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0267 - Die Taximörder von New York

0267 - Die Taximörder von New York

Titel: 0267 - Die Taximörder von New York
Autoren: Die Taximörder von New York
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durcheinanderbringen lassen. Die Zeitungsberichte beweisen, daß das FBI schon Lunte gerochen hat. Sie wissen genau, daß es eine Verbindung zwischen den Taxi-Morden und dem Verschwinden der Patrolmen gibt. Und ich kann euch auch ganz genau sagen, wodurch sie auf den Trichter gekommen sind.«
    Ein großes Gejohle hob an. Der Sprecher schüttelte den Kopf.
    »Nun haltet doch mal eure Klappen, Menschenskinder«, brüllte er. Er sprach ein breites Amerikanisch, wie es in Texas üblich ist. »Es fing alles mit Sids Fehler an, sich von dem Driver bis zum FBI fahren zu lassen. Dort hat man ihn zwar durch die Mangel gedreht, ohne einen schwachen Punkt zu finden, aber man hat sich seine Visage eingeprägt. Aber das wäre gar nicht einmal so schlimm gewesen, Boys, denn schließlich habt ihr ja alle eure Gesichter in der Öffentlichkeit zur Schau gestellt. Nur ein Idiot wie unser Waschbär konnte auf die Idee kommen, ihn vorsichtshalber abzuservieren.«
    Der schmalzlockige Chris nickte wütend. »Das habe ich ja schon immer gesagt, Tommy«, bestätigte er. »Es hätte ja genügt, wenn der Waschbär von ihm verlangt hätte, daß er sein Girl nach Topeka zurückschickt. Aber es war sein persönlicher Haß auf Sid, weil der ihm damals am Yang-Fluß mal den Marsch geblasen hat. Einen feigen Hund hat ihn Sid damals genannt, und das wurmt ihn heute noch, obwohl es hundertprozentig stimmt. Ist er bis heute auch nur einmal ein Risiko eingegangen? Warum zwingen wir ihn denn nicht, auch einmal aktiv zu werden? Den Taxi-Cabby am nächsten Dienstag könnte er ruhig auf seine Kappe nehmen.«
    Der Texaner wehrte ab. »Quatsch, Chris! Wir müssen ihm zugute halten, daß er die Idee zu dem Coup hatte. Außerdem wäre sein Einsatz draußen zu riskant. Wir kennen ihn doch alle zur Genüge. Wenn sie den schnappen, dann verpfeift er uns doch, ohne mit der Wimper zu zucken. Laßt ihn also vorerst völlig aus dem Spiel! Also, ich sagte vorhin, das FBI kannte Sids Visage. Als sie ihn nun fanden, wußten sie sofort, wer er war. Waschbärs zweiter Fehler war, Harry in eine Uniform zu stecken, als er ihn zur Pension Elaine schickte. Die Special Agents erwischten ihn, und wir können von Glück sagen, daß Robby so schnell geschaltet hat. Allerdings wußten die Bullen nun, daß Harry auf diese Alongi angesetzt war. Sie konnten sich den Rest natürlich zusammenreimen. Ich bin fest davon überzeugt, daß sie ganz genau wissen, daß wir die Uniformen für ein großes Ding brauchen. Und daher erscheint es mir sehr gewagt, den Coup in der City du rchzuf ühren.«
    Wieder setzte ein wütendes Gejohle ein. Der kleine Kerl mit der Hakennase sprang von der Kiste hoch.
    »Willst du die Sache etwa abblasen, nach alldem, was wir bisher gewagt haben? No, Tommy, dafür hättest du nicht nach New York zu kommen brauchen, um uns das zu sagen.«
    »Wer spricht denn von abblasen?« unterbrach ihn Tommy. »Ich meine nur, wir sollten uns eine Bank außerhalb der City nehmen. Sie werden ja wohl nicht alle Banken in den Staaten warnen.«
    »Donnerwetter«, ließ sich Nelson vernehmen. »Das ist eine Idee. Ich habe euch ja gleich gesagt, Boys, wenn Tommy erst mal hier ist, bekommt der Laden Schwung. Willst du den Taxi-Mord am Dienstag fallenlassen, Tommy?«
    »Nein, Nelson, den führen wir durch. Und zwar übernehme ich das selbst. Die G-men müssen über den Termin des wirklichen Coups im unklaren bleiben. Ich schlage daher vor, daß der Waschbär für Dienstag in acht Tagen wieder einen Mord ankündigt. Bis dahin müssen wir aber in der näheren Umgebung der City eine Bank gefunden haben. Die Banken in der Nähe scheinen gewarnt, genauso wie die Kostümverleiher. Das wissen wir. Also, wir jagen die Cops in den Süden der Stadt und schlagen im Staat New York zu. Dann kehren wir wieder hierher zurück.«
    »Aber warum denn das, Tommy?« fragte Nelson verblüfft. »Wir könnten doch direkt teilen und uns in alle vier Winde zerstreuen?«
    Tommy beugte sich vor. »Und der Waschbär? Wollf’ihr den etwa an dem Gewinn beteiligen?«
    Atemlose Stille trat ein. Sprachlos starrten die Männer den Texaner an. Erst allmählich begriffen sie, wie seine Worte gemeint waren.
    »Boy, o Boy«, feixte Robby, der hakennäsige Bursche, »Du willst ihn abservieren, Tommy?«
    Tommy nickte. »Ich glaube, wir mögen ihn alle nicht besonders. Außerdem hat er unseren gemeinsamen Freund Sid auf dem Gewissen. Es spielt dabei keine Rolle, daß Robby die Tat ausgeführt hat. Die Idee stammte vom
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