Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0267 - Die Taximörder von New York

0267 - Die Taximörder von New York

Titel: 0267 - Die Taximörder von New York
Autoren: Die Taximörder von New York
Vom Netzwerk:
Fotos und Zeichnungen in der Zeitung, Mr. Cotton. Ehrlich gesagt, bin ich sehr beunruhigt. Was haben die Boys denn ausgefressen? Stimmt es wirklich, daß sie mit den Taxi-Morden in Verbindung stehen?«
    »Ja. Aber kennen Sie denn einen?«
    »Alle! Es sind Kriegskameraden von mir, Mr. Cotton. Wir waren in Korea in einer Kompanie. Am Yang-Fluß haben wir zusammen einen Stoßtrupp gebildet. Haben Sie die Bilder einmal da?«
    Ich kramte die Bilder heraus und breitete sie vor ihm aus. Auch das Foto von Mr. Weel war darunter. Emst und nachdenklich betrachtete Morris die Fotos und Zeichnungen. Er deutete auf Sid Elliott.
    »Das ist Sid Elliott. Er wurde damals in der Nähe von Keasong verwundet und kam ins Lazarett. Hier, Robby Gleason, den erwischte es am selben Tag. Er kam auch ins Lazarett.«
    Er deutete auf den Mann mit der Hakennase. Dann suchte er weiter.
    »Hier ist auch Harry Curb!«
    Er zeigte auf den Mörder von Liz Alongi. Dann nahm er die Zeichnung des Mannesin die Hand, von dem die Zeugen gesagt hatten, daß er ein breites, eckiges Gesicht und eine niedrige Stirn habe. Er hatte den Driver Erickson aus Chikago getötet.
    »Hier bin ich mir nicht ganz sicher, aber es könnte sich um Robert Fuller handeln.«
    Auch bei der Zeichnung von dem zweiten Taxi-Mörder zögerte er etwas.
    »Es könnte Nelson King sein. King war ein guter Pistolenschütze.«
    Bei dem Foto, das uns Mr. Weel geschickt hatte, nickte er sofort.
    »Da haben Sie wieder Curb und Gleason. Ach, da ist auch Tommy. Tom Wilburg, unser Sergeant. Ein Draufgänger. Er stammt aus Waco in Texas.«
    »Darf ich mal sehen, Mr. Morris?«
    »Hier, den meine ich. Mindestens einen Meter achtundachtzig groß.«
    Der Mann war mir fremd. Nun, es war ja auch nicht gesagt, daß alle Männer der Gruppe an den Verbrechen beteiligt waren. Morris war ja der beste Beweis dafür, daß einige dieser Burschen anständig geblieben waren.
    »Mr. Morris«, fragte ich, »können Sie mir sagen, wer von diesen Männern in der Lage sein könnte, die anderen nach New York zu holen, um hier eine wahre Flut von Verbrechen zu begehen?«
    Er schüttelte den Kopf.
    Ich erklärte ihm nun in chronologischer Reihenfolge den Ablauf der Dinge.
    »Sehen Sie, Mr. Morris, es muß einen Mann in New York geben, der diesen Plan ausgeheckt hat. Es ist ja nicht einmal gesagt, daß die Männer, die Sie hier auf den Bildern wiedererkannt haben, die einzigen sind, die zur Gang gehören. Für mich ist jeder Name wichtig, verstehen Sie? Überlegen Sie bitte in aller Ruhe und notieren Sie mir jeden Namen auf einen Zettel. Ich lasse Sie einen Augenblick allein und bin sofort wieder zurück.«
    Ich schob ihm Papier und Kugelschreiber hin und verließ das Office. Aufgeregt lief ich in den Bereitschaftsraum und weckte Phil. Erst knurrte er ärgerlich, aber als ich ihm von unserem Besucher erzählte, war er sofort hellwach. Wir gingen gemeinsam ins Office zurück. Ich machte Morris und Phil miteinander bekannt.
    »Sieben weitere Namen sind mir noch eingefallen, Mr. Cotton. Aber damit bin ich auch so ziemlich am Ende. Wissen Sie, es ist immerhin schon elf Jahre her.«
    Ich las die Namen durch und staunte. Soviel Glück war ja wohl nicht möglich, aber da stand es schwarz auf weiß. Und es fiel mir wie Schuppen von den Augen…
    »Was hältst du davon, Phil, wenn wir Mr. Morris zu einem Whisky einladen?«
    Er nickte. »Okay, genehmigen wir uns ein Gläschen.«
    Wir gingen um die Ecke zur Third Avenue und betraten Tonios Snackbar. Wie immer war ganz schöner Betrieb in dem Laden. Die Musikbox plärrte wieder, und einen freien Tisch fanden wir auch noch. Von Tonio, unserem Freund und Stammwirt, war nichts zu sehen. Als er nach fünf Minuten immer noch nicht auftauchte, bekam ich ein dumpfes Gefühl im Magen. Ich entschuldigte mich und ging nach hinten durch. In seinem Privatzimmer war er nicht. Ich ging zur Toilette hinüber und stieß die Tür auf.
    »Tonio?«
    In diesem Augenblick polterte etwas auf dem Hof. Ich lief zum Fenster und blickte hinaus. Meine schlimmsten Befürchtungen wurden noch übertroffen. Das Geräusch kam von einer mit voller Wucht gegen die Wand geschleuderten Garagentür her. In der Garage brannte Licht, und ich sah den Schattenriß von Tonios breitem Rücken in der Tür stehen. In der Garage selbst standen zwei Männer.
    »Waschbär, komm her«, rief der eine von ihnen in breitem Texas-Slang. Er wollte noch mehr sagen, aber er kam nicht mehr dazu.
    »Hands up, Tonio Varello«, schrie ich und
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher