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0244a - Heißer als die Hölle

0244a - Heißer als die Hölle

Titel: 0244a - Heißer als die Hölle
Autoren: Heißer als die Hölle
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schenken!«
    Leo Roston nickte und setzte sich sofort zur Tür in Trab.
    »Webster, Ihr Spiel ist aus! Wir gehen jetzt in die Telefonzelle. Sie heben den Hörer ab und melden sich so ruhig wie Sie es können. Dabei halten Sie die Hörmuschel genauso vom Ohr ab wie damals, als wir zwei zusammen telefoniert haben. Sie wissen, als Clifton angeschossen wurde. Wenn ich Ihnen sage, dass Clifton bereits gegen Sie ausgesagt hat, werden Sie Ihre Lage nur noch verbessern können, wenn Sie jetzt keinen Fehler machen. Also, los!«
    Webster schaute mich dumm an. Bevor er nur den Versuch machte, etwas zu entgegnen, schob ich ihn vorwärts. »Sie können später Erklärungen abgeben. Es hat bereits zum fünften Mal geklingelt. Ihr Gesprächspartner könnte ungeduldig werden.«
    Webster biss sich auf die ausgetrockneten Lippen und öffnete die Telefonzelle. Er nahm den Hörer ab und meldete sich. Dabei hielt er den Hörer, wie ich es verlangt hatte. Ich erkannte sofort die Stimme des Gangsters aus Boston. Silverlook, alias Edwin Harper, war am Apparat.
    »Was ist los, Webster? Was war mit dem verflixten Wagen auf der Straße? Sind das Cops, oder war das einer von meinen Leuten? Ich kann nicht durch die zugemauerten Fenster sehen. Ich will wissen, was da los war! Slim und Bavin müssten nämlich schon längst zurück sein.«
    Ich stieß Webster in die Seite und schüttelte den Kopf. Er riss sich zusammen.
    »Da hat irgendein Betrunkener gebremst. Der ist gerade in meine Kneipe gekommen.«
    »Sieh dir den Burschen genau an. Falls du glaubst, das es ein getarnter G-man sein könnte, ruf mich sofort an«, quakte es aus dem Hörer.
    Webster legte auf und trottete wortlos zur Theke zurück. Dort setzte er sich auf einen Stuhl.
    »Okay, G-man, machen Sie, was Sie wollen. Aber machen Sie sich keine falschen Vorstellungen. Ich werde Ihnen den Weg zeigen. Aber es wird wahrscheinlich Ihr letzter Weg sein.«
    Der Ganovenwirt führte uns in den Flur. Phil schloss die Tür. Webster zuckte die Achseln und führte uns zu einem großen Schrank. Er öffnete ihn und zuckte zusammen. Auf dem Boden des Schrankes lag ein zusammengekrümmter Mann.
    ***
    Mister High hatte Großalarm gegeben. Das Hafenviertel in der Gegend von Pier 75 war von Streifenwagen und G-men abgeriegelt. Das Webster Inn wurde geräumt. Mister High und Commissioner Taylor kamen in die Kneipe. Phil und ich hatten den Man im Schrank umgedreht. Es war Bavin Stone. Der Gangster mit dem Pokergesicht hatte eine Kugel in der rechten Schulter. Wir trugen den Bewusstlosen in den Schankraum. Webster wurde ständig von einem G-man bewacht. Phil öffnete das Paket, das Stone mitgebracht hatte. Es enthielt nichts als leere Arzneiflaschen und Zellstoff.
    »Die Sache hat gut geklappt«, erklärte Mister High. »Unsere Leute haben Slim Richman im Hausflur von Doc Killings erwischt. Bavin Stone schoss sofort. Lee, der dabei war, bekam einen Streifschuss ab. Stone schnappte sich das wertlose Paket und klaute einen Wagen, der gerade vor dem Arzthaus gestoppt wurde. Der Fahrer kam zum Glück mit dem Schrecken davon. Als Stone startete, schoss Lee. Gut, dass er ihn nur verletzt hat. Aber jetzt muss Stone so schnell wie möglich ins Hospital.«
    Phil kam mit einer Flasche und rieb dem Bewusstlosen die Schläfen mit dem scharfen Zeug. Ein G-man rief einen Arzt und einen Krankenwagen.
    Phils Bemühungen hatten Erfolg. Bavin Stone schlug seine kalten Natteraugen auf und starrte uns verständnislos an.
    »Stone, Ihr Spiel ist aus. Wir sind G-men. Slim Richman ist verhaftet. Jetzt holen wir uns Harper und Morrison. Wir wollen dabei nicht das Leben von Miss Baxter und Doc Baines aufs Spiel setzen. Sagen Sie uns, welche besonderen Sicherheitsvorkehrungen Ha'rper getroffen hat. Sagen Sie uns, was Sie getan hätten, wenn Sie mit dem Medikamentenpaket in das Versteck zurückgingen.«
    Bavin Stone kniff die Augen zusammen.
    »Meinetwegen sollt ihr, Harper, Morrison und die beiden anderen draufgehen, G-man. Ich sage keinen Ton.«
    Phil, der inzwischen den Schrank untersucht hatte, kam zurück.
    »Ich habe den Eingang gefunden. Die Rückseite des Schrankes ist eine Tür, die in einen Gang zum Nebenhaus führt. Durch den müssen wir. Komm, Jerry, wir haben keine Zeit mehr zu verlieren.«
    »Nichts übereilen, Phil!«, warnte Mister High. »Vielleicht sollten wir es zunächst mit einem Telefontrick versuchen. Harper muss sich in Sicherheit wiegen. Webster! Welche Nummer muss man wählen, wenn Harper sich melden
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