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027 - Das Geheimnis der Totenmaske

027 - Das Geheimnis der Totenmaske

Titel: 027 - Das Geheimnis der Totenmaske
Autoren: A. F. Mortimer
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Ziegelsteinen.
    Es war nicht immer legal, was er machte, aber wer fragte schon danach, wenn der Bericht hinterher um vieles besser wurde.
    Es war ein hartes Stück Arbeit, über die hohe Mauer zu gelangen, zumal Eddie Douglas aufpassen mußte, damit seine Kamera bei der Klettertour nicht beschädigt wurde. Sie war sein Heiligtum.
    Sobald er die Mauer erklommen hatte, sprang er auf der anderen Seite hinunter.
    Vor ihm lag nun das weitläufige Grundstück von Isaac Hayes.
    Weite Wiesen. Zahlreiche altehrwürdige Bäume. Hohe Büsche. Eine beinahe unberührte Natur.
    Eddie Douglas bewegte sich mit schnellen, aber vorsichtigen Schritten über das Gelände, das er verbotenerweise betreten hatte.
    Er nützte jeden Baumstamm, jeden Busch aus, um sich dahinter zu verstecken.
    Bald war er ziemlich nahe an das herrschaftliche Gebäude herangekommen.
    In einiger Entfernung davon glänzte das Dach eines Glashauses zwischen den Zweigen.
    Eddie Douglas machte einen weiten Bogen um das große Haus, um an die Vorderseite zu gelangen.
    Als er eine günstige Position gefunden hatte, traf er seine Vorbereitungen.
    Er schraubte das Teleobjektiv auf. Isaac Hayes nahm soeben den Tee mit seiner Tochter Claudia ein.
    Eddie begann zu fotografieren. Er machte Aufnahmen vom Gebäude und vom Besitzer des Gebäudes.
    Plötzlich ließ ihn ein leises Rascheln herumfahren. Es ging alles sehr schnell. Jemand stürzte sich auf ihn. Er sah eine Hand, die irgend etwas hielt, das er in der Eile nicht erkennen konnte. Die Hand sauste auf ihn nieder, genau auf seine Schläfe. Er wollte zur Seite zucken.
    Da traf ihn bereits der harte Schlag.
    Er kippte zur Seite und rührte sich nicht mehr.
    ***
    Das Erwachen war schlimm für Eddie Douglas. Seine Zunge schmeckte pelzig und lag dick in seinem ausgetrockneten Mund. Eine würgende Übelkeit saß in seinem Hals.
    Der Schädel brummte und schmerzte.
    Er lag auf einer Couch, wie er feststellen konnte.
    Zwei Gesichter beugten sich über ihn. Ein altes und ein junges Gesicht.
    Das alte Gesicht gehörte Isaac Hayes. Es war grimmig und ärgerlich.
    Das junge Gesicht gehörte Robert Sturges. Es war höhnisch und triumphierend.
    »Wie kommen Sie dazu, in mein Grundstück einzudringen?« bellte Isaac Hayes ungehalten.
    Eddie rieb sich den schmerzenden Schädel. »Wie kommen Sie dazu, mich niederzuschlagen?«
    »Das habe ich nicht getan. Es war Mr. Sturges, mein Schwiegersohn. Endlich hat er mal etwas getan, womit ich einverstanden sein kann.«
    Eddie schaute Sturges wütend an. »Sie hätten mit mir reden können. Das hätte vollauf genügt.«
    »Wer sind Sie?« fauchte Hayes ungeduldig. »Was wollen Sie hier auf meinem Grund und Boden? Wie heißen Sie?«
    »Eddie Douglas. Ich bin Zeitungsreporter.«
    Hayes’ Gesicht wurde grau vor Zorn. »Was haben Sie hier zu suchen?«
    Eddie setzte sich auf. Ein Schmerz durchzuckte seinen Kopf. Ihm War, als würde Jemand mit einem glühenden Messer sein Gehirn zerschneiden. Er biß die Zähne zusammen.
    Als der Schmerz abgeebbt war, sagte er: »Die Sache ist schnell erklärt, Mr. Hayes. Vorgestern nacht wurde Burt Silvas Totenmaske aus dem London History Museum gestohlen.«
    »Das ist mir bekannt«, knurrte Isaac Hayes ärgerlich.
    »Gestern nacht wurde eine Prostituierte auf grausame Art ermordet.«
    »Auch das ist mir bekannt.«
    »Da bei uns in der Redaktion gerade Sauregurkenzeit ist, wie das in unseren Kreisen so schön heißt, dachte ich, es wäre nicht übel, diese beiden Fakten miteinander in Verbindung zu bringen. Ich bausche die Story ein bißchen auf und habe für meine Leser wieder einen Knüller, der ihnen die Gänsehaut über den Rücken jagt. Burt Silva ist wieder da! Ein wahnsinniger Schlager. Das geht unter die Haut, finden Sie nicht? Dazu brauche ich natürlich auch ein paar Aufnahmen von dem Haus, in dem Burt Silva früher mal gewohnt hat. Es ist heute Ihr Haus, Mr. Hayes. Ich nehme an, Sie wissen das!«
    Hayes starrte den Reporter feindselig an. »Ich verbiete Ihnen, die Fotos zu bringen, Mr. Douglas!«
    »Aber das macht doch nichts ...«
    »Denken Sie, ich bin erpicht darauf, daß ganz London hierherkommt, um sich das Haus anzusehen? Ich will meine Ruhe haben. Die Leute würden in Scharen kommen, sie würden wie Sie die Mauer überklettern, würden wie Strauchdiebe um mein Haus herumschleichen ... Nein, nein. Das kommt überhaupt nicht in Frage. Und damit Sie erst gar nicht in Versuchung kommen, die Bilder doch zu bringen ... Robert!«
    »Ja, Vater?«
    »Nimm
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