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0276 - Im Safe versteckt man keine Leichen

0276 - Im Safe versteckt man keine Leichen

Titel: 0276 - Im Safe versteckt man keine Leichen
Autoren: Im Safe versteckt man keine Leichen
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Bronx River Park, oder ich setze Ihnen die Kiste mitten auf der White Plains Road ab.«
    Selbst, wenn Button sofort ein Taxi bekommen hatte, dann konnte er noch längst nicht hier sein. Wir konnten also ruhig im Park landen. Damer brachte die Maschine ohne Schwierigkeiten zu Boden. Ich bat ihn, bei dem Hubschrauber zu bleiben. Dann machte ich mich auf die Strümpfe.
    Ich sah schon von der Straße aus, daß in Watkins' Wohnung Licht brannte. Schräg gegenüber stand ein Buick. Jimrny Reads stieg aus und kam herüber.
    »Hallo, Jerry? Bei Gloria Watkins ist von einer knappen halben Stunde das Licht angegangep. Sie erwartet doch nicht etwa Besuch?«
    »Bestimmt sogar, Jimmy. Button ist unser Mann. Er hat sie angerufen. Allerdings kommt er nicht in der Absicht, sie umzubringen, sondern um mit ihr gemeinsam zu fliehen.«
    »Was hast du vor, Jerry?«
    »Wir gehen gemeinsam hoch und warten oben auf ihn.«
    Ich drückte auf den Klingelknopf. Die einzige Gefahr bestand jetzt darin, daß Button der Frau genau erklärt hatte, von wo aus er angerufen hat. Dann konnte sie 'sich unter Umständen ausrechnen, daß er so schnell noch gar nicht hier sein konnte. Doch meine Sorge war unbegründet.
    Der Summer ertönte. Wir fuhren mit dem Lift nach oben. Sie mußte wirklich Steve Button erwarten, denn die Tür war nur angelehnt. Als wir das Wohnzimmer betraten, schloß sie gerade einen Koffer ab.
    »Sie wollen verreisen. Mrs. Watkins?« fragte ich.
    Sie fuhr herum. »Sie?«
    Ich nickte. »Damit haben Sie wohl nicht gerechnet? Es ist die Eitelkeit, Mrs. Watkins, die so vielen Mördern das Genick bricht. Wenn Steve Button geahnt hätte, daß sein Haus schon längst unter Beobachtung stand, hätte er bestimmt nicht mit seinen Verbrechen geprahlt. So aber erklärte er mir alle die Dinge, die uns bisher noch unverständlich waren. Zum Beispiel auch Ihre Rolle in dem Drama.«
    Sie starrte mich entsetzt an. »Das hat Steve Ihnen erzählt?«
    »Das und noch viel mehr, Mrs. Watkins! Aus diesem Grunde verhafte ich Sie auch wegen Beihilfe zum Mord.«
    Ich sprach die Verhaftungsformel. Dann mußte sie sich auf die Couch setzen. Jimmy nahm neben ihr Platz, damit sie nicht noch auf dumme Gedanken kam.
    Ich interessierte mich natürlich für den Kofferinhalt. Erstaunt musterte ich die Banknotenbündel, die immerhin runde 20 000 Dollar ausmachten.
    »Wie kommen Sie denn zu einer solchen Summe?« fragte ich sie
    »Steve hat es mir gegeben Allerdings erst vorgestern. Es stammt aus dem Surnmerhill-Tresor.«
    »Hatten Sie nie Sorge, daß die ganze Geschichte platzen könnte? Button hatte zu viele Mitwisser. Wie ist er überhaupt an Tim Jermyn und diesen Mark herangekommen?«
    »Durch seinen Chauffeur. Boyd ist ebenso vorbestraft wie John Turner. Vor den beiden Männern konnte er seine plötzliche Gesundung nicht verbergen. So weihte er sie eben ein. Sie haben sich ihr Schweigen ganz schön bezahlen lassen. Tim .Jermyn und Mark Stepps wurden nur geholt, um Sie und Ihren Freund auszuschalten. Steve ahnte die große Gefahr, die ihm von Ihnen drohte.«
    Ich warf einen Blick auf die Uhr. Nun mußte Button eigentlich jeden Augenblick kommen. Gloria Watkins war meinem Blick gefolgt und lächelte unmerklich. Schlagartig wurde mir bewußt, daß wir hier vergebens auf Button warten würden. Ich beugte mich vor.
    »Sie amüsieren sich, Gloria, weil Sie genau wissen, daß Button gar nicht hierher kommt. Wo sollten Sie ihn treffen?« Ihre Augen blitzten mich an. »Finden Sie es doch selber heraus, Sie Super-Kriminalist. Glauben Sie vielleicht, ich binde es Ihnen auf die Nase?«
    »Ich begreife Sie nicht, Gloria. Button hat Sie verraten. Er hat uns Ihre Mitschuld eingestanden. Warum wollen Sie ihm jetzt auch noch helfen, daß er seine Haut allein in Sicherheit bringt?«
    Sie zupfte wütend an ihrem Spitzentuch. »Sie haben alle unsere Pläne über den Haufen geworfen, Mr. Cotton! Ihnen habe ich es zu verdanken, wenn mein Leben ein solches Ende nimmt. Steve wollte mit mir nach Brasilien.«
    »Stop, Mrs. Watkins! Sie sind im Irrtum. Nicht meine Schuld ist es, wenn Ihr Leben ein solches Ende nimmt, sondern Ihre eigenen Verbrechen machen sich nicht bezahlt’. Sie hätten mit ansehen können, wie man Ihren eigenen Mann auf den Elektrischen Stuhl setzt, um ihn für einen Mord sühnen zu lassen, den er gar nicht begangen hatte.«
    »Er hat mich mit Bella Austin betrogen. Wenn das nicht gewesen wäre, dann hätte ich mich niemals auf Steves Plan eingelassen.«
    »Dabei war es
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