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027 - Das Geheimnis der Totenmaske

027 - Das Geheimnis der Totenmaske

Titel: 027 - Das Geheimnis der Totenmaske
Autoren: A. F. Mortimer
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den Film aus Mr. Douglas’ Kamera.«
    Robert Sturges grinste. »Ja, Vater.«
    Er öffnete den Fotoapparat des Reporters und riß den Film schadenfroh heraus. Dann klappte er den Deckel wieder zu.
    »So, Mr. Douglas!« sagte Isaac Hayes mürrisch. »Ich hoffe, das wird Ihnen eine Lehre sein. Sie können jetzt gehen.«
    Eddie Douglas erhob sich.
    Er fühlte sich schon wieder besser. Ein leichtes Schwindelgefühl erinnerte ihn noch daran, daß er von Sturges niedergeschlagen worden war.
    »Sollte es Ihnen noch einmal einfallen, wie ein gemeiner Dieb hier einzudringen, Mr. Douglas«, sagte Hayes warnend, »werde ich Sie mit meiner Schrotflinte verjagen. Ich hoffe, wir verstehen uns. Sie werden sicher wissen, daß ich das Recht dazu habe!«
    Eddie Douglas nahm seine Kamera und ging grußlos.
    Vor der Haustür stieß er mit Alexandra Hayes zusammen.
    »Eddie«, rief das Mädchen, erfreut und aufgeregt. »Eddie Douglas! Nein, ist das eine Überraschung. Wie kommst du denn hierher?«
    Sie waren mal ein paar Jahre miteinander zur Schule gegangen, hatten sich dann aber aus den Augen verloren.
    Eddie Douglas schaute sich nervös um. »Darf ich dir meine Geschichte in irgendeiner kleinen Bar bei einem großen Whisky erzählen?«
    »Aber gern!« lachte Alexandra. Sie freute sich ehrlich, Eddie nach so langer Zeit wiederzusehen. Damals hatte sie ihn heimlich geliebt.
    Heute merkte sie, daß diese heimliche Liebe wieder in ihr aufflackerte.
    ***
    Isaac Hayes starrte wütend aus dem Fenster. Er sah seine Tochter lachen, sah sie mit diesem Zeitungsreporter sprechen, als wären sie die besten Freunde.
    »Verdammt, das gefällt mir nicht!« knurrte Hayes ärgerlich. »Was hat Alexandra mit diesem Kerl zu schaffen?«
    Robert Sturges zuckte die Achseln.
    »So ein Lümmel!« fauchte Hayes. »Nachdem er bei mir abgeblitzt ist, versucht er über Alexandra an seine Informationen ’ranzukommen.«
    Sturges sah eine brillante Möglichkeit, sein angeschlagenes Image aufzupolieren.
    »Soll ich mich ein wenig um die beiden kümmern, Vater?« fragte er mit einem verschlagenen Lächeln.
    Hayes schaute ihn mit zusammengekniffenen Augen an und nickte.
    »Ja, Robert. Das wäre ganz in meinem Sinn. Laß die beiden nicht aus den Augen. Ich will wissen, wieso Alexandra diesen Burschen kennt. Ich will wissen, was sie mit ihm treibt. Ich will alles wissen, klar?«
    »Du kannst dich ganz auf mich verlassen, Vater«, grinste Sturges.
    Er verließ das Haus und fuhr mit dem Wagen fort.
    Die Stunden verrannen.
    Emily und Claudia saßen im Wohnzimmer und leisteten ihrem Vater Gesellschaft, während er so tat, als wäre ihm ihre Gesellschaft unerträglich.
    Emily zog sich mit Kopfschmerzen auf ihr Zimmer zurück.
    Draußen war es inzwischen dunkel geworden.
    Isaac Hayes schaltete den Fernsehapparat ein. Claudia blieb noch eine Weile bei ihm. Dann stahl sie sich lautlos aus dem Raum und aus dem Haus.
    Es war kühl.
    Sie fröstelte.
    Mit schnellen Schritten lief sie zum Glashaus hinüber.
    Sie öffnete die Tür und trat ein, Der Mond schickte sein silbriges Licht durch das dicke Glasdach und erhellte das Innere des Gebäudes.
    Die Luft hier drinnen war etwas wärmer und sehr feucht.
    »Richard?« flüsterte Claudia leise. »Richard?«
    Ihr Schwager war noch nicht da. Ihr Schwager? Er war nicht nur ihr Schwager. Nicht nur der Mann ihrer Schwester. Er war gleichzeitig auch ihr Liebhaber.
    Sie hörte leise, raschelnde Schritte. Ein erfreutes Lächeln huschte über ihr leicht erhitztes Gesicht. Es war die Vorfreude, die ihr das warme Blut in die Wangen trieb.
    Ein Schatten wischte über die Glasflächen und näherte sich der Eingangstür.
    Die Tür öffnete sich.
    Der Schatten trat ein.
    »Richard! O Richard!« stieß das Mädchen aufgeregt hervor und ging dem Mann entgegen.
    Richard Owens breitete die Arme aus. Sie preßte sich an seinen kräftigen Brustkorb, und er legte die Arme fest um sie.
    »Hier bin ich, mein Liebes«, flüsterte er.
    »Ich dachte schon, du würdest nicht kommen.«
    »Unsinn.«
    »Wegen Emily.«
    »Sie hat Kopfschmerzen — sagt sie. In Wirklichkeit liegt sie in ihrem Bett und betet den Rosenkranz herunter. Ich glaube, sie hat gar nicht gemerkt, daß ich fortgegangen bin.«
    Claudia küßte ihren Geliebten wild auf den Mund. Er erwiderte diesen Kuß leidenschaftlich, während seine Hände ihren Körper streichelten.
    Der Atem des Mädchens ging schneller.
    Richard öffnete die Knöpfe ihres Kleides. Er vergrub sein Gesicht in ihrer Brust,
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