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0282 - Zombies stürmen New York

0282 - Zombies stürmen New York

Titel: 0282 - Zombies stürmen New York
Autoren: Jason Dark
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hin und faßte ins Leere.
    Nichts war mehr vorhanden!
    Neben dem Schreibtisch blieb ich stehen. Durch den geöffneten Mund holte ich Luft, stützte mich auf die Platte und mußte erst einmal zurück zu mir selbst finden.
    Es fiel mir nicht leicht, meine Gedanken zu ordnen. Shimada hatte mir auf eine drastische Weise bewiesen, wie gefährlich er sein konnte. Er war praktisch in unserer Burg erschienen, in dem Heiligtum, das für Dämonen normalerweise nicht zugänglich ist.
    Hinter mir hörte ich Schritte. Sie verstummten, klangen wieder auf, und im nächsten Augenblick stand Suko neben mir. »John, verdammt, was ist los?«
    »Shimada!«
    »Wie?«
    Ich drehte mich, hob den rechten Arm und legte Suko eine Hand auf die Schulter. »Er war hier!«
    Der Inspektor ging einen Schritt zurück. Ungläubig runzelte er die Stirn.
    »Hast du dich da nicht getäuscht, John?«
    »Nein, er hat hier am Schreibtisch gesessen, wo sonst Sir James seinen Platz hat.«
    »Aber das ist doch…«
    »Wahnsinn, nicht wahr?«
    Ich hob die Schultern. »Denk daran, daß man ihn auch den Herrn der 1000 Masken nennt. Shimada zu packen, ist so gut wie unmöglich. Das blaue Licht erwischte mich, und ich weiß jetzt, wie das Mädchen in der Peep-Show gestorben ist, aber ich konnte seinem Blick trotzen und auch der Magie.«
    »Dein Kreuz, nicht?«
    »So ist es.« Allmählich hatte ich den Schrecken abgeschüttelt und fühlte mich besser.
    »Und er wollte dich töten?« fragte Suko.
    »So schien es mir.«
    Suko schaute sich um. Sein Blick blieb schließlich am Schreibtischstuhl des Superintendenten hängen. »Aber wo ist Sir James?« fragte er.
    Verdammt, da hatte er mich erwischt. An unseren Chef hatte ich in all der Aufregung überhaupt nicht denken können, denn ich war nur auf Shimada konzentriert gewesen.
    »Weißt du es, John?«
    »Nein, zum Henker.«
    Suko schluckte. Beide dachten wir wohl das gleiche. Mein Freund sprach es aus. »Shimada wird ihn doch hoffentlich nicht ausgeschaltet oder getötet haben?«
    »Mich?«
    Wir fuhren herum, als wir in unserem Rücken die Stimme hörten. Sir James stand auf der Schwelle seines Büros. Die Augen hinter den dicken Brillengläsern schauten etwas unwillig. Er mochte es nicht, wenn sich jemand in seinem Büro befand und er nicht da war.
    Trotz der Hitze trug er einen korrekt sitzenden Anzug, ein weißes Hemd und eine Krawatte. Er war eben sehr britisch und hielt auch etwas aufs Äußere.
    Er sah unser Aufatmen, schüttelte den Kopf und kam näher. »Was ist denn überhaupt los?«
    »Wir freuen uns, Sir«, sagte ich.
    »Und worüber?«
    »Daß Sie noch leben.«
    Sir James atmete tief ein. Dann schluckte er. »Das habe ich eben so an mir, und ich bin auch nicht scharf darauf, jetzt schon abzutreten.« Steif ging er während dieser Worte auf seinen Schreibtisch zu. Er ließ sich auf seinem Stuhl nieder, wischte mit einem Tuch kleine Schweißtropfen von der Stirn und fragte: »Was hat Sie eigentlich zu mir geführt, Gentlemen.«
    »Shimada.«
    »Aha.«
    Obwohl Sir James sicherlich kaum etwas mit dem Namen anfangen konnte, tat er so, als würde er alles verstehen. Das aber dauerte noch seine Zeit, denn Suko und ich erklärten ihm abwechselnd, wie sich der Fall entwickelt hatte und was in diesem Büro vorgefallen war.
    Da wurde selbst Sir James blaß.
    »Das ist keine Festung«, erklärte ich. »Vielleicht sollte man es absichern.«
    Er nickte. »Ja, ja, irgendwann. Aber nicht jeder ist wie Shimada und kommt herein.«
    »Nein, das nicht.«
    »Dann warten wir mal ab.«
    »Wir können aber nicht warten, Sir. Suko und ich müssen nach New York, wenn wir…«
    Sir James hob die Hand. Die Augen hinter seinen dicken Brillengläsern funkelten. Bevor er mir eine Antwort gab, nahm er eine Magentablette.
    Mit zwei Fingern klaubte er sie aus dem Tablettendöschen. »Nicht so voreilig, mein Lieber. Was wollen Sie in New York, wenn Ihr Gegner sich hier in London befindet?«
    »Nur Shimada!«
    »Auf den kommt es Ihnen doch an.«
    Ich nickte heftig. »Das ist wahr, aber wir wollen auch Xorron haben. Ich denke noch mit Schrecken an die Zeit, als man ihn erweckt hatte. Das war furchtbar, Sir. Soll es jetzt wieder so sein? Vielleicht noch schlimmer, denn Xorron hat im Laufe der Zeit seine Erfahrungen sammeln können. Er weiß seine Kräfte besser einzuschätzen.«
    Sir James schaute mich an, nickte und gab mir recht. »Trotzdem haben wir es hier mit zwei verschiedenen Paar Schuhen zu tun, obwohl ein Paar besser wäre.«
    Ich
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