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0267 - Die Taximörder von New York

0267 - Die Taximörder von New York

Titel: 0267 - Die Taximörder von New York
Autoren: Die Taximörder von New York
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schießen.«
    Ich stand auf. »Sie werden sich sehr seriös geben, Kelling. Wir hoffen nur, daß sich jemand findet, der den Alarmknopf drückt: Sorgen Sie bitte für eine beschleunigte Veröffentlichung des Fotos.«
    Er erhob sich ebenfalls und gab mir die Hand. »Darauf können Sie sich verlassen, Cotton. Es wird bereits in der Abendausgabe erscheinen.«
    Ich war froh, daß ich dem Krach wieder entrinnen konnte, der in diesem Raum herrschte. Dann fuhr ich zur 69. Straße zurück. In meinem Office fand ich einen Brief vor aus Portland im Staate Oregon. Absender war die dortige FBI-Diehststelle. Im Begleitschreiben teilten mir die Kollegen mit, daß sie hofften, mir mit der Übermittlung des inliegenden Briefes einen wertvollen Fingerzeig geben zu können. Ein normales Briefkuvert kam zum Vorschein. Ich riß .es auf und zog den Bogen heraus. Dann las ich:
    Roy Gibbons
    82 State Street, Portland/Oregon
    An das
    FBI in New York City
    Sehr geehrte Herren!
    In der hiesigen »Portland Post« erschien gestern ein Artikel über die rätselhaften Morde in ihrer Stadt. Bei Durchsicht der Zeichnungen erkannte ich in dem Herrn mit der Hakennase einwandfrei den hier ansässigen Robby Gleason. Gleason wohnt wie ich in Oregon, allerdings in der Hauptstadt Salem. Die genaue Adresse kann ich Ihnen leider nicht mitteilen. Ich kenne Gleason vom Koreakrieg her. 1951 traf ich mit ihm in Seoul zusammen. Er lag damals im gleichen Lazarett. Auch der im Foto abgebildete Sid Elliott kommt mir bekannt vor. Ich glaube, daß er zu Gleasons Kameraden gehörte. Der Truppenteil der Männer ist mir allerdings nicht mehr bekannt. Eine Auskunft darüber müßten Sie jedoch vom Pentagon bekommen können. Dort weiß man bestimmt, welche Einheiten damals in Korea stationiert waren.
    Mit freundlichem Gruß
    Roy Gibbons
    Nachdenklich legte ich den Brief beiseite. Von Elliott wußten wir positiv, daß er am Koreakrieg teilgenommen hatte. Es war merkwürdig, daß nun auch die Hakennase damit in Verbindung gebracht wurde. Mir kam ein toller Gedanke.
    Ich setzte mich sofort mit dem Pentagon in Verbindung und bat darum, den Truppenteil ausfindig zu machen, dem Robby Gleason angehört hatte. Mich interessierten alle Namen seiner unmittelbaren Umgebung. Ich ahnte bereits eine faustdicke Überraschung. Man versprach mir baldige Nachricht.
    Als Phil zurückkam, erzählte ich ihm davon.
    »Aber Jerry«, sagte er erstaunt, »das könnte ja bedeuten, daß es sich hier um eine Gruppe ehemaliger Soldaten handelt?«
    Ich nickte. »Das nehme ich auch an, Phil. Einer von ihnen muß unser Unbekannter sein. Er hat den Coup ausbaldowert und sich seiner ehemaligen Kameraden erinnert. Wahrscheinlich ein rauher Haufen, der genug mitgemacht hat, um nicht aus den Pantinen zu kippen. Das würde auch die Anreise aus verschiedenen Teilen des Landes erklären.«
    ***
    Lieutenant Andy Gresh von der Mordkommission, Brooklyn District, klopfte dem aufgeregten Mann auf die Schulter.
    »Nun beruhigen Sie sich mal, Mann! Wie heißen Sie?«
    »Joe Heflin, Sir! Ich bin Nachtwächter der Edison Company.«
    »All right, Mr. Heflin! Nun erzählen Sie mir mal alles der Reihe nach. Sie haben also zwei unbekannte Männer gesehen, die von dem alten Schuppen kamen und dann mit einem grauen Nash davonfuhren?«
    »Yes, Sir! Das kam mir merkwürdig vor. Als ich sah, daß keine Beschädigungen an dem Schuppen waren, suchte ich den passenden Schlüssel heraus und schloß auf.«
    »Ich denke, der Schuppen gehört jetzt der Straßenreinigungsgesellschaft, Mr. Heflin? Wie kommt es, daß Sie den Schuppen bewachen?«
    Der Nachtwächter hob die Schultern. »Das ist eine Vereinbarung, Sir. Ich nehme an, daß es deshalb so ist, weil doch die Company den Schuppen, der jetzt außerhalb des Edison-Geländes liegt, nur vermietet hat. Später soll hier neu gebaut werden, dann wird man ihn wohl abreißen.«
    Lieutenant Gresh nickte. »Mögliche Wie ging es weiter?«
    Heflin berichtete ihm alles und schloß zitternd: »Plötzlich sah ich diese Hand. Ich bekam einen furchtbaren Schreck und lief sofort zum Pförtnerhaus. Von dort aus haben wir dann angerufen.«
    »Na, sehen wir uns die Sache mal an«, meinte Gresh und ging mit seinen Männern zu dem Schuppen hinüber. Nachdem der Fotograf sein erstes Bild geschossen hatte, legte man den Toten frei. Es war ein Mann von etwa vierzig Jahren. Er hatte eine Beule auf dem Kopf.
    Doc Landwin stellte fest, daß der Tod ungefähr um zwei Uhr nachts eingetreten war.
    »Die
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