich hinsetzte.
    Nadine hockte wie ein Denkmal. Sie war bereit, alles für den Jungen zu tun.
    Sheila und Bill lächelten. Sie hatten überhaupt keinen Blick für Shao, und ihr fiel auf, wie falsch das Lächeln der beiden Freunde in diesem Augenblick war.
    Ihre Blicke glitten zwischen den Eintretenden und dem kleinen Johnny hin und her. Mit jedem Schritt, den das Ehepaar näherkam, verdichtete sich für Johnny die Gefahr.
    Sheila war es, die redete. »Hallo, Johnny«, begrüßte sie ihren Sohn.
    »Willst du nicht zu uns kommen? Und freust du dich nicht, deine Eltern zu sehen, wo wir doch so lange weg waren?«
    Johnny schien ein gutes Gespür zu besitzen. Er verfiel in keine Euphorie, so sehr er sich auch nach seinen Eltern gesehnt hatte, das Gegenteil trat ein.
    Einen Schritt ging der Junge zurück, hob seinen Arm und hielt ihn vor das Gesicht. »Geht weg!« rief er. »Geht doch weg! Ich will euch nicht sehen.«
    »Aber Johnny«, sprach Bill. »Wir sind doch deine Eltern…«
    »Nein, ihr seid es nicht!« Shao hatte nicht länger an sich halten können und die Worte ausgestoßen. Und sie wandte sich an Johnny. »Lauf fort!« rief sie. »Nimm Nadine mit!« Sie selbst blieb auch nicht stehen, sprang vor und warf sich zwischen Bill, Sheila und Johnny. Da blieb sie stehen, breitete die Arme aus und hörte hinter sich das gefährliche Knurren der Wölfin.
    Wie zwei Geister standen Sheila und Bill vor ihr. Shao wollte nicht glauben, daß sie normal waren wie immer, und sie warf sich gegen sie, wobei die Chinesin die Arme ausbreitete, so daß sie Sheila als auch Bill berühren konnte.
    Das schaffte sie.
    Dann erfolgte die Gegenreaktion.
    Für einen Moment schien Shaos Gestalt zu zerfließen. Sie wurde durchsichtig und schien sich in ihre Atome auflösen zu wollen, bis sie sich ebenso rasch wieder zusammenfügte und Shao mit einem Wehlaut auf den Lippen zu Boden sank.
    Neben dem Tisch blieb sie in verkrümmter Haltung liegen.
    Sheila und Bill hatten freie Bahn.
    Gemeinsam gingen sie einen Schritt vor. Ihre Blicke bohrten sich in Johnnys Gesicht.
    »Komm zu uns, Kleiner. Wir wollen dich mitnehmen.« Abermals streckten sie ihre Arme aus.
    In diesem Moment sprang die Wölfin!
    ***
    Daß Suko nicht nur seine Harley Davidson meisterhaft beherrschte, sondern auch autofahren konnte, bewies er mir in dieser Nacht. Er jagte den Bentley durch das nächtliche London, daß es eine wahre Pracht war. Wieviel Profil dabei von den Reifen verlorenging, daran dachte keiner von uns, wichtig war nur, daß wir es rechtzeitig genug
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