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0246 - Der Spielhöllen-Dämon

0246 - Der Spielhöllen-Dämon

Titel: 0246 - Der Spielhöllen-Dämon
Autoren: Jason Dark
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besser, wenn sie sich nicht wehrte.
    Und so blieb sie apathisch. Sie dachte nicht an die Gegenwart, sondern an ihr Elternhaus, und sie stellte sich vor, wie es war, als sie als kleines Mädchen durch den Garten gelaufen war oder auf der Schaukel gesessen hatte, angeschubst von ihrem Vater.
    Zwischendurch hörte sie das heftige Atmen des Jungen. Er stammelte Worte, die er wohl selbst nicht verstand. Auch Gabi hörte nicht hin, nur verzog sie hin und wieder das Gesicht oder biß sich auf die Lippen. Sie schaute an ihm vorbei. Da sah sie die Lampe.
    Rot und weiß blinkte sie auf. Dies in regelmäßigen Intervallen.
    Wie ein Alarmsignal. Alarm?
    Kam vielleicht Hilfe? An diesen Strohhalm klammerte sie sich, und sie flüsterte: »Die Lampe!«
    Irgendwie mußte Eddy in diesem Augenblick einen lichten Moment gehabt haben, denn er zuckte hoch, drehte den Kopf und stieß einen ächzenden Laut aus. Dann ordnete er blitzschnell seine Kleidung. Er kümmerte sich nicht mehr um das Mädchen, das von dem Flipper rutschte und sich kaum auf den Beinen halten konnte.
    Schluchzend brach es zusammen. Auf dem Boden blieb Gabi hocken. Eddy Blyton war ein paar Schritte zur Seite gegangen, da er unbedingt die Lampe unter Kontrolle behalten wollte. Ja, sie blinkte weiter, und dies bewies ihm, daß es kein falscher Alarm gewesen war. Mit ein paar Schritten war er an den Apparaten vorbei, so daß die Sicht zur Tür frei war.
    Er hörte auch die Stimme seines Vaters und vertraute fest auf die unter Strom stehende Türklinke.
    Dennoch fühlte sich Eddy gestört. Er konnte sich irgendwie nicht so recht konzentrieren. Daß sein Vater zu ihm kommen wollte, hatte ihm bewiesen, daß doch nicht alles so normal gelaufen war, wie er es sich gedacht hatte. Vielleicht würde Vater sogar die Polizei alarmieren. Schließlich war Eddys Stiefmutter verschwunden, und auch die Explosion in der Spielhalle würde Nachforschungen hinter sich herziehen. Das paßte ihm nicht.
    Ob der Satan ihm auch dann noch helfen würde? Wenn ja, wie konnte das geschehen?
    Er überlegte, ob er Gabi nicht verstecken sollte. Ewig konnte er sich hier nicht einschließen.
    Und da hörte er die Stimme.
    Der Teufel meldete sich wieder. Diesmal klangen seine Worte warnend. »Sei vorsichtig, mein kleiner Freund. Sie sind dir bereits auf der Spur. Gib acht.« Eddy schaute auf den Sichtschirm. Dort sah er wieder die Fratze. Er schluckte.
    »Wer ist mir auf der Spur? Mein Vater? Das kann er ruhig. Ich werde mit ihm fertig.«
    »Nicht nur er allein. Zwei Männer sind bei ihm.«
    »Na und?«
    »Gefährliche Männer, Junge. Sehr gefährliche sogar. Das kannst du mir glauben.«
    »Was soll ich tun?«
    »Erst einmal nichts. Überlasse sie mir. Und denke nur daran, daß du eine Geisel hast.«
    »Ich will das Mädchen nicht töten!«
    »Brauchst du auch nicht. Aber du brauchst es den anderen auch nicht zu sagen. Verstehst du?«
    »Ja.« Eddy schaute besorgt zur Tür. Der Teufel hatte sich nicht sehr optimistisch gezeigt, und das wunderte ihn. Ansonsten strotzte er nahezu vor Selbstvertrauen.
    »Bleib nur ruhig, Junge. Ich werde dir helfen, denn die beiden Männer sind auch meine Feinde.«
    »Wer ist es denn?« wollte Eddy wissen.
    »Der eine heißt John Sinclair. Der andere hört auf den Namen Suko.«
    »Kenne ich nicht.«
    »Macht auch nichts. Und jetzt hör genau zu…« Der Satan entwickelte einen teuflischen Plan …
    ***
    Der Stromschlag hatte Suko schwer mitgenommen.
    Ich half meinem Kollegen und mußte ihn stützen. Suko starrte mich an. Sein Mund stand offen.
    »Alter Junge«, sagte ich, »was hast du?«
    Mein Freund verzog das Gesicht. Er wollte sprechen, aber die Worte drangen nicht über seine Lippen. Es war sicherlich der Schock, der Suko in den Krallen hielt.
    Ich wandte den Kopf und schaute Jack Blyton scharf an. »Wußten Sie, daß Ihr Sohn die Klinke unter Strom gesetzt hat?«
    »Nein, Sir, ich…« Er war so durcheinander, daß ich ihm glaubte, was er sagte.
    »Dann ist es gut.« Ich grinste scharf. »Ihr Sohn scheint mir ein besonderes Früchtchen zu sein.«
    »Ja, er ist schon seltsam.«
    »Geht er auch bis zum Mord?«
    Blyton atmete tief ein. »Ich kann mir nicht vorstellen, daß er uns umbringen wollte.«
    Ich deutete nur auf die Klinke. »Wer so etwas macht, ist ein Teufel. Mich würde mal interessieren, welche Geheimnisse er vor der Außenwelt verbergen will.«
    »Hinter der Tür sind nur sein Computer und ein paar Spielautomaten«, erklärte mir Blyton.
    »Wieso
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