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0282 - Zombies stürmen New York

0282 - Zombies stürmen New York

Titel: 0282 - Zombies stürmen New York
Autoren: Jason Dark
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die Lupe genommen werden.
    Dies allerdings konnten Kollegen von uns besorgen. Uns fehlte dafür leider die Zeit.
    Diesmal drückten wir den obersten der beiden Knöpfe, als wir den Aufzug betreten hatten. Unangefochten erreichten wir die Halle. Der zweite Portier schaute uns staunend an, als wir mit dem gefesselten Tanaka an ihm vorbeigingen und die Halle verließen.
    Draußen stand mein Bentley.
    Tanaka wurde in den Fond gesetzt. Suko nahm neben ihm Platz, und ich fuhr.
    So rasch es ging, brachten wir ihn mit heulender Sirene und flackerndem Rotlicht zum Yard Building. Dort sollte er erst einmal in Untersuchungshaft genommen werden, denn Dinge, die gegen ihn sprachen, gab es genug.
    Während Suko die Formalitäten erledigte, fuhr ich hoch in unser gemeinsames Büro. Glenda Perkins sah meinem Gesicht an, daß einiges hinter mir lag und meine Gefühle auf Sturm standen.
    Klugerweise hielt sie sich zurück und sagte nichts.
    Ich aber schnappte mir das Telefon. Auch bei einem Geisterjäger geht viel Zeit mit Telefonieren drauf, und diesmal rief ich jemand an, der mich ebenfalls haßte.
    Paul Sorvino, Costellos Anwalt.
    Ihn bekam ich nicht an den Apparat, sondern eine Angestellte seiner Kanzlei, die einen vorformulierten Text auf Band gesprochen hatten, das nun ablief.
    Ich hörte mir die Sätze nicht an, sondern versuchte, Sorvino zu Hause zu erreichen.
    Das klappte.
    »Sinclair«, sagte er, »ausgerechnet Sie. Verdammt, ich wollte gerade gehen.«
    »Vielleicht zu Costello?«
    »Nein, der ist nicht in London.« Fast fröhlich sagte er dies.
    Damit war ein Teil meiner Frage schon beantwortet. Ich hakte trotzdem nach. »Wo kann ich ihn finden?«
    Sorvino lachte. »Glauben Sie, daß ich Ihnen das verrate, Sinclair?«
    »Nun, ich dachte da an die Staaten!«
    Das Schweigen des Anwalts bewies mir, daß ich auf dem richtigen Weg war. Deshalb tippte ich weiter. »Vielleicht New York?«
    Paul Sorvino, der Anwalt, antwortete glatt und sofort. »Tut mir leid, Sinclair. Das müssen Sie schon selbst herausfinden. Ich halte das Gespräch für beendet.«
    Damit legte er auch auf.
    Ich hielt den Hörer eine Weile fest. Ein nachdenkliches Lächeln umspielte meine Lippen. Den Namen New York hatte ich bewußt erwähnt, denn Xorron hatte tief unter dem Central Park gelegen, bevor er von Dr. Tod erweckt wurde.
    Viele zieht es an die Orte ihrer Schandtaten zurück. Und Xorron war es damals nicht gelungen, New York unter seine Knute zu zwingen, vielleicht nahm er diesmal einen zweiten Anlauf. Möglich war alles. Zwar hatte mir Sorvino nicht zugestimmt, aber seine Antwort war sehr glatt gekommen. Zu glatt für meinen Geschmack, das sah mir schon nach einer vorbereiteten Lüge aus.
    Als ich endlich auflegte, stand Glenda Perkins in der Tür. »Na, John?« fragte sie. »Wie läuft es?«
    »Schlecht.«
    Ihre Augen verdunkelten sich. »Schwerer Ärger?«
    »Es geht.« Ich klopfte mit den Fingern auf die Schreibtischplatte. »So schnell wie möglich muß ich nach New York, meine Liebe. Und Suko ebenfalls.«
    »Was?«
    »Ja, es geht um Xorron.«
    »Ist er denn…?«
    »Höchstwahrscheinlich, Glenda. Und es kann zu einem Chaos kommen. Wie komme ich am schnellsten über den Atlantik.«
    »Die Concorde…«
    »Nein, nein, wir müssen sofort los.« Ich legte die Stirn in Falten. »Soll das Militär mal etwas für mich tun.«
    »Du willst mit einem Düsenjäger…?«
    »Ja. Ich werde mich rüberschaffen lassen. Wo ist Sir James? Der hat die besten Beziehungen!«
    »Vorhin sah ich ihn in seinem Büro.«
    Ich ging los und rief Glenda noch zu, daß sie Suko nachschicken möchte, wenn er kam.
    Den gewohnten Weg nahm ich, schritt über den Gang, klopfte an, stieß die Tür auf — und blieb schockiert stehen.
    Auf dem Platz hinter dem Schreibtisch hockte nicht Sir James Powell, sondern ein anderer.
    Shimada!
    ***
    Die Galeere rollte weiter über die lange Dünung des Atlantiks.
    Kurs: Westen.
    New York, die Küste, die Menschen in dem Hexenkessel Großstadt, all das wartete auf die Zombies, die sich auf den Weg gemacht hatten.
    Und Xorron stand am Bug.
    Er glich einer schaurigen Galionsfigur, hatte sich breitbeinig aufgebaut und mit einer Hand an einem Vormastsegel festgeklammert. Das Schiff tauchte ein, kam wieder hoch, und die untoten Sklaven ruderten wie die Weltmeister.
    Inzwischen war die Mannschaft verstärkt worden. Sechs weitere Mitglieder hatte sie bekommen. Da es noch genügend Platz auf den Ruderbänken gab, konnten sie sich setzen und halfen ihren
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