Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0259 - Der unheimliche Roboter

Titel: 0259 - Der unheimliche Roboter
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
warnte Tolot. „Wenn ich die Tür mit dem letzten Versuch nicht aufbrechen konnte, müßten Sie mindestens mit drei Vierteln Intensität schießen. Dabei würden Sie die Decke zum Einsturz bringen."
    Das sah der Großadminist rator ein. Resignierend schob er die Impulswaffe in die Halfter zurück.
    Der Haluter winkte ihn bis zur nächsten Biegung zurück. Dann nahm er erneut Anlauf, diesmal aus etwa zehn Metern Entfernung. Aufgrund der enormen Beschleunigung, die der Gigant entwickelte, und seiner ultraharten Körperstruktur hätte er selbst eine Felswand zerschmettern können.
    Dieser enormen Energie widerstand auch die silberweiß glänzende Tür nicht.
    Als wäre ein Geschoß durch straff gespanntes Pergamentpapier geschlagen, so zerriß das Türmaterial.
    Icho Tolot verschwand mit triumphierendem Gebrüll.
    Perry Rhodan leuchtete das riesige Loch an. Nur noch verdrehte Fetzen hingen im Rahmen. Es bereitete keine Mühe, in den dahinter liegenden Raum zu blicken.
    Zweifellos :Das war jener diskusförmige Raum, in dem sie dem Robot zum erstenmal begegneten!
    Grünes Licht erhellte ihn bis in den letzten Winkel.
    Aber von dem Haluter war nichts zu sehen.
    „Tolot!" rief Perry ins Helmgerät. Keine Antwort.
    Der Großadministrator trat beunruhigt näher. Nichts in dem Raum wirkte verdächtig. Es sei denn ...?
    Der schwere Körper Tolots hätte infolge seiner Verhärtung unbedingt eine Beule im nach unten gewölbten Boden hinterlassen müssen. Der Aufschlag des Giganten konnte nicht wirkungslos geblieben sein. Dennoch fand Perry Rhodan nicht den geringsten Kratzer.
    Leider dachte er nicht lange genug nach. In Sorge um den Freund sprang er durch die zerfetzte Tür.
    Den Impulsstrahler hielt er schußbereit umklammert.
    Doch gegen das, was im gleichen Augenblick eintrat, nützte ihm die Waffe nichts, Als er die Tür hinter sich gelassen hatte, verschwanden sowohl die Reste der Tür als auch der diskusförmige Raum. Es blieb nichts.
    Perry Rhodan hatte das Gefühl, in einen unergründlichen Abgrund zu stürzen.
     
    *
     
    „Was war das?" fragt eGucky und richtete sich auf. „Nichts", erwiderte Log. „Komm! Wir brauchen noch vier Zeilen, dann haben wir es für heute geschafft."
    Die Barthaare des Mausbibers zitterten, als nähme er Witterung auf. In der Tat vollzog sich ein ähnlicher Vorgang in seinem Geist; nur war nicht das Rhinenzephalon beteiligt, sondern der Parasektor seines Gehirns. Gucky wisperte.
    „Mir war, als hätte ich den Chef um Hilfe rufen hören"', brummte er mißtrauisch.
    Der Roboter ließ den Impulsschreiber telekinetisch kreiseln.
    „Der Großadministrator...? Warum sollte er wohl um Hilfe rufen? Außerdem hätte ich das ganz bestimmt zuerst bemerkt!"
    „Eben!" Der Mausbiber warf Log einen undeutbaren Blick zu. „Leider kann ich Rhodans Gedanken nicht auffangen. Das ist ungewöhnlich. So stark pflegt er sein Gehirn normalerweise nicht abzuschirmen." Log kicherte.
    „Du vergißt mich, Gucky. Er wird nicht wollen, daß ich seine Gedanken belausche."
    „Du hältst Perry wohl für sehr dämlich!" fauchte der Mausbiber gereizt. „Er weiß genau, daß er sich gegen dich nicht abschirmen kann. Also wird er es gar nicht erst versuchen."
    Er schaute gegen die Decke, als würde diese Antwort auf seine Fragen geben. Im nächsten Augenblick entmaterialisierte er mit einem hörbaren „Flopp".
    Lucky Log blickte den Bruchteil einer Sekunde auf die Stelle, an der der Mausbiber eben noch gesessen hatte.
    Danach verschwand er ebenfalls auf einem unsichtbaren Weg. Er blieb jedoch nicht lange. Als er wieder auftauchte, geschah das so ungeschickt, daß er die Tischplatte durchschlug und unsanft auf dem Boden landete. Sofort war er wieder auf den Beinen und blickte wütend zur offenen Tür.
    Im Rahmen stand der Modul Baar Lun und verzog den breiten Mund zu einem hintergründigen Lächeln. „Nun ...?" fragte er betont freundlich.
    „Warum so heftig, kleiner Mann? Hoffentlich hast du dich nicht verletzt?"
    Logs unsichtbare Sehorgane richteten sich auf den schlanken Lun.
    „Aha!" Der Modul nickte verstehend, „Telekinese! Funktioniert bei mir leider ebenfalls nicht. Dazu brauchst du Energie, Lucky Log. Energie aber ist meine Domäne." Er hob abwehrend die Hand. „Bitte, nicht meine Gedanken lesen.! Dein Parasektor würde kurzschließen, wenn sich unsere Kräfte direkt begegneten!"
    Log kletterte auf die Lehne des nächsten Sessels. „Was wollen Sie von mir, Lun?" Baar Luns Gesicht wurde sehr ernst. „Der
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher