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0276 - Im Safe versteckt man keine Leichen

0276 - Im Safe versteckt man keine Leichen

Titel: 0276 - Im Safe versteckt man keine Leichen
Autoren: Im Safe versteckt man keine Leichen
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Button, der Bella die Adresse von Selwyn Brewery gegeben hatte. Er bringt doch in Schenectady eine Filmzeitung heraus. Dort war Bella Austin beschäftigt. Er fand Gefallen an dem hübschen Mädchen, doch als er ihrer überdrüssig war, schickte er sie zu Brewery. Allerdings durfte sie dem Schriftsteller nicht sagen, von wem sie kam. Durch Buttons Manöver konnte ihr Mann Bella Austin überhaupt erst kennenlernen.«
    Auf dem Tisch lag Glorias Handtasche. In ihr entdeckte ich ein Schlüsselbund. Ich ging damit auf den Flur hinaus. Dort stellte ich fest, daß auch ein Bund an der Wohnungstür Steckte. Ich verglich die Schlüssel miteinander. Sie waren völlig verschieden. Und dann wußte ich plötzlich, wo ich Button zu erwarten hatte.
    Ich stürmte ins Wohnzimmer zurück. »Komm, Jimmy! Ich weiß, wo ich Button finde.«
    Mit diesen Worten ließ ich Handschellen um Glorias Gelenke einschnappen. Sie sah mich erstaunt an.
    »Sie trauen mir wohl sehr viel zu, wie?« fragte sie spöttisch.
    »Tut mir leid, Gloria! Mein Kollege muß Sie allein zur Zentrale bringen. Da ist es wohl besser, wenn wir kein Risiko eingehen.«
    Bevor wir nach unten gingen, löschte ich in der Wohnung das Licht. Die Tür schloß ich ab und übergab die Schlüssel an Jimmy Reads. Mit seinem Buick fuhren wir zum Bronx River Park zurück. Neben Gerry Damer stand jetzt ein Cop.
    »Bestätigen Sie dem Ordnungshüter bitte meine Angaben. Mr. Cotton«, sagte der Ex-Pilot. »Er will mir ein Protokoll verpassen.«
    Ich wies mich dem Cop gegenüber aus. Damit war die Sache erledigt. Jimmy bat ich noch, von der Zentrale aus in Buttons Landhaus anzurufen, damit Phil sich keine unnötigen Sorgen machte.
    Dann kletterte ich zu Damer in die Kabine.
    »Wir müssen nach Mount Vernon, Mr. Damer! Drücken Sie auf die Tube, damit wir den Mörder noch erwischen.«
    »Wird gemacht, Mr. Cotton!«
    Wir flogen los. Mit dem Hubschrauber brauchten wir für die Strecke nur ein paar Minuten. Als wir die Columbus Avenue erreichten, hielt unten gerade ein Taxi. Ich bat Damer, tiefer zu gehen. Unten stieg ein Mann aus. Ich erkannte sofort Steve Button. Doch das Gebrumme machte auch ihn aufmerksam. Natürlich erkannte er seinen eigenen Hubschrauber. Er sprang in das Taxi zurück, und der Wagen fuhr los.
    »Was jetzt, Damer?« fragte ich.
    »Ruhig Blut, Mr, Cotton! Jetzt werde ich Ihnen mal zeigen, was ein alter Kriegspilot auf dem Kasten hat. Der Sprit reicht noch für eine kleine Hetzjagd.«
    Sekunden später hingen wir über dem Taxi. Der Wagen fuhr nach Pelham hinüber. Damer blieb immer über ihm. Als das Taxi auf den Hutchinson River Parkway abbog, lachte Damer.
    »So ein Idiot. Er glaubt wirklich, er könnte uns auf der Schnellstraße entkommen. Damit schneidet er sich ins eigene Fleisch.«
    Damer ließ den Hubschrauber absacken und fing ihn erst dicht hinter dem Taxi ab. Die Jagd ging jetzt durch den Pelham Bay Park. Ich erkannte die Absicht, die Damer verfolgte. Ganz langsam schob er die Maschine über das rasende Automobil hinweg.
    Ich hatte die Automatic in die Hand genommen. Für einen Augenblick schloß ich die Augen, denn das Fahrgestell der Maschine schien das Dach des Taxis zu berühren. Langsam überholten wir den Wagen. Von Zeit zu Zeit drückte Damer den Hubschrauber kurz nach unten. Dann gab er plötzlich Vollgas. Die Maschine schoß nach vorn. Der Abstand vergrößerte sich zusehends. Dann setzten die Räder auf dem Betonband auf.
    Wir sprangen hastig heraus. Kurz vor dem Hubschrauber trat der Cabbie auf die Bremse. Der Wagen schleuderte herum, streifte einen Meilenstein und raste dann in das Parkgelände hinein. Dort stoppte er ab.
    Ich schob den Sicherungsflügel meiner Special herum und hetzte darauf zu. Im selben Augenblick bellte ein Schuß auf. Dann sprang Button aus dem Wagen und lief auf eine Baumgruppe zu.
    »Bleiben Sie stehen, Button!« rief ich.
    Er lief weiter. Doch plötzlich drehte er sich um und schoß auf mich. Ich warf mich nach vorn in den Schnee. Dann gab ich einen Warnschuß ab. Für einen Augenblick blieb er stehen. Wieder krachte ein Schuß. Ich rollte mich herum und sah neben mir den Schnee aufstieben. Dann sprang ich hoch und lief ihm nach.
    Plötzlich stürzte er. Er hatte durch den Schnee eine Wurzel übersehen. Ich war heran, bevor er auf den Beinen stand. Doch das Pech wollte es, daß ich über dieselbe Wurzel stolperte. Ich rollte mich sofort auf den Rücken.
    Über mir tauchte sein verzerrtes Gesicht auf. Er hob den rechten Arm, um
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