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0244a - Heißer als die Hölle

0244a - Heißer als die Hölle

Titel: 0244a - Heißer als die Hölle
Autoren: Heißer als die Hölle
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selbstständig gemacht. Man habe Harper in Verdacht, dass er für jeden Cop andere Helfer anheuerte.
    Wir gingen in unser Office. G-man und Detectives beobachteten das Webster Inn. Sie fielen nicht auf, konnten aber auch nichts Ungewöhnliches feststellen.
    Mister High bot- uns Platz an und reichte Zigaretten.
    »Leo Roston, ein Schauermann hat angerufen. Er wollte Sie im Webster Inn sprechen, Jerry.«
    »Wer ist dieser Leo Roston?«
    Ich zuckte die Achseln. Doch dann fiel mir mein riesiger Whiskyfreund von Pier 75 ein.
    »Jetzt entsinne ich mich, Chef. Es ist der Schauermann, der mir nach dem Bad im Hafen seinen Whisky anbot und mir später im Webster Inn geholfen hat. Der Mann ist okay. Wenn er mir etwas zu sagen hat, muss ihm in der Kneipe etwas Faules aufgefallen sein. Unsere Leute haben bis jetzt nichts feststellen können. Ich glaube, Chef, es ist doch besser, wenn Phil und ich dieser Sache nachgehen.«
    Mister High schüttelte entschlossen den Kopf.
    »Nein, Jerry, so einfach geht das nicht. Wir würden sofort das Leben von drei Menschen irgendwie aufs Spiel setzen. Sie müssen irgendwie an den Schauermann herankommen, das ist klar.«
    Der Chef nickte und gab seine Zustimmung.
    »Was aber kann geschehen, wenn der Schauermann Roston falsch reagiert? Sie müssen eine unverfängliche Möglichkeit finden, wenn Sie sich ihm zu erkennen geben. Der geringste Fehler kann eine Kurzschlusshandlung auslösen.«
    Wir versprachen dem Chef, äußerst vorsichtig zu sein. Dann zogen wir los zu unserem Maskenfachmann Clarke.
    Clarke hörte sich unser Anliegen an und machte sich an die Arbeit.
    ***
    Eleonore Baxter lag auf einem primitiven Eisenbett. Sie war in einen Erschöpfungsschlaf gefallen. Doc Baines stand von seinem wackeligen Stuhl auf.
    Das Gesicht des Arztes war blass, und die Wangen waren eingefallen. Aus rot entzündeten und müden Augen sah er den Gangster Edwin Harper an. Der Dicke aus Boston schaute den alten Arzt an.
    »Wie steht’s heute mit Morrison?«
    Doc Baines wischte mit der Rechten über die Augen.
    »Falls keine unvorhergesehenen Komplikationen eintreten, dürfte er über den Berg sein.«
    »Was sollte etwa noch passieren?«, forschte der Gangster misstrauisch.
    »Wenn Sie Morrison weiterhin durch Ihre ewigen Drohungen noch mehr aufregen, dann dürfte das für einen gefährlichen Kollaps ausreichen.« Doc Baines sagte das leidenschaftslos. Er drehte sich um und wies auf einen kleinen Tisch, auf dem seine Ausrüstung lag. »Im Übrigen reichen meine Medikamente und das Verbandzeug nur noch bis heute Mittag. Von diesem Zeitpunkt an müssten Sie sich diesmal ernsthaft um einen Beerdigungswagen bemühen.« Doc Baines ging zum Stuhl zurück und setzte sich hin. Edwin Harper leckte sich nervös die wulstigen Lippen.
    »Schreiben Sie auf, was Sie brauchen. Ich werde die Sachen besorgen lassen.«
    »Na gut. Aber es sind einige Dinge dabei, die nur auf Rezept abgegeben werden, Harper. Da nun seit meinem Verschwinden gewiss sämtliche Apotheken unterrichtet worden sind, wird man sich freuen, wenn irgendwo Rezepte mit meiner Unterschrift auftauchen. Ich habe schließlich nur meinen Rezeptblock bei mir.«
    Der Dicke nagte an der Unterlippe und überlegte eine Weile.
    »Schreiben Sie Ihre Rezepte auf Ihren Block!« Damit ging er in den Nebenraum. Dort hockten Slim Richman und Pokergesicht Bavin Stone an einem Tisch. Sie würfelten.
    »Slim, du wirst um die Mittagszeit eine Apotheke auf suchen. Nimm eine, in der gerade wenig oder gar kein Betrieb ist. Bist du drin, schließt du die Tür ab und scheuchst alle Anwesenden mit deiner Kanone in eine Ecke. Du schießt nur im äußersten Notfall. Einer der Pillendreher muss dir dann schnellstens die Sachen geben, die Doc Baines aufgeschrieben hat.«
    »Und das am helllichten Tag?«, begehrte Richman auf. »Ich bin doch nicht lebensmüde.«
    Bavin Stone ließ ein meckerndes Lachen hören.
    »Slim, dann bringst du am besten für dich und Harper noch ein Nervenstärkungsmittel mit, denn das braucht ihr beide dringend!« Stone stand auf.
    »Harper, Slim hat recht. Allein kann er das nicht machen. Außerdem können wir die Sache gefahrloser erledigen. Webster soll uns drei Ärzte und drei Apotheken aus dem Telefonbuch heraussuchen. Wir geben dann an die drei Apotheken die Bestellung unter verschiedenen Ärzteadressen auf. Die Sendungen lassen wir zur jeweiligen Praxis bringen. Einen der Boten schnappen wir uns. Dann haben wir, was wir brauchen.«
    Edwin Harper grinste
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