Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0259 - Der unheimliche Roboter

Titel: 0259 - Der unheimliche Roboter
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
sie durch ein verräterisches Ereignis die Position der Eindringlinge erfuhr, würde sie den betreffenden Werftsektor mit vernichtenden Entladungen ausräuchern.
    Gegen diese teuflische Defensivwaffe aber halfen keine Para fähigkeiten.
    In einem leeren Lagerraum kamen die beiden Wesen endlich ein paar Minuten zum Verschnaufen. Sie lauschten den Gedankenimpulsen, die von der ASKAHA kamen, und erfuhren von Atlans vergeblichem Befreiungsversuch. Sie empfingen auch aus John Marshalls Gedankeninhalt die Botschaft, daß erneut Wachschiffe der Tefroder aufgetaucht waren. Der Roboteransturm hatte aufgehört. Es war demnach mit einem massierten Angriff von Raumschiffen zu rechnen. ,„Das ist das Ende!" Gucky stöhnte.
    „Nein!" rief Log, „Wir können noch einen letzten Versuch wagen! - Wenn der allerdings wieder mißglückt..."
    Er sprach den Satz nicht zu Ende. Aber der Mausbiber wußte auch so, was gemeint war. Er hörte zu, wie Log seinen Plan entwarf. Der Mutant und USO-Spezialist erkannte ganz klar, welche tödlichen Risiken Logs Plan barg. Es stand hundert zu eins, daß sie beide dabei den Tod finden würden.
    Aber was hatten sie schon noch zu verlieren!
    Gucky bekam zwar nicht die Hauptlast der Arbeit, doch immerhin den schwierigsten Teil. Das ließ sich nicht vermeiden, denn nur Log wußte, worauf es ankam - und nur er kannte die Achillesferse des Werftplaneten.
    Er prägte sich genau ein, was ihm Log erzählt hatte - dann trennten sich die Wege der beiden Geschöpfe.
    Der Mausbiber materialisierte in einer Nebenschaltstelle der umfassenden Automatik. Er hatte seinen Impulsstrahler bereits gezogen, bevor er zur Teleportation ansetzte. Ohne lange zu überlegen, gab er eine Serie ungezielter Schüsse auf die Schaltwand ab. Metallplastik wurde zerfetzt. Der Glutodem von heftigen Explosionen erfüllte den kleinen Raum. Kampfroboter stürzten herein - aber da war Gucky schon wieder verschwunden.
    In einer Lagerhalle voll desaktivierter Arbeitsroboter tauchte er wieder auf. Er zerschoß die Aktivierungsautomatik und entging im letzten Augenblick den Schüssen der sechs Kampfroboter, die er übersehen hatte.
    Die nächste Station war wieder eine Schaltanlage. Doch diesmal kam der Mausbiber nicht zum Schießen. Rechtzeitig genug bemerkte er die Falle, die man ihm gestellt hatte. Zehn Kampfroboter standen Schulter an Schulter vor der Schaltwand und schössen sofort nach Guckys Wiederverstofflichung. Der Mausbiber entkam nur deshalb, weil er nicht auf dem Boden der Station, sondern unmittelbar unter der Decke rematerialisierte.
    Von nun an mußte er schneller denken und handeln als die Hauptpositronik Terminals. Er wußte, daß sie inzwischen alle Abteilungen der Werft gegen das Auftauchen von Teleportern abgesichert haben würde.
    Nur eine winzige Chance bestand: daß die Hauptpositronik sich selbst für zu überlegen hielt, um ihr Inneres ebenfalls mit Kampfrobotern besetzen zu lassen. Guckys Hoffnung erfüllte sich. Er landete in einer halbkugelförmigen Kammer von etwa drei Metern Durchmesser. Grinsend entblößte er seinen Nagezahn. Zu früh!
    Die Hauptpositronik hatte sich nicht nur überlegen gefühlt, sie war es tatsächlich.
    Der Mausbiber spürte, wie ein fremdes Parafeld sich gleich einem stählernen Reif um sein Gehirn legte.
    Er wollte teleportieren - fort aus dieser Falle - und vermochte es nicht mehr. Seine Teleporterfähigkeit war lahmgelegt.
    Irgendwo ringsum begann es zu summen. Es war, als wollte die gigantische Denkmaschine ihren Gefangenen verhöhnen.
    Gucky mußte an Log denken, der jetzt oder in der nächsten Sekunde im Raum der Exekutiv-Positronik auftauchen würde. Er war verloren, wenn er, Gucky, seinen Teil des Planes nicht erfüllte.
    Ohne Hoffnung auf Erfolg wandte er seine telekinetischen Geistesströme an. Er mußte blind arbeiten - ein nahezu aussichtsloses Unterfangen, wenn man den Ansatzpunkt der Parakraft nicht auf den Millimeter genau kannte.
    Der Mausbiber wußte es, aber er rechnete mit dem Zufall. Wahllos griffen seine telekinetischen Ströme in die Positronenfelder der Hauptautomatik hinein, kämpften gegen den Widerstand und versuchten, soviel Schaden wie möglich anzurichten.
    Er wollte es zuerst nicht glauben, als krachende Entladungen den Zusammenbruch von Energiefeldern verkündeten. Anscheinend hatte die Hauptpositronik zwar mit einem Teleporter, nicht jedoch mit einem Telekineten gerechnet.
    Dennoch frohlockte Gucky auch dieses Mal zu früh.
    Nach weniger als einer halben
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher