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1647 - Der letzte Schlag

Titel: 1647 - Der letzte Schlag
Autoren: Unbekannt
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Der letzte Schlag
     
    Die Fanatiker der Blauen Legion - sie planen ihren entscheidenden Angriff
     
    von Kurt Mahr
     
    Im Sommer 1201 Neuer Galaktischer Zettrechnung - das entspricht dem Jahr 4788 alter Zeit- überschlagen sich die Ereignisse in der Milchstraße. Das Netz der Blauen Legion wird zerschlagen, die Anführerin der akonischen Geheimorganisation, die Blaue Schlange, kommt auf dem Kunstplaneten Wanderer ums Leben.
    Trotzdem besteht nach wie vor die zweite Tote Zone um den Raumsektor Arkon, womit diese Region der Milchstraße 5-Dtechnologisch lahmgelegt ist. Nichts, wofür der Hyperraum als Medium oder Quelle dient, funktioniert mehr. Das arkonidische Imperium ist vom Rest der Galaxis abgeschnitten, Handel und Wirtschaft liegen brach. Dank der Forschungen des Nakken Paunaro wissen die Galaktiker aber, in welcher die Verursacher der Toten Zonen zu suchen sind: in NGC 6503, rund 13 Millionen Lichtjahre entfernt. Dorthin ist unter Führung von Reginald Bull mittlerweile eine 45 Einheiten starke Flotte aufgebrochen und hat im Sheokorsystem Kontakt mit dem Volk der Arcoana aufgenommen.
    Erste Verhandlungen zwischen Ennox, Arcoana und Galaktikem führen zu Ergebnissen, die sich auch in der Milchstraße auswirken. Doch in der Heimatgalaxis rüsten akonische Fanatiker zum Angriff - DER LETZTE SCHLAG steht bevor...  
     
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Barro Nurtian - Der arkonidische Chef des ATKHauptquartiers im Asteroid Jimmenn.  
    Nadu Imeiri - Eine ehrgeizige Wissenschaftlern vom Planeten Heychryk.  
    Atlan - Der Arkonide wartet auf das Ende der Toten Zone.  
    Senktar von Ippezal - Ein merkwürdiger Utiker.  
    Tupar Huaynac - Ein arkonidischer Transmitter-Spezialist.  
    1.
     
    „Du vergeudest deine Zeit, Barro Nurtian", ertönte eine kehlige Stimme aus dem Halbdunkel in der rückwärtigen Hälfte der kleinen Kommunikationskammer. „Wir sitzen mitten in der Toten Zone. Was du tust, ergibt keinen Sinn."
    Barro Nurtian hielt es nicht mal für nötig, sich umzudrehen. Er wußte, wer da sprach. Er hätte Nadu Imeiris Stimme unter tausend anderen sofort herausgekannt. Ein leiser, angenehmer Schauder lief ihm über den Rücken - wie immer, wenn er Nadu sprechen hörte. Vor einer Minute war er hier noch allein gewesen. Er erinnerte sich nicht, sie gehört zu haben. War Nadu ihm nachgeschlichen? „Es kann nicht schaden, wenn man sich von Zeit zu Zeit ein wenig mit dem Gerät beschäftigt", antwortete er, „auch wenn es nicht zu funktionieren scheint."
    Er hantierte an den Kontrollen des Hypersenders. Der Servo, der die Schnittstelle zwischen dem Benutzer und dem positronisch/syntronischen Steuermodul der Sendeanlage bildete, schwebte über der Konsole: ein matt leuchtender, amorpher Schemen.
    Ihm hätte Barro Nurtian unter normalen Umständen aufgetragen, den Sender in Betrieb zu nehmen. Er hätte ihm außerdem Namen und Standort des Empfängers genannt, den er anzusprechen wünschte, und vielleicht noch ein paar weitere Hinweise gegeben.
    Aber die Umstände waren nicht normal. Jimmerin lag tief im Einflußbereich der zweiten Toten Zone. Es gab keinen Hyperfunk. Es gab keine Fortbewegung per Transmitter mehr und keine überlichtschnelle Raumfahrt. In den positronisch/syntronischen Computerkomplexen funktionierte nur noch die positronische Komponente.
    Barro Nurtian hatte es sich zur Angewohnheit gemacht, wenigstens einmal alle zwei Tage die kleine Kammer aufzusuchen, in der die Kontrollkonsole des Hypersenders stand, und die Anlage manuell in Gang zu setzen. Es war ein nutzloses Unterfangen, darüber war er sich im klaren. Aber es bereitete ihm Vergnügen, die Fingerkuppen über die verschiedenfarbig leuchtenden Kontaktflächen gleiten zu lassen und so zu tun, als müßte jeden Augenblick ein Videofeld entstehen, in dem das Acknowledge-Symbol des Haupttransceivers von Ariga zu sehen war. Denn auf Ariga war die Sendeanlage von Jimmerin eingestellt.
    Nadu Imeiri löste sich aus dem Schatten des Hintergrunds.. Sie stand neben Barro Nurtian. Ein zarter Duft umgab sie. Barro sah nicht auf. Das hätte ihn nervös gemacht. Sie stützte sich mit der linken Hand auf die Rückenlehne seines Sessels und verfolgte - mit großer Aufmerksamkeit, wie es schien - die Schaltungen, die er vornahm.
    Nadu stammte von der Welt Heychryk, einer Kolonie, die während der Anfangsepoche des Großen Imperiums von Arkon besiedelt worden war und dann über Jahrtausende hinweg den Kontakt mit der Mutterwelt verloren hatte.
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