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0282a - Der Mörder und sein blonder Schwarm

0282a - Der Mörder und sein blonder Schwarm

Titel: 0282a - Der Mörder und sein blonder Schwarm
Autoren: Der Mörder und sein blonder Schwarm
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Mann beerdigt worden sein, der heute im Sterberegister steht.«
    Nach der Erklärung bat Phil um die Dreierkarte von John White. Unser Kollege suchte sie heraus und reichte sie ihm.
    »Hast du noch die Aufnahmen von den Prints, die am Stahlschrank im Fisher-Labor gemacht wurden?«
    Der Kollege nickte und reichte Phil das Dia. Mein Freund steckte es in den Projektor und betrachtete die Fingerabdrücke in zwanzigfacher Vergrößerung. Es gab keinen Zweifel. Es waren die Prints von John White.
    »Ist es eigentlich möglich, von Fingerabdrücken einen Stempel herzustellen?«
    Der Kollege hob die Schultern und sagte: »Wer wird sich die Mühe machen und vor allen Dingen warum, wenn der Gangster schon tot ist?«
    »Oh, es gäbe Gründe, um die Polizei zu irritieren und dadurch die Nachforschungen in die falsche Richtung zu lenken. Interessant wird die Geschichte erst, wenn der Träger der Prints noch lebt. Kannst du nicht einmal in Washington nachfragen, ob es so etwas überhaupt schon gegeben hat?«
    Der Kollege versprach es.
    »Mister High schickt noch zwei junge Kollegen, die dir bei der Auswahl der Dreierstreifen behilflich sind«, sagte Phil und verabschiedete sich.
    Er ging in unser Office und rief die New Yorker Ärztevereinigung an.
    Es war kurz vor Dienstschluss. Aber Phil erwischte den Geschäftsführer noch.
    »Hallo, Dr. Ralph, das FBI braucht einige Angaben über Dr. Stanley Remage.«
    »Über Stanley Remage? Da kann ich Ihnen eine ganze Menge erzählen, Mister Decker«, sagte der Arzt.
    ***
    Die Blitzverbindung mit Orlando unterbrach unsere Unterhaltung. Dr. Bend hob den Hörer auf und gab ihn mir.
    »Hallo, hier ist das Hotel Empire in Orlando. Sie wünschen?«, fragte eine Stimme über die 1600 Meilen Telefondraht.
    »Hallo, hier ist Cotton, New Yorker FBI. Ich möchte Professor Georg Wagner sprechen«, sagte ich.
    »Einen Augenblick bitte. Ich verbinde mit der Geschäftsleitung.«
    Eine tiefe Bassstimme meldete sich. Sie erklärte mir, dass Professor Wagner nur einmal im Monat ins Empire zurückkommt, hier einige Tage wohnt und während dieser Zeit auch mit New York telefoniert. Ich ließ mir die Telefonnummer geben, die von der Zentrale des Empire Hotels zuletzt gewählt worden war. Es war tatsächlich die Nummer von Fisher-Labor.
    »Wissen Sie nicht, wo sich Professor Wagner augenblicklich aufhält?« fragte ich.
    »Sorry. Das können wir Ihnen leider nicht sagen«, sagte die Bassstimme.
    Ich bedankte mich und hängte auf.
    »Haben Sie das Datum notiert, als Professor Solite angerufen wurde?«, fragte ich Mrs. Memphis.
    »Ja, es war um den Fünfzehnten herum, und am 15. dieses Monats wollte Professor Wagner wieder anrufen«, antwortete sie. Die Erregung hatte sich auf ihre Stimmbänder gelegt. Sie brachte die Sätze nur mit Mühe heraus.
    »Heute ist der 13. Dann müsste sich Wagner spätestens in zwei oder drei Tagen melden«, folgerte Dr. Bend.
    »Haben Sie die Vollmacht mir ein Büro als Arbeitsraum einzurichten, denn der Weg vom FBI-Distriktgebäude in Manhattan bis hierher kostet zu viel Zeit«, sagte ich.
    »Selbstverständlich steht Ihnen ein Raum mit Telefonanschluss in diesem Gebäude zur Verfügung. Sie erhalten eine Marke für die Windschutzscheibe, damit der Pförtner gleich erkennt, wen er vor sich hat«, fügte Dr. Bend hinzu.
    Ich ließ mir den Raum zeigen. Er war luxuriös eingerichtet, besaß zwei Telefonapparate und ein Diktiergerät.
    »Wenn Sie Lust haben, kann ich Ihnen unsere Versuchseinrichtung vorführen«, schlug Dr. Bend vor.
    Ich war einverstanden.
    Wir trugen Schutzbrillen und weiße Kittel.
    Dr. Bend zeigte mir die Apparatur, in der ein Lichtstrahl von mehreren tausend Grad erzeugt wird.
    Der Wissenschaftler demonstrierte die Wirkung. Er hielt eine Stahlbratpfanne dicht vor die Lichtquelle. Der Strahl brannte in zweieinhalb Sekunden den Boden der Pfanne durch.
    »Das-Versuchsgerät ist konstruiert für Forschungszwecke an Stahlsorten, die zum Bau vom Raumschiffen verwendet werden und beim Eintauchen in die Erdatmosphäre einer großen Hitze ausgesetzt sind«, erklärte Dr. Bend.
    Ich sah mir das Versuchsgerät sehr genau an.
    ***
    In meinem neuen Büro setzte ich mich in den gepolsterten Schreibtischsessel und griff nach dem Telefon. Ich wählte zuerst LE 5-7700, unser Distriktgebäude.
    Von der Zentrale ließ ich mich mit Mister High verbinden. Ich erstattete unserem Chef in kurzen Zügen Bericht.
    »Ist die Leiche von White nicht ärztlich untersucht worden? Es müsste
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