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0251 - Xorron - mein Lebensretter

0251 - Xorron - mein Lebensretter

Titel: 0251 - Xorron - mein Lebensretter
Autoren: Jason Dark
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großen Bruch.
    Der Wagen war einfach zu schnell gewesen. Suko hatte ihn vor der Hauswand nicht mehr herumreißen können, und so krachte er mit der Kühlerschnauze dagegen. Beide waren nicht angeschnallt und wurden durch den Aufprall nach vorn und wieder zurückgeschleudert. Leblos sackte Miß McGovern in sich zusammen. Suko bekam schreckliche Angst um sie, er warf ihr einen schnellen Blick zu und entdeckte das Blut auf Kopf und Schultern. Er wußte nicht, ob es von seiner Verletzung stammte oder von der seiner Beifahrerin.
    Die Kühlerschnauze des Ford konnte man nur noch als einen Haufen von Blech bezeichnen.
    Gleichzeitig hatte Suko Angst, daß es einen Kurzschluß gegeben haben könnte und der demolierte Wagen Feuer fing. Deshalb wollte er so rasch wie möglich raus und hoffte, daß sich die Türen nicht verklemmt hatten. Der Innenspiegel stand schief. Suko selbst war mit Splittern übersät worden. Obwohl es so drängte, warf er noch einen Blick in den Seitenspiegel und sah die Skelette kommen. Sie schwangen ihre Peitschen, schlugen feurige Kreise und wollten töten.
    Was Lady X unternahm, konnte er nicht erkennen. Wichtiger waren Pandoras Dämonen. Wenn Suko und die Frau innerhalb des zerstörten Autos hocken blieben, würden die Skelette mit ihren glühenden Waffen nicht nur das Fahrzeug zerstören, sondern sie gleich mit.
    »Miß McGovern, raus!« Suko brüllte die Frau an, die jedoch nicht reagierte. Er nahm sich die Zeit und suchte nach dem Grund. Sie konnte nicht mehr reagieren - denn sie war tot! Eine Kugel hatte sie genau in den Kopf getroffen. Diese Wunde blutete kaum. Die Leiche sah nur deshalb so schrecklich aus, weil sie von Sukos Blut beschmutzt worden war, das aus der schmerzhaften Wunde an der Hand drang.
    »Verdammte Bestie!« fluchte der Chinese und wuchtete sich gegen die Tür. Sie klemmte. Der Inspektor gab nicht auf, er nahm einen zweiten Anlauf und schaffte es. Die Tür flog auf. Es geschah so heftig, daß Suko nicht mehr stoppen konnte und aus dem Fahrzeug katapultiert wurde, wobei er auf der Straße landete und sich mehrere Male überschlug.
    Dicht vor seinem Gesicht fauchte eine Feuerlohe vorbei. Sie trieb den Chinesen zurück.
    Suko trat zwar noch mit dem rechten Fuß zu, traf jedoch nicht, weil der Knochenmann ebenfalls sehr schnell reagiert und sich sofort zurückgezogen hatte. Suko schüttelte sich. Er biß die Zähne zusammen. Seine rechte Hand schmerzte, aus der Wunde quoll das Blut. Es gesellten sich noch andere Skelette zu dem ersten. Er hörte Lady X schreien, sah sie allerdings nicht, weil ihm der dicke Rauch einen Großteil der Sicht nahm.
    Dann wischten die Feuerdämonen heran. Sie waren so schnell, daß Suko kaum ausweichen konnte, und er mußte gleich drei von diesen Dämonen entwischen. Einer streifte ihn an der Hüfte, der zweite jagte über seinen Kopf hinweg, und als Suko am Boden lag, explodierte der dritte Feuerdämon dicht vor ihm, während die anderen beiden voll in den zerstörten Ford geschlagen waren. Im Nu stand das Fahrzeug in Flammen. Eine heiße Wand schoß hoch, und neben Suko breitete sich das Feuer so rasch aus, als wäre es mit Napalm angereichert. Der Chinese stürzte weg. Trotzdem erwischte es ihn, denn plötzlich stand der Rücken seines Jacketts in Flammen. Suko spürte die Hitze, die bis in seine Haare hineinzog, fiel aus vollem Lauf zu Boden und überrollte sich, denn er versuchte, auf diese Art und Weise das Feuer zu löschen. Ein verzweifeltes Bemühen. Rauch hüllte den Chinesen ein, und die Skelette konnten sehr deutlich erkennen, wo ihr Gegner lag. Zu fünft kamen sie, um Suko den Rest zu geben. Der Inspektor brannte noch. Auf dem Rücken lag er. Umgeben von einer Rauchwolke, aber er fightete, zog seine Beretta und feuerte auf die Skelette.
    Drei, vier Schüsse, auch eine fünfte Kugel setzte er hinterher, hörte Einschläge, doch um genaue Treffer zu erzielen, reichte leider die Sicht nicht.
    Die Skelette wuchsen vor ihm auf. Sie wurden größer und durch die wallenden Rauchschleier zu noch schummeren Monstern verzerrt, als sie schon waren.
    Wie lange konnte sich Suko noch halten? Das war die Frage, die er sich stellte, als er seine Dämonenpeitsche schlagbereit machte. Er konnte sie nur mit der linken Hand halten, die rechte zeigte eine tiefe, blutige Furche.
    Er gab sich selbst Schwung und kam mit einem gewaltigen Satz in die Höhe.
    Jetzt stand er wenigstens.
    Im selben Augenblick geschah etwas für ihn Unerklärliches.
    Die Skelette
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