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0282 - Zombies stürmen New York

0282 - Zombies stürmen New York

Titel: 0282 - Zombies stürmen New York
Autoren: Jason Dark
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heißt Shimada. Man nennt ihn die lebende Legende. Er stammt aus einer Zeit, wo die Europäer noch nichts von Amerika wußten. So jedenfalls stell ich mir das vor. Wo er tatsächlich herkommt, kann ich dir nicht sagen, aber er hat mich besucht und mir befohlen, Xorron zu finden und ihm danach Bescheid zu geben.«
    Pasti begriff sehr schnell. »Dann stehst du auf Shimadas Seite?«
    »Nein.«
    Auf einmal lachte der New Yorker. »Jetzt durchschaue ich deinen Trick. Du willst Xorron warnen, ihn gegen Shimada schicken und rechnest mit Xorrons Dankbarkeit.«
    »So ungefähr«, gab Costello zu.
    »Bene, mein Lieber. Fahren wir also zum Hafen. Ich bin gespannt auf deinen Xorron. Und keine Sorge, Amico. Wenn die Galeere einläuft, bekomme ich auch heraus, wo sie anlegen wird. Meine Beziehungen sind blendend. Erst heute noch habe ich sie aktiviert. Da brauchst du keine Sorge zu haben.«
    Costello seufzte auf. »Ich habe das Gefühl, als würdest du die Sache zu sehr auf die leichte Schulter nehmen, Roberto. Xorron ist nicht nur gefährlich, sondern auch unberechenbar. Man weiß nie, wie er reagieren wird. Er kann sich innerhalb von Sekunden ändern und zu deinem Todfeind werden, denke daran.«
    Pasti schlug seinem Freund aus London auf die Schulter. »Wir werden sehen, was dieser Wunderknabe hier vollbringt.«
    »Wunderknabe ist gut«, murmelte Costello. »Wirklich, das treffende Wort…«
    ***
    Da Suko vor mir gesprungen war, erreichte er sein Ziel auch als erster.
    Die Höhe war nicht mehr so, daß man sich hätte etwas brechen können, wenn man solche Sprünge gewohnt war wie wir.
    Kaum hatte Suko Kontakt, als er sich sofort zur Seite rollte, und zwar weg von den vier lauernden Ninjas.
    Dann erreichte ich den Boden. Mein Freund Suko hatte es mir vorgemacht, auch ich tauchte nach rechts und hörte Tanakas wütende Schreie, denn er hatte unsere Bemühungen mitbekommen.
    »Tötet sie, tötet sie!« Seine Stimme überschlug sich, während ich geduckt über die bühnenähnliche Plattform hastete und mich dorthin wandte, wo auch der verdammte Schein aufgetaucht war und sein Zentrum lag.
    Fand ich da auch Shimada?
    Zunächst einmal Suko, der mich stoppte, als ich an ihm vorbeirennen wollte.
    »Wo steckt Shimada?« fragte ich hastig.
    »Keine Ahnung.«
    »Aber das Licht…«
    Das verlöschte in diesem Augenblick. Urplötzlich wurde es stockfinster.
    Weder der Schein der blauen Augen war zu sehen noch derjenige, der aus den Wänden dieser Halle drang.
    Wir befanden uns in einem Meer aus Finsternis…
    Und wir hörten die Geräusche. Es waren zischelnde Stimmen, ein Raunen, ein Wispern. Geheimnisvoll, unheimlich. Irgendwo knisterte es, wir vernahmen auch Schritte.
    Tapp, tapp — so hörten sie sich an, und sie passierten uns in einiger Entfernung.
    Suko und ich hielten die Luft an. Meinen Freund sah ich nicht, obwohl er neben mir hockte. Ich spürte nur seine Körperwärme, ein Zeichen, daß er noch da war.
    Wo steckte Tanaka?
    Kaum hatte ich den Gedanken gehabt, als ich seine Stimme vernahm.
    Sie erreichte uns als Zischen und konnte von überall herkommen. »Wir kriegen euch noch!« flüsterte er. »Das schwöre ich. Die vier Ninjas sind auf euch fixiert…«
    Er verstummte, wir vernahmen wieder die Schritte und sahen, als sie noch aufklangen, ein seltsames Glühen.
    Sofort drehten wir unsere Köpfe.
    Für die Länge eines Herzschlags erkannten wir die vier Ninjas. Sie standen noch immer vor ihren Särgen, jetzt allerdings eingehüllt in dieses seltsame Glühen.
    Eine undefinierbare Farbe strahlte es ab. Eine seltsame Mischung zwischen Blau und Rot, prall mit Magie gefüllt und auch dementsprechend reagierend.
    Es löste die vier Ninjas auf!
    Unsere gefährlichen Gegner waren plötzlich verschwunden, als hätte es sie nie gegeben, als wären sie nur Halluzinationen gewesen. Erklären konnte ich mir das nicht. Im schwachen Lichtschein sah ich Sukos Gesicht. Auch auf seinen Zügen breitete sich Überraschung aus, die ich im nächsten Augenblick nicht mehr sah, denn es war wieder stockfinster geworden, und auch die Schritte vernahmen wir nicht mehr.
    Stille…
    Zwei drei Atemzüge lang rührten auch wir uns nicht, bis Suko das Wort ergriff.
    »Hast du eine Erklärung?« wisperte er.
    »Nein, aber wir könnten Tanaka einmal fragen.«
    »Dazu müßten wir ihn haben.«
    »Klar.« Ich fingerte bereits nach meiner Bleistiftleuchte. Suko ahnte meine Vorhaben und reagierte entsprechend, denn er löste sich aus meiner unmittelbaren
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