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0246 - Der Spielhöllen-Dämon

0246 - Der Spielhöllen-Dämon

Titel: 0246 - Der Spielhöllen-Dämon
Autoren: Jason Dark
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machte einen Fehler, denn sie verriet sich, indem sie zur Tür schaute.
    Eddy Blyton hatte sie keine Sekunde aus den Augen gelassen.
    Und er bemerkte auch ihren Blick.
    »Nein, Puppe, da kommst du nicht raus. Ich habe die Tür abgeschlossen. Und sie wird nur geöffnet, wenn ich es will.« Er senkte seine Stimme, duckte sich und beugte den Kopf vor. »Aber ich will nicht, Kleine. Hörst du? Ich will es nicht. Wir beide bleiben hier. Du glaubst nicht, wie lange ich darauf gewartet habe. Du kannst dir nicht vorstellen, daß ich des Nachts oft mit offenen Augen im Bett gelegen habe und nur von dir träumte. Ich sah dich immer vor mir, wie du es mit diesem Bastard von la Grange getrieben hast. Ihr beide habt…«
    »Nein, nein!« schrie das Mädchen. »So war es ja gar nicht. Du irrst dich. Er hat gar nichts gemacht, weil ich ihn nicht gelassen habe. Ich kannte seinen Ruf. Ich habe nur mit ihm gespielt. Zwischen uns ist nichts gewesen!«
    »Wirklich?«
    »Ich schwöre es!«
    Eddy richtete sich auf. Sein Gesicht rötete sich, die Augen begannen zu glänzen.
    »Dann habe ich ja noch ein unschuldiges Mädchen vor mir, wie?«
    »Was soll das heißen?«
    »Ganz einfach, Kleine. Ich liebe unschuldige Mädchen sehr. Aber wenn ich sie erst einmal…«
    »Du bist verrückt!« stieß sie hervor.
    Eddy setzte sich in Bewegung. »Klar, ich bin verrückt. Auf dich, Süße. Ich werde mir das nehmen, was du Didier nicht erlaubt hast. Ist das klar?«
    »Nein!«
    »Wer sollte mich daran hindern?« Eddy kam dem Mädchen immer näher und streckte seine rechte Hand aus. Er hätte Gabi fast noch berührt, doch sie drehte sich zur Seite, so daß der Junge ins Leere faßte und einen wütenden Knurrlaut ausstieß.
    »Ich finde es überhaupt nicht nett von dir, daß du dich weigerst. Du weißt anscheinend nicht, auf was du dich da einläßt, Kleine. Hinter mir steht der Teufel, und er erfüllt mir jeden Wunsch. Daran solltest du denken.«
    »Laß mich in Ruhe.«
    »Nie!«
    Im nächsten Augenblick schnappte er zu, und seine Arme waren wie die Greifer eines Baggers.
    Gabi hatte keine Chance. Sie wollte zwar noch weg, aber sie rutschte unglücklich aus, so daß Eddy nur vorzuspringen brauchte, um sie zu packen. Eisern hielt er sie fest. Er entwickelte unglaubliche Kräfte und zog Gabi zu sich heran.
    »Laß mich los, verflucht! Du sollst mich loslassen!« Gabi kreischte. Sie schlug auch.
    Als schwach konnte man sie nicht bezeichnen. Zudem hatte sie ihre Hände zu Fäusten geballt. Eine Faust traf Eddy auf den Kopf, die zweite hämmerte gegen seine Wange.
    Er zuckte zurück. Schmerzverzerrt war das Gesicht, die Augen funkelten.
    Diese Gelegenheit nutzte das Mädchen. Es huschte zur Seite und verschwand hinter einem Flipper. Als es an ihm vorbei wollte, um in Richtung Tür zu laufen, stolperte es über ein Kabel.
    Sie riß es zwar noch aus der Steckdose, das war auch alles. Weg kam sie nicht so schnell, da sich das Kabel noch um ihren Knöchel gewickelt hatte.
    In fieberhafter Eile wollte sie ihren Fuß wieder befreien. Sosehr sie sich auch anstrengte, es kostete Zeit.
    Und die hatte sie nicht.
    Eddy Blyton, obwohl ein wenig korpulent, bewegte sich so flink wie nie zuvor.
    Plötzlich stand er neben Gabi, die aufschrie als er zugriff. Diesmal hatte er sie. Er nahm sie in den Schwitzkasten.
    Gabi keuchte, würgte und trat um sich. Hören konnte sie noch, und sie vernahm die harten Worte: »Wenn du nicht aufhörst, hier Krawall zu machen, drehe ich dir den Hals um!«
    Diese Drohung schockte sie. Gabi erschlaffte in dem Griff.
    Eddy schleuderte sie hoch, löste den Griff, packte zu und drückte sie mit der linken Hand auf einen Flipper, während er die rechte unter ihren Pullover schob.
    Gabi trug keinen BH.
    Eddy wurde angestachelt. Endlich fühlte er das, wovon er immer geträumt hatte, und die Sucht nach diesem Mädchen kam wie eine Explosion über ihn, die ihm den Verstand raubte.
    Daß die Warnlampe mehrere Male hintereinander aufblinkte, das merkte er nicht.
    Er war viel zu beschäftigt…
    ***
    »So, da wären wir«, sagte Jack Blyton, als wir unsere Fahrzeuge verlassen hatten. Suko und ich schauten uns um.
    Das Haus war schon älter. Es war aus grauen Steinen errichtet worden, besaß noch hohe Fenster und lag ein wenig versetzt von der Straße. Eine Einfahrt führte auf den Hof, und ich sah über dem grauen Dach die dunklen Äste der entlaubten Bäume ragen.
    Zur Haustür führte eine Treppe hoch. Blyton nahm sie mit schnellen Schritten.
    Nichts
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